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Meine Mama im Krankenhaus – Seite 3

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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283 Beiträge • Seite 3 von 291, 2, 3, 4, 5, 6 ... 29

Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von hope » 06.03.2009, 21:11

Hallo Simone!
Also erstmal: Du nervst doch nicht! Hey,so ein Forum ist doch genau für diese vielen Fragen und auch Berichte da.

Und zu dem Bluten: Ohja, das kenne ich. Meinte der Arzt vielleicht, daß da auch noch Einlaufreste wieder ausgeschieden wurden? Ich habe auch jedes Mal heftiges Bluten und auch ganz doll Aua am Po, ätzend!

Wie schön, daß Du Dich so toll um Deine Mutter kümmerst:)!

Auch von mir liebe Grüße!

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hope

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 07.03.2009, 19:30

Hallo,

es gehört sich doch, sich um seine Mutter so gut als möglich zu kümmern. Man hat schließlich nur die eine. Außerdem würde es sie für mich auch machen,so gut sie das könnte, das weiß ich.

Infos vom Krankenhaus. Mama hat keine Infusionen mehr dran. Am Dienstag, wie es ausschaut ist OP zur Rückverlegung. Wie es der Teufel will, seit Mama sich für die Rückverlegung entschieden hat, hält die Stomaversorgung, was sie zuhause nicht getan hat.

Weitere positive Nachrichten: Als ich Mama am Dienstag ins Krankenhaus brachte hatte sie 49,5 Kilo. Heute erzählt sie mir freudestrahlend, dass sie 54 Kilo hat. Ich bin froh - jedes Kilo mehr hilft ihr während der OP und führt auch dazu, dass die Versorgung hält.

Ich saß heute mit Mama in der Cafeteria und wir aßen Kuchen und tranken Kaffee. Anschließend sind wir noch ins Freie, eine rauchen. Wir konnten allerdings nur ein paar Züge machen. Der Beutel war zum platzen voll.

Jetzt weiß ich auch, warum Mama das Teil als Ultra-Belastung sieht. Eigentlich könnte sie sich zum essen auf die Toilette setzen, den Beutel unten aufmachen und laufen lassen. Unglaublich.

Na ja, nächste Woche sehen wir weiter, sprich Dienstag.

Ach ja, was ich noch fragen wollte. Sollte alles gut verlaufen und sie nichts mehr von der Stomaversorung gebrauchen. Ich habe noch Beutel, Platten, Eakins-Ringe usw. usw. Soll ich hier eine Umfrage starten oder gebe ich die Sachen dem Pflegedienst ? Keine Ahnung.

Lieben Gruss und schönes Wochenende. Wir schreiben uns sicher noch vor Dienstag.

Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von Monsti » 07.03.2009, 19:43

Hallo Simone,

dass das Stoma beim Essen sofort liefert, liegt nicht daran, dass das Essen so schnell durchrauscht, sondern daran, dass der gesamte Verdauungstrakt nach dem Essen aktiviert wird.

Eigentlich könnte sie sich zum essen auf die Toilette setzen, den Beutel unten aufmachen und laufen lassen.


Sollte bei Deiner Mutter das Gegessene tatsächlich in dieser Geschwindigkeit durch das Gedärmel sausen, würde ich mir das mit der Rückverlegung gut überlegen ...

Die nicht mehr gebrauchte Stomaversorgung kannst Du z.B. bei der Ilco bzw. einer ihrer Gruppen abgeben. Infos und Adressen hier --> http://www.ilco.de .

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 08.03.2009, 13:06

Hallo Angie,

natürlich kommt es nicht sooooooooooo schnell. Aber es kommt mir immer so vor.

Wir sassen schon eine ganze - gemütliche - Weile in der Cafeteria, haben Kaffee getrunken, gegessen und Leute beobachtet und uns gut unterhalten. Kaffee hat Mama jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr getrunken, sondern nur Tee. Vielleicht war es auch diese Flüssigkeit. Bin wahrscheinlich zu sensibel.

Ich glaube, ich habe vor der Rückverlegung mehr Angst, als meine Mama. Habe Angst, dass das ganze wieder von vorne los geht mit Intensivstation, Komplikationen, Komplikationen usw. usw. :haarezuberge:

Später fahre ich wieder ins Krankenhaus. Werde berichten.

