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Meine geglückte Rückverlegung! – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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Meine geglückte Rückverlegung!

Beitrag von Blondchen67 » 02.01.2024, 16:43

Ein nettes Hallo an alle und alles Gute im neuen Jahr,

ich bin Linda,56 Jahre alt und aus Ö.

Nachdem im Aprl 23 meine komischen Bauchschmerzen nicht aufhörten, war immer an einer anderen Stelle und auch nicht jeden Tag, bin ich zum Arzt, der schickte mich zum Oberbauchultraschall, wo man aber nichts definitives sah.Ein paar Tage später bekam ich Fieber das immer gleich blieb, aß kaum noch was,wieder zum Arzt, da war dann eine Vertretung und der meinte,schauen sie mal zum Frauenarzt.Der nahm mich zum Glück am nächsten Tag als letzte dann dran, machte ein Ultraschall vaginal, meinte, dass gefällt mir nicht was ich da sehe,fahren sie bitte gleich ins Spital und nehmen sie aber lieber Sachen gleich mit.

Am nächsten Tag fuhren wir dann,nach ein paar Untersuchungen,lag ich binnen drei Stunden für 4 Stunden am Op-Tisch.Hatte einen Abzess verwachsen mit Darm und Eierstock,der entfernt wurde,einen Darmriss,Stuhl im Bauchraum.40 cm Dickdarm wurde mir auch entfernt.

Nach dem aufwachen, sagte man mir, das ich ein Colostoma habe,ich habe geglaubt ich bin im falschen Film,mit sowas habe ich überhaupt nicht gerechnet.Nach 7 Tagen wurde ich dann entlassen.

Nach drei Tagen zuhause bin ich am Sonntag in der Früh aufgewacht mit einen stark stechenden Schmerz in der linken Wade, mir war sofort klar, Thrombose.Dann find ich noch zum keuchen an wie eine alte Dampflok, wieder ins Spital, beidseitige Lungenembolie und Tiefenthrombose.12 Tage wieder im Spital,musste dann ein halbes Jahr einen Strumpf tragen, war trotze Sommer kein Problem für mich und Blutverdünner nehmen.
Mit meinen Stoma(Fritzi) konnte ich mich erst wirklich nach einen halben Jahr anfreunden, wir hatten ein paar Unfälle aber in Grossen und Ganzen kamen wir gut zurecht und er hat mir mein Leben gerettet.
Am 4.12 dann geplant ins Spital,Abführmittel bekommen,5.12. Stomaspiegelung mit schlafen,6.12 Rückoperation, 5 Stunden lang, die Gallenblase wurde gleich mit entfernt.Ich war so glücklich.
Am Tag nach der Operation ging es mir gar nicht,zwar nicht körperlich aber seelisch.
Die ersten kleine Pupse gingen am zweiten Tag dann ab.Ich bekam die erste Zeit viel Brühe zum essen,Weissbrot zum essen,danach leichte Schonkost,am vierten Tag fing mein Magen an flau zu werden, er meinte,schicke nichts mehr runter,weil unten geht nichts ab....,
danach konnte ich nicht mehr viel essen,kriegte nichts runter,habe auch einige Male gebrochen,einmal so heftig, habe dann am ganzen Körper gezittert, am 6.Tag in der Früh war es endlich soweit, mein 1.Stuhlgang,kein Durchfall, ich habe vor Freude gebrochen.
Durfte dann am nächsten Tag nach Hause,muss jetzt für 4 Wochen Antithrombosespritzen mir verabreichen.Die ersten Tage waren besser als geglaubt, hatte zwar einige Male Durchfall, bin aber ausser einmal immer rechtzeitig aufs Wc gekommen.Stuhldrang war heftig.
Seit dem 12.Tag nach der OP habe ich normalen Stuhlgang,zwischen 1- 5 mal,aber immer in der Nacht Ruhe, zum Glück.Stuhldrang ziemlich normal wie vorher.
Ich habe mir auch viele gute Tipps hier holen können, das Beste ist das Ernährungstagebuch.
Zur Zeit bin ich halt essenstechnisch am ausprobieren, ich merke eh gleich wenn was nicht passt, dann Bauchweh und Blähungen.Indische Flohsamen und Flohsamenschalen unterstützen mich auch sehr gut.
Ich probiere sogar zur Zeit auch Mischbrot zwischendurch zum essen.
Mein Feedback ist:ich habe einiges unterschätzt,wie es sein wird,bin aber immer positiv geblieben und kann nur jeden raten, macht es.
Jetzt warte ich noch auf meine Reha,hoffentlich bekomme ich sie bewilligt.

Alles Liebe,
Linda

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Blondchen67

Mitglied

Meine geglückte Rückverlegung!

Beitrag von Webkänguru » 18.07.2024, 13:27

Hallo Linda,

auch dir alles Gute, Gesundheit und Glück für das neue Jahr :glueckWuenschen:

Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst :-) Und es freut mich, dass wir dich ein Stück mit begleiten konnten.

Weiterhin alles Gute, vor allem für den "Kostaufbau". Wenn man länger nicht alles Essen kann, lernt man um so mehr zu schätzen wie reich gedeckt unser Tisch eigentlich ist.

Viele Grüße,
Christian

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Webkänguru

Moderator

Meine geglückte Rückverlegung!

Beitrag von Blondchen67 » 18.07.2024, 13:42

Grias euch,

vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, ich möchte jetzt nach gut sechs Monaten ein kurzes Feedback senden.

Im Februar/März hatte ich meine Reha, die mir sehr viel geholfen hat.Danach drei Monaten den sanften Einstieg ins Arbeitsleben.Ich wurde nach 10 Monaten Krankenstand sowas von nett von meinen Kolleginnen aufgenommen, ich war sehr gerührt.

Mittlerweile bin ich wieder bei meinen normalen Arbeitsstunden angekommen, es geht mir sehr gut dabei.

Nun kurz zu mir...

gesundheitlich geht es mir sehr gut, kann alles ohne Probleme essen und trinken, habe öfters am Tag normalen Stuhlgang, ein oder zweimal erst Durchfall.

Mein linkes Bein wo ich die Thrombose hatte, macht mir ein bissl Probleme,schwillt leicht an immer und es kribbelt,nächtliche Krämpfe auch ab und zu, werde das jetzt weiter mal wieder abklären lassen, kann damit gut leben.

Das Forum hat mir viele gute Tipps gebracht beim lesen.

Liebe Grüße Linda

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Blondchen67

Mitglied

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