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Meine Mama im Krankenhaus – Seite 11

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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283 Beiträge • Seite 11 von 291 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 29

Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von Linie 22 » 06.05.2009, 20:10

Hallo Simone & Mami,

eine Odyssee nach der Anderen, ihr seid beide wirklich nicht zu beneiden. Bewundernswert, dafür meine absolute Hochachtung, Euer beider Geduld, sowie "Teamarbeit".

Erst bleibt der Appetit, besorgniserregend, auf der Strecke und irgendwann, Gott sei Dank, stellt sich Heißhunger auf gewissse Lebens- Genussmittel ein. Ein gutes Omen. :super: Weiterhin guten Hunger auf Bild , hmmm lecker, liebe Mami von Simone. :)


Tschüüüss. verlaufspannend :lesen: folgend, grüßt Silke :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von doro » 06.05.2009, 20:21

Haare waschen und schön in Form föhnen und das auf der Intensiv,da fühlte ich mich gleich gut und fast wie Neu Geboren. :D @Simone,laß´Deine Ma essen,wenn es schmeckt ,Figurbewusstes hat noch etwas Zeit. ;)

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doro

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 07.05.2009, 06:42

Hallo Silke und Doro,

natürlich lass ich Mama essen, was ihr schmeckt. Mir geht es doch nicht um die Figur.

Meine Bedenken sind einfach. Das was oben in den Mund reingeht, muss an dem genähten Dünndarm vorbei, bevor es am Colo rauskommt. Und wenn das, was sie ißt "schwer verdaulich" ist, hat der Darm zuviel zu tun und vielleicht reißt deshalb immer wieder der Dünndarm.

Ich meinte zu Mama, solange die Wunde noch nicht richtig granuliert iat, soll sie aufpassen.

LG
Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 10.05.2009, 20:46

Hallo,
ich bin auch mal wieder hier zum berichten.

Mama und ich hatten jetzt fast jeden Tag wieder Termin im Krankenhaus zu nähen. :haarezuberge:


Gestern bin ich mit ihr nochmals - kurz bevor ihr Arzt Feierabend machte - hingefahren. War nur eine Ministelle. Ich habe Mama in den OP-Saal gefahren. Der Arzt kam rein und es war keine Schwester im Raum. Auch war noch nix gerichtet. Er meinte :"Wenn ich jetzt wüßte, wo das kleine Nähbesteck ist..........." Die Schwestern kommen immer mit einer kleinen "Dose" mit blauem Deckel aus dem Nachbarzimmer. Also ging ich da mal rein und brachte ihm das "kleine Nähbesteck". Hab dann alles mit ihm zusammen vorbereitet.

Als die Schwester dann schlußendlich kam und meinte "brauchen Sie Hilfe ?" - meinte er "nein - Schwester Simone hat mir geholfen - kennen sie die ?? " Ich bin stolz auf mich - ich glaube, das kann ich zurecht sagen. ............ :schwester:


So, heute war Muttertag. Alles paletti. Wir aßen Kuchen in der Sonne. War ein echt schöner Tag - wenn ich bedenke, dass die beim letzten Muttertag im Koma in Heidelberg lag und wir nicht wußten, wie es weiterging. Alles paletti - wie ich sagte, bis ich ging auf jeden Fall. Hab mich nochmals überzeugt. :confused:

Zwei Stunden später rief Mutti an und meinte - es läuft! Sie rief gleich den Pflegedienst und die Dame hat einen Beutel draufgemacht. Morgen früh geht es dann wieder ab ins Krankenhaus.

Die Abstände werden länger und die Risse im Darm kleiner. Es wird...... es dauert halt.

Lieben Gruss :kiss:

Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 15.05.2009, 13:21

:winke: :winke: :winke: :winke: Ich wieder mal.

Also die letzte Woche war nicht so prickelnd. Wir waren jeden zweiten Tag im Krankenhaus zum nähen.

Es granuliert, aber doch nicht so schnell wie man immer hofft und Mama hat zwei MINI-STELLEN im Darm, die immer wieder aufgehen und nicht zubleiben wollen.