Schönen Sonntag.
Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von Webkänguru » 08.03.2009, 22:49

Hallo foxisd,

es ist bei uns Leuten mit Ileostoma einfach so, das die Verdauung während des Essens angeregt wird. Alles was noch im Dünndarm ist wird erstmal rausgeschoben. Bei anderen landet das dann im Dickdarm, bei uns halt direkt im Beutel. Ich gehe ebenfalls regelmäßig nach jeder Mahlzeit auf Toilette und leere meinen Beutel. Ist für mich irgendwie ganz normal geworden ;)

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 09.03.2009, 19:33

Hallo, ich komme vom Krankenhaus und berichte folgendes:

Wir hatten ein langes Gespräch mit dem Arzt. Mama wird am Mittwoch operiert.

Durch die Vorgeschichte meiner Mutter mit Platzbauch, Varitzenblutungen (richtig geschrieben :confused: ) usw. usw. wird die OP nicht leicht werden. Bei der Darmspiegelung sind sie von unten her nicht ganz durchgekommen, wegen Verwucherungen /Verwachsungen. Der Arzt erklärte heute, dass es Verwucherungen/Verwachsungen durch die Vorgeschichte im Bauchraum sind, die von außen auf den Darm drücken. Da Mama (die seit einem Jahr den Ileostoma hat) aber Mangelerscheinungen hat (Elektrolythenhaushalt stimmt nicht, Natriumwert, Kaliumwert stimmen nicht)wird das Ileostoma voraussichtlich in ein Colostoma umgewandelt. Durch die Eindickung des Stuhlgangs kann sich der Körper das holen, was er braucht, so der Arzt.
Mama war ganz erschrocken und meinte nur "ich will kein Stoma mehr". Es scheint aber die beste Alternative für sie mit ihrer Vorgeschichte zu sein.

Ich kenne einige Menschen mit einem Colostoma, die wunderbar damit leben. Ich kenne sogar jemanden, der zwei Mal zurückverlegt wurde, danach solche Schwierigkeiten hatte und sich freiwillig wieder einen Colostoma hat legen lassen.

Also habe ich Mama Mut gemacht. Ich hoffe, das war der richtige Weg.

Allerdings ist es auch so. Was gemacht wird, entscheidet der Arzt erst während der OP. Es besteht eine 5 %-ige Chance, dass man die Verwucherungen /Verwachsungen beseitigen kann, dann wird alles komplett zurückverlegt. Dafür beten wir.

Sollte dies nicht der Fall sein, muß Mama mit dem Colostoma leben. Aber in Ihrer Situation ist das auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität.

Mama ist zuversichtlich und sieht der OP positiv entgegen.

Jetzt heißt es am Mittwoch bitte für ALLE hier, Daumen drücken. :kiss:

Ihr seht, ich werde voraussichtlich diesem Forum die Treue halten, was mir sehr hilft.

Vielen Dank nochmals.

Schönen Abend
Simone

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von Siskinanamok » 09.03.2009, 20:36

Hallo Foxid,

der Mittwoch ist zum Daumendrücken vorgemerkt!

Ich wünsche deiner Mum alles gute für die Bevorstehende Op und eine schnelle Genesung!

Liebe Grüße

Siski

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Siskinanamok

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 09.03.2009, 22:03

Hallo Siski,

vielen Dank. Daumendrücken können wir brauchen.

Dir das Allerbeste. :kiss:

Simone :kiss:

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von foxisd » 10.03.2009, 21:53

Hallo, also nach langem habe ich mich von meiner Mama verabschiedet, bevor sie morgen die OP hat.

Morgen heißt es also Daumen drücken :)

Ich bitte alle hier um mentale Hilfe und danke dafür :kiss:

Mehr kann ich im Moment nicht sagen. Bin einfach zu nervös.

Melde mich morgen oder übermorgen, wenn ich weiß, wie Mama das überstanden hat.

Lieben, besorgniserregenden Gruss von
Simone :(

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foxisd

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Meine Mama im Krankenhaus

Beitrag von Monsti » 10.03.2009, 22:26

Hallo Simone,

bitte bleib' locker. Es geht hier um die Rückverlegung eines doppelläufigen Stomas, und sowas ist wirklich ein Klacks. Die Daumen sind natürlich trotzdem gedrückt.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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