von foxisd » 04.03.2009, 18:51
Hallo Ihr,
danke erst einmal für die Tipps. Jetzt weiß ich auch, was damit gemeint ist. Ich komme gerade vom Krankenhaus. Konnte nur einige Minuten bei meiner Mama bleiben. Es wird gerade abgeführt und es ist wie Siski sagt, es kommt nur hinten raus, der stillgelegte Darmschenkel wird durchgespült.
Das mit dem Essen müssen wir dann echt mal austesten. Obwohl ich sagen muss, Mama hatte auch mit dem Stoma Dinge gegessen, die sie eigentlich nicht sollte, sogar Chilli und richtig scharf. Ich habe manchmal die Hände über dem Kopf zusammengehalten.
Also Intensivstation ist erst einmal abgehakt. Die zweite Infusion nützt anscheinend, sonst würden sie nicht gleich diese Abführung machen, um dann morgen Darmspiegelung zu machen. Ich stelle mir das so vor, wenn die Werte so schlimm wären, dann hätten sie meine Mama erst aufgebaut und dann operiert und nicht parallel gearbeitet.
Mama hat ihr Handy dabei und es ist ganz witzig. SMS:"Ich sitze halt und k....... - was soll ich auch anderes tun" Der Humor meiner Mutter ist schon witzig.
Danke auch für die Tipps mit den Einlagen. Werde ich beherzigen.
Ach ja, als ich Mama vor knapp einem Jahr ins Krankenhaus gebracht habe und sie Ende Oktober 2008 wieder nach Hause bekommen habe mit 47 Kilo, Platzbauch und einem Ileostoma, den sie selbst nicht versorgen konnte, war mein Bauchgefühl schlechter, als jetzt. Mein Bauchgefühl sagt mir nämlich : Mama ist eine Kämpferin und will meinen 40. Geburtstag dieses Jahr miterleben, sowie nächstes Jahr meine Hochzeit.
Und das wird sie.
Lieben Gruss
Simone
von Monsti » 04.03.2009, 18:54
Hallo zusammen,
wahrscheinlich ist es kaum möglich, bestimmte Ernährungsempfehlungen auszusprechen, weshalb auch eine professionelle Ernährungsberatung mit Vorsicht zu genießen ist. Ich hatte mehrfach die Diätberatung eines Krankenhauses in Anspruch genommen und kann nicht sagen, dass mich dies wesentlich weitergebracht hätte.
Wie auch nach einer Stomaanlage (v.a. Ileostoma) dürfte es am besten sein, für eine gewisse Zeit ein Ernährungstagebuch zu führen. Man kriegt schnell raus, was man verträgt und was nicht. Bei Experimenten sollte man zunächst mit kleinen Mengen beginnen und sich bei Verträglichkeit vorsichtig an größere Mengen herantasten. Auch ist es empfehlenswert, für solche Tests Tage zu wählen, an denen man überwiegend zu Hause ist.
Liebe Grüße
Angie
von foxisd » 05.03.2009, 15:29
Hallo,
vielen herzlichen Dank. Ich werde die Ratschläge berücksichtigen.
Bei meiner Mama wurde gestern eine Sonde in den Stoma eingeführt. Sie meinte das hat richtig heftig weh getan. Dann hat sie den ganzen Nachmittag und Abend abgeführt. Sie war fertig ohne Ende gestern abend.
Sie wartet im Moment noch auf die Darmspiegelung und hat Hunger ohne Ende. Die Anästesistin war heute schon hier und es könnte sein, wenn bei der Darmspiegelung heute alles gut verläuft, dass sie morgen oder spätestens am Montag operiert wird. Bin mal gespannt.
Nach der Arbeit werde ich zu Ihr ins Krankenhaus fahren, um zu sehen, wie es ihr geht.
Lieben Gruss
Simone
von mini62 » 05.03.2009, 19:42
@ hope,
in gut sortierten Supermärkten bekommst du so gut wie alles auxh laktosefrei bzw. laktosearm. Ist zwar etwas teuerer, aber in der Regel musst du auf nix verzichten.
LG Petra
von Monsti » 05.03.2009, 19:48
Hallo Petra,
das stimmt, zumal LI ja extrem weit verbreitet ist. Hier mal eine Verbreitungskarte: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lakt ... ranz-1.svg
Eine LI haben nahezu alle Schwarzafrikaner und Ostasiaten. Deshalb gibt es in der chinesischen Küche z.B. niemals Sahnesaucen oder Käse.
Liebe Grüße
Angie
von foxisd » 06.03.2009, 09:49
Hallo,
Mama hatte gestern Ihre Darmspiegelung. Ich bin ins Krankenhaus gekommen, als sie erst fünf Minuten wieder auf dem Zimmer war. Sie war noch etwas benebelt, meinte aber, sie sind nicht ganz durchgekommen, wegen Verwucherungen.