Am Mittwoch Abend waren wir dann wieder zum nähen im Krankenhaus und wir haben mal Plan B angewendet. Nach dem Nähen brachte der Arzt ein Schwämmchen, das bei OP's verwendet wird zum verschließen von Löchern z.B. am Herz oder Leber. Er meinte, man könnte das ja mal testen.

Ich habe die leere Verpackung mal mit nach Hause genommen und etwas recherchiert. Das Material heißt Tachosil. Ist teuer ohne Ende. Gestern Abend habe ich mal beim Hausarzt vorsichtig gefragt, ob er dies verschreiben würde. Zu teuer - macht er nicht....

Auch egal, die Stellen haben bis gestern Abend gehalten. Mama hat sich einen Beutel auf die Wunde machen lassen und heute morgen sind wir dann zum stechen ins Krankenhaus gefahren.

Heute hat sich der Arzt echt Zeit genommen, die ganzen alten Fäden weggenommen und alles neu vernäht. Hat dann auch dementsprechend geblutet. Bis wir zuhause waren, war der Verband vom nachbluten auch schon wieder voll. Ich habe dann nochmals alles verklebt und bin wieder zur Arbeit gefahren. Später kommt der Pflegedienst, macht den Verband nochmals ganz neu und ich schaue dann heute abend nochmals nach und hoffe, dass wir nicht wieder gleich ins Krankenhaus müssen :confused: bzw. einen Beutel draufmachen.

Was ich echt sagen muß. Meine Chefs sind so kulant, dass ich jederzeit für zwei Stunden von der Arbeit weg kann, oder morgens etwas später kommen kann. Da bin ich soooooooooooo froh drum. :rose: Wenn einer von Mamas Ärzten dann auch noch Zeit hat, ist die Sache voll schnell erledigt im Krankenhaus.

Liebe Grüße von :schwester: Simone

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foxisd

Mitglied

Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 17.05.2009, 18:49

Hallo,

Freitag war also nicht so unser Tag - obwohl ganz genau weiss ich das nicht.

Abends bin ich dann nochmals zu Mama gefahren, 16 Uhr. Die Dame von der Pflege war da und hat krampfhaft versucht einen Beutel auf die Dünndarmwunde zu kleben. Mit vereinten Kräften und drei Beutel später hatten wir Mama dann transportfähig. Mama ins Auto und ins Krankenhaus. ......

Obwohl ich vorher telefonisch angekündigt hatte, dass wir kommen, mußten wir warten, warten, warten.... Irgendwann konnte ich dann Mama zumindest auf eine Liege legen.

Der Schreck war groß - auf einmal kam Professor (höchst persönlich), Oberarzt und Oberarzt - man hätte denken können, es handelt sich um eine Visite.

Die Quintesenz daraus war, dass der Professor genäht hat, der Oberarzt die Fäden abgeschnitten, der andere Oberarzt das Material besorgt hat und ich den Mülleimer aufgehalten habe. ..... Der Professor hat fast eine Rückverlegung gemacht. Er hat die offenen Stellen zugenäht, dann das granulierte Gewebe mit der Haut zusammengezogen. Hört sich jetzt ein wenig schrecklich an, aber das war gut so.

Jetzt muß die Oberschicht nur noch zusammenwachsen. Gestern war alles soweit okay. Heute Mittag war ich mit Mama wieder im Krankenhaus. Es wurde aber nicht genäht. Nur ein neuer Druckverband angelegt.

Der Arzt erklärte uns, dass es immer sein kann, dass die "unterer Naht " aufgeht und ein wenig Stuhl bzw. Darmflüssigkeit austritt, aber das bekommt man mit einem Druckverband hin. Wenn die obere Schicht richtig zugranuliert ist, bleibt eine Narbe und das war es dann..

Ich habe daraufhin (als wir zuhause waren) die Chefin der Pflegestation angerufen und verordnet, dass der Verband zwei Mal (morgens um 8 und abends um 21 Uhr) gemacht werden muß. Wir werden nur noch im Notfall ins Krankenhaus fahren.

