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Meine Rückverlegung - ein Bericht – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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6 Beiträge • Seite 1 von 1

Meine Rückverlegung - ein Bericht

Beitrag von Tedious » 05.09.2015, 11:57

Hallo zusammen,

wie bereits angekündigt schreibe ich hier mal eine kurze Zusammenfassung meiner Rückverlegung, vielleicht macht das ja dem einen oder anderen Mut.
Wie ich unter meine Geschichte bereits geschrieben habe lief bei mir ja leider so einiges schief, was schlussendlich zu meinem Colostoma nach Hartmann geführt hat. Dementsprechend war ich doch stark "vorbelastet" was Ängste und erwartete Schmerzen angeht. Die RV fand letztendlich letzte Woche im St. Vincenz Krankenhaus in Limburg statt.

Ich musste am Montag, dem 24.9. einchecken. An diesem Tag bekam ich mein Bett, Röntgen des Stumpfes mit Kontrastmitteleinlauf und Beginn der Thrombose-Prophylaxe - sonst ist nichts passiert. Am Dienstag gab es denn die Kontrast-CT und ein paar kleinere Untersuchungen, die Ampeln standen auf grün. Trotz der Vorgeschichte wollte Herr Dr. Heuschen das zunächst laparoskopisch probieren, hat denn aber meine zerrissenen Narben des großen offen geheilten Bauchschnitts begutachtet und entschlossen das Ganze denn doch konventionell zu machen da er eine Bauchwandschwäche diagnostizierte. Im Nachhinein goldrichtig, ich habe jetzt statt einer 3-4 cm breiten zerfledderten Narbe eine ganz feine Linie am Bauch, blitzsauber von Hand genäht.
Mittwoch morgen ging es denn los, ich war der erste. Operiert hat mich federführend die Oberärztin Dr. Rabe-Schmitt, die den Ruf hat besonders fein und filigran zu arbeiten - sieht man sehr schön an meinen Nähten dass sie weiß was sie macht. Ich bin gegen 8.00 in den OP gekommen, unter sehr guter Betreuung wurde der PDK gelegt. Hatte am Vorabend und morgens je eine LMAA-Pille bekommen, insofern ging das ganz entspannt. Da die Nadel nicht auf Anhieb saß gab es einen Schluck Propophol in die Vene, danach war das Procedere fast schon angenehm. Anschließend Maske aufs Gesicht - und auf der IS OHNE (!!) signifikante Schmerzen aufgewacht. Mir wurde erklärt ich könne bei Schmerzen einen Bolus setzen - war aber an sich gar nicht nötig. Nach einer einzigen Nacht unter erstklassiger Betreuung kam ich am Donnerstag morgen schon auf Station. Freitag morgens denn Mobilisation und umherlaufen im Zimmer, Nachmittags ging es denn los mit Winden und Druck im Bauch, gegen 20.00 Uhr die erste Blähung seit 7 Monaten - 30 Minuten später brauchte ich eine Bettpfanne. Bis morgens 5 Stuhlgänge in die Pfanne, denn war mir das zu blöd - alle Schläuche und Drainagen gepackt und auf die Toilette gewackelt. Samstags denn schon im Flur umher gegeistert, Sonntags abklemmen lassen und Treppen runter in die Cafeteria gelaufen. Leider ist der PDK am Sonntag Nachmittag alleine aus dem Rücken gerutscht, war aber kein Problem - Schmerzmittel denn halt per ZVK. Alles sehr gut und weitgehend schmerzfrei bzw. unter erträglichen Schmerzen - kein Vergleich zu den OPs im Februar! Ab Sonntag Abend denn Kostaufbau, Spaziergänge immer weiter ausgedehnt - Montag Abends den alle restlichen Drainagen und der ZVK raus. Wurde denn von der Stationsärztin auf dem Flur abwechselnd als Kurgast oder Tourist bezeichnet, weil mich nix im Zimmer gehalten hat :) So ging das denn immer weiter bergauf, Mittwochs denn Visite - Entlassung am Donnerstag. So wurde ich denn am Donnerstag morgen entlassen - heute ist Samstag, ich fahre schon wieder Auto, war gestern 3 Km spazieren und heute morgen Brötchen holen!

Ich hatte am Samstag noch recht massive Durchfälle, wurde aber jeden Tag weniger und die Abstände größer. Am Mittwoch war ich "nur" 5x. Gestern (Freitag) allerdings satte 8x, und jedes Mal nicht wenig. Keine Ahnung wo das alles herkommt, aber ich weite auch ständig meine Nahrungsmittel aus um auszuloten was geht und