von Sarinkasun » 25.10.2017, 23:22
Hallo ihr lieben,
Da ihr mir immer sehr lieb und vorallem geduldig antwortet und zur Seite steht ( nochmals danke ) hätte ich mal wieder eine Frage. Es ist zugegeben ein wenig intim. Versuche ea dennoch und hoffe das ich keine Verurteilung diesbezüglich bekomme...
Da ich als Säugling operiert wurde mit anus praeter +rückverlagerung kann ich mich natürlich nicht so genau erinnern, was genau gemacht wurde.. Bzw ich weis es aus den Erzählungen meiner familie ( seit Geburt in einer Pflegefamilie jedoch hab ich den namen und aie sind mama und papa etc)
Ich hatte seit Juli 2017 enorme Probleme mit meinem Stuhlgang, tgl. Durchf**** nach ca 2 Wochen hatte sich dies beruhigt,.. Allerdings hatte ich bereits dort Blut dabei im wc / Klopapier nicht viel.
Erster Gedanke natürlich hämorrhoiden.. Nun war ich beim Proktolge, nach der Untersuchung fragte er mich Natürlich was genau gemacht wurde. Eine genau Antwort konnte ich nicht geben. Meine Mutter ( Pflege mama in dem rechtlichen Sinne auch nicht).
Hämorrhoiden wurden ausgeschlossen dafür habe ich, eine sogenannte marisken oplus schleimhautprolaps.. Das wird mir am 30.11 entfernt.
Nun frage ich mich, klingt wahrscheinlich für einge doof. Aber bei einem anus praeter ( Künstlichen Magen darm Ausgang) wird da evtl auch am Popo etwas operiert?
Zur Nahrung sagte er mir, da ich ständig Stuhlgangprobleme wie o. G habe natürlich flohsamenschalen, ich versuche immer noch eine Alternative dazu zu finden? Mir wurden sogenannte Shakes mal angeboten...?
Über Hilfe und Ratschläge wäre ich natürlich dankbar
Liebe Grüße Sarah
von Börgi » 26.10.2017, 13:04
Hallo Sarah,
wiso doofe Frage, sowas gib es hier nicht.
Ganz normale Gedanken, die Dich bewegen und über die viele von uns sicherlich auch mal nachgedacht haben.
Also, bei einer "normale" Stomaanlage ( wenn es sowas überhaupt gibt) wird ein kleines Loch in die Baudecke geschnitten, der Darm rausgezogen ein Loch reingeschnitten und an der Baudecke festgenäht, also minimal Invasiv!! So war meine erste Stomaanlage, sorry für die laienhafte Erklärung.
Am Po bzw. am Anus wird nur was gemacht/geschnitten, wenn Du dort krankhafte Veränderungen ( Tumore usw.)hast, die weg müssen.
Sollten Dir Darmabschnitte aus irgendeinem Grund entfernt werden, wird oftmals ein Bauchschnitt gemacht, nicht immer, aber meistens. Das hat was mit Verwachsungen und Narben usw. zu tun und viele Chirurgen schauen sich dann das Bauchinnere ganz genau. Das hat mir vor Jahren das Leben gerettet, ich hab zwar ne "schicke" Narbe, egal ich lebe aber noch!!!!
Vor Deiner OP laß Dir alles genau vom Chirurgen erklären. Besser man klärt vor her alles ab! Und keine Scheu vorm Doc, löchere ihn, wenn Dir was nicht klar ist!!
Es ist Dein Körper an dem geschnippelt wird!!!
Alles Gute!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von Sarinkasun » 27.10.2017, 22:01
Lieber Börgi,
Vielen Dank. Ich glaube das hauptsächlich Problem besteht darin das ich so gut wie keinerlei Informationen habe genauso wenig wie meine mama (Pflegemama).. Das Kh hat wohl keinerlei Akten Mehr. Ist etwas frustrierend. Da ich eben nur weiß das ich anus praeter plus rückverlagerung hatte.
Kann ein Arzt das nicht sehen wenn z. B am Popo etwas gemacht wurde?
Liebe Grüße
von doro » 27.10.2017, 22:30
Ich kann mir gut vorstellen,das ein Proktologe sehr wohl feststellen kann,wo manipuliert wurde.
Ob nun 100% ist wohl ungewiss aber ob etwas operiert wurde wird man Dir sagen können.
Ich denke man kann sehr gut verstehen,das Du Gewissheit haben möchtest.
von Sarinkasun » 27.10.2017, 23:00
Hallo liebe Doro,
Genau das ist wohl auch ein Problem Gewissheit zu habe. Natürlich ist es mir bewusst dae es diese nicht mehr gibt. Allerdings merke ich und ertapp mich dabei, das ich mir immer mehr Gedanken und Sorge machen um all das Thema..
von Renni » 28.10.2017, 11:28
Hallo Sarinkasun,
ich hatte auch immer das Problem, dass ein Arzt die Krankengeschichte hören wollte und ich mich nicht an alle Einzelheiten erinnern konnte. Ich kopiere jeden Arztbrief, um die gesammelten Dokumente zu den ärztliche Terminen mitzunehmen. Das sind Deine Dokumente und Du hast das Recht eine Kopie zu machen. Vor den Arztbesuchen mache ich mir ein Spickzettel mit Fragen an den Arzt.
Liebe Grüße Renate
von Webkänguru » 28.10.2017, 16:23
Hallo Sarinkasun,
ich könnte mir vorstellen, dass ein spezialisierter Arzt aus dem was deine Mama in Erinnerung hat und einer Untersuchung bei dir darauf schließen kann, was damals tatsächlich gemacht wurde. Es haben sich einzelne Kliniken auf diese Fälle spezialisiert. Kinder mit anorektalen Fehlbildungen werden meines Wissens ca. 800 im Jahr geboren.
Viele Grüße,
Christian
von Trineline » 27.11.2017, 00:07
Hallo Sarinkasun,
nur kurze Anmerkung von mir wegen Arztberichten aus der Klinik:
Ich musste vor kurzem meine Klinik anschreiben wegen eines Nachweises für den Schwerbehindertenausweis. In dieser Klinik wurde ich vor über 45 Jahren behandelt. Also als kleines Kind.
Hier setzte ich mich mit der Abteilung, in meinem Fall HNO, in Verbindung. Die Abteilung gab mir die FAX-Nummer vom Archiv mit dem Hinweis die Eckdaten wie Namen sowie ich damals hieß, meine damaliger Wohnsitz, Geburts- und Wohnort. Dies schickte ich alles per Fax. Ich wagte kaum zu glauben, dass sie etwas finden. Doch ca. 2 Monate später flatterte ein Brief ein und das was ich benötigte wurde hierin bestätigt.
Vielleicht klappt das auch in deinem Fall
Liebe Grüße
Trineline
von Sarinkasun » 28.12.2017, 03:28
Liebe Trineline,
Entschuldigung habe erst jetzt wieder hier herein geschaut. Bei mir lief es überhaupt nicht gut. Habe lediglich 2 Briefe vom Krankenhaus erhalten, jedoch nur diese, die aktuell waren.
Von damals als Säugling/Kind gibt es wohl keinerlei Akten kann ich ja auch verstehen,.. Trotz ist die Neugier Natürlich gross..
von Trudi » 28.12.2017, 14:11
Da war wohl wer zu faul zum Suchen!
Bleib da dran!
Die Akten MÜSSEN irgendwo sein!
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