Leute, ich wette mir Euch,das dauert keine drei Wochen, ist hier nur noch eine Wunde zu sehen..............

Das verspreche ich !!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße aus dem donnernden Kraichgau.......

Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 22.05.2009, 08:15

:winke:
Die Nähte vom Professor haben mal überhaupt nicht gehalten. Den nächsten Tag wurden sie wieder entfernt. Die zwei Problemstellen, die Mama darunter hatten gingen immer wieder auf und mußten vernäht werden.

Im Moment warte ich auch schon wieder auf einen Anruf vom Krankenhaus, wann wir kommen können.

Diese Woche waren wir wieder jeden Tag zum nähen im Krankenhaus.

Außer gestern. Ich bin abends nochmals zu Mama gefahren und habe ihr einen Druckverband auf die Dünndarmwunde gemacht. Dabei bemerkte ich aber ein kurzes Zischen aus dem Darm. Das bedeutete, dass wieder eine Ministelle offen ist und wir heute auf jeden Fall zum nähen müssen.

Trotzdem denke ich, dass wir jetzt mal richtig auf der Zielgerade sind. Die Granulation der Wunde wird jetzt geschleunigt mit Prisma. Ein klasse Zeug und wirkt echt schnell.

Der Arzt hat Mama am Mittwoch gefragt, was sie denn so ißt und trinkt. Also am Essen kann es nicht liegen, aber am trinken.

Obwohl ich Mama des Öfteren darum gebeten habe, stilles Wasser zu trinken, trank sie immer Medium Wasser. Das habe ich auch dem Arzt gesagt. Die Kohlensäure hat aber auch in Medium - Wasser so eine große Wirkung, dass der Darm den Druck nicht aushält.

Und siehe da, sie trinkt stilles Wasser und wir konnten einen Tag zuhause bleiben und mußten nicht ins Krankenhaus :)

Soweit mal bis hier....... Ich berichte weiter, wenn es Neuigkeiten gibt.

Lieben Gruss
Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 22.05.2009, 09:01

Ich nochmal.

Da meine Mama jetzt keinen Ileostoma mehr hat, braucht sie auch die Braun Ileo Gel Tabletten nicht mehr.

Ich habe noch jede Menge, die ich gerne abgeben möchte.

Sollte jemand diese Gel Tabletten auch verwenden, kann er gerne eine PN an mich schicken.

LG
Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 14.06.2009, 18:38

Hallo Ihr Lieben,

seit Langem melde ich mich mal wieder. Ich war mittlerweile eine Woche in Italien (was mir sehr gut getan hat).

Bin zwar mit schlechtem Gefühl losgefahren, habe aber alles vororganisiert und die Verantwortung meinem Bruder und meinem Schatzi übertragen.

Es hat alles ganz toll geklappt, als ich weg war. Die Wunde hat sogar mal 4 Tage am Stück gehalten.

Aber seit ich wieder da bin, ist irgendwie der Wurm drin. Obwohl, ich weiß nicht so ganz genau :confused: Die Flüssigkeit aus der Dünndarm-Fistel kommt nicht mehr im "Schuß" sondern, läuft so träge vor sich hin. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen - die Löcher werden kleiner und die Granulation scheint zu klappen.

Nach der einen Woche Urlaub, als ich die Wunde das erste Mal wieder gesehen habe, war ich richtig beeindruckt, wie weit es fortgeschritten ist.

Trotzdem mußten wir jeden Tag zum nähen ins Krankenhaus. (Mama hat mittlerweile eine Karteikarte - keine Aufnahmebogen mehr - wird zuviel).

Heute war echt nicht Mama's Tag. Vorgeschichte: Gestern früh mußten wir zum nähen ins Krankenhaus. Der Stuhl hatte sich, bis wir runterkamen überall seinen Weg gesucht, auch in der Spalte an ihrem ehemaligen Platzbauch. Der Chirug hat also genäht und die Schwester wollte Mama vor der Wundversorgung noch sauber machen. Sie hat dann eine Kompresse genommen, sie mit Octenisept eingesprüht und gerieben wie ein Große.............. Mama noch "Achtung, nicht so hart!""""