Der Arzt, der Mama operieren wird, war gleich anschließend bei ihr im Zimmer und meinte, er müßte jetzt erst einmal mit den Leuten sprechen, die die Darmspiegelung gemacht haben. Heute morgen würde er dann wieder zu Ihr kommen und alles Weitere mit ihr besprechen.
Mama rief mich eben auf der Arbeit an und meinte, dass sie am Montag operiert wird.
Davor habe ich mal wirklich Angst. Jetzt rückt also der Tag immer näher und näher. Weiß jemand, warum sie trotz den Verwucherungen operieren ? Ist das gefährlich ? Kann ich mir Verwucherungen so vorstellen, wie Hämorroiden, die man einfach abschneidet
Ich denke zwar positiv, aber die Angst vor Komplikationen bleibt dennoch, nach der vorgeschichte.
Lieben Gruss
Simone
von hope » 06.03.2009, 10:25
Liebe Simone!
Könnte es sein, daß Verwachsungen gemeint sind? Meine Tante hatte auch gerade eine Darmspiegelung und ihr wurde gesagt, daß sie aufgrund von vorherigen OPs auch Verwachsungen hat und der Darm deswegen nicht optimal einzusehen war. Ich denke eher, ist aber nur mein Laienwissen, daß Verwachsungen von außen auf den Darm drücken. Und weiter könnte ich mir vorstellen, daß der Darm sich dehnt, wenn er wieder "gefüllt" ist. Meiner Meinung nach werden die Ärzte gut abwägen, bevor sie so einen Eingriff vornehmen! Alles Gute für Deine Mutter!
Angie und mini, danke für die Hinweise. Ich habe tatsächlich auch schon einmal gelesen, daß Asiaten kein Enzym haben, um Milchzucker zu spalten. Das fand ich sehr interessant.
Ich hoffe, daß ich es morgen mal schaffe, mit meinem Männe einkaufen zu gehen, denn er ist ein wenig überfordert mit dem Suchen nach laktosefreien Produkten . Ist schon recht schwer, wenn man das weglassen soll, weil man eigentlich nie so wirklich darüber nachgedacht hat, wo das alles so drin steckt.
Euch noch einen schönen Tag!
von foxisd » 06.03.2009, 20:13
Hallo Ihr Lieben,
zuerst muß ich mal folgendes los werden: Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt. Ich nerve mit meinen vielen Beiträgen vielleicht, aber es tut mir (als Angehörige) gut, dass ich mir alles von der Seele schreiben kann.
Im Moment habe ich auch keine weiteren Fragen an Euch, sondern will nur berichten.
Komme soeben vom Krankenhaus. Mama ist soweit in Ordnung. Die OP ist wie erwähnt auf Montag ODER Dienstag angesetzt. Mama hatte heute eine Druck hinten und ist auf die Toilette. Sie ist erschrocken, als da Stuhl, Blut und noch was kam. Irgendwie war sie geschockt. Der Arzt meinte, nach solch einer Darmspiegelung ist das eigentlich normal.Es kommt Blut und der Rest vom Kontrastmittel will auch raus.
Ihr Natrium-Wert stimmt im Moment auch wieder, jetzt stimmt der Kalium-Wert nicht, so dass sie wieder einmal an der Nadel hängt, wenn ich das so sagen darf
Sie kann es kaum abwarten die OP, aber dieses Montag oder Dienstag macht sie gerade verrückt.
Morgen werden Haare gewaschen, eingecremt usw. Ich lass es Mama morgen mal richtig gut gehen - soweit es geht.
Lieben Gruss
Simone
von Monsti » 06.03.2009, 20:33
Hallo Simone,
dass nach einer Darmspiegelung etwas Blut kommen kann, stimmt. Das hatte ich jedes Mal. Aber warum ging da auch Kontrastmittel ab? Ein Kontrastmittel (so ein weißes Zeug, das später hart wie Zement wird) wird doch nur bei der Irrigoskopie gegeben, das ist dann aber eine ganz andere Untersuchung.
Ja, lass' es Deiner Mama morgen richtig gut gehen. Richte ihr unbekannterweise liebe Grüße und alles Gute für die Rückverlegung aus.
Grüßle von
Angie
von foxisd » 06.03.2009, 20:48
Hallo Angie,
ich weiß nicht, was der Arzt richtig zu ihr gesagt hat. Vielleicht sagt sie mir auch nicht alles, um mich nicht zu beunruhigen. Ich weiß es nicht und bin etwas ratlos.
Auf jeden Fall werde ich die Grüße ausrichten !
Vielen lieben Dank.
Schönes Wochenende wünsche ich Dir.
Simone
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