Heute Mittag sind wir zu Mama zum Kaffeetrinken gefahren. Auf einmal meint sie "hier wird es aber naß". Alles voller Blut. Wir sind dann reingegangen und ich habe sie ausgezogen. Mann oh Mann - BLUT OHNE ENDE :haarezuberge: :haarezuberge: :haarezuberge: Das lief ohne Ende.

Wir hatten schon einmal solch einen Vorfall, da rief die Tante vom Pflegedienst den Krankenwagen..... Damals habe ich aus dem Vorfall gelernt und hatte heute keine Angst, den Verband aufzumachen...... Ich kann Euch sagen - riesige Schlacken Blut - sorry für den Ausdruck, aber eine Fehlgeburt kann nicht mehr Blut mit sich bringen. Auf jeden Fall lief an einer kleinen Stelle am bauch ein wenig Blut. Ich habe es dann versorgt und da auch Stuhl am anderen Verband war, fuhren wir ins Krankenhaus.

Der diensthabende Arzt (der Mama nur vom Sehen kennt) meinte, es ist schlecht, wenn man immer wieder an der Dünndarm-Fistel näht, denn es wird immer wieder eine "Verletzung" zugefügt, also meinte er, es reicht, einen Beutel draufzumachen.

Okay dachten wir, irgendwie hat er ja recht. Auf jeden Fall hat die Wunde am Bauch nicht mehr geblutet. trotzalledem wurde nochmals Suprasorb draufgemacht und verbunden.

Ich mit Mama nach Hause. Zwei Stunden später ruft sie an "mir läuft schon wieder das Blut die Beine runter". Ich bin wieder hin und das gleiche Spiel von vorne.

Da das Blut den Beutel auf der Dünndarm-Fistel unterlaufen hatte, mußte ich den zuerst machen.

Mama hat dann immer trockene Vlies-Kompressen auf die blutende Wunde gelegt und gedrückt. Wurde aber nicht weniger bzw. hörte nicht auf.Ich meinte zu Mama "wenn wir immer wieder die trockenen Kompressen runterziehen, reißen wir vielleicht immer wieder daran ?". Also haben wir die Kompressen angefeuchtet.

Hörte aber immer noch nicht auf zu bluten. ICh habe dann in meiner Verzweiflung im Krankenhaus angerufen und den diensthabenden Arzt ans Telefon gebeten. Er meinte, ich habe das perfekt gemacht - so soll es sein !!!! (ich war richtig stolz auf mich :schwester: ) Er meinte, wir sollen auf jeden Fall trocken verbinden - einen Druckverband machen. Sollte es nicht besser werden bzw. wieder durchbluten, dann müssen wir heute noch ins Krankenhaus zum veröden. (Das war vor zwei Stunden) . Ich habe dann auf die blutende Stelle zwei Suprasorb doppelt draufgelegt, Vlieskompressen, anschließend Saugkompressen von Zetuvit darüber und mit Opsite - Folie verklebt. Dann habe ich Mama noch Ihren Gürtel als zusätzlichen Druck angezogen.

Ich bin mit Mama so verbleiben, dass sie immer wieder draufschaut, und sollte nur ein kleiner Tropfen Blut zu sehen sein, dann komme ich und wir fahren ins Krankenhaus. :notfall:

Vor einer halben Stunde rief mein Bruder an, er war bei Mama und meinte, er hat geschaut und sieht nix. Es ist blütenweiß. :super:

Er wird um 19.00 Uhr nochmals hinfahren und dann hoffen wir, dass es immer noch so ist :gut:

Okay, also heute heißt es Daumen drücken, dass das, was ich da fabriziert habe hält.

Lieben Gruss und ich berichte weiter.

Simone

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von doro » 14.06.2009, 19:00

Hallo Simone,

wie wird bei Deiner Ma betäubt,wenn sie so oft genäht wird ?

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doro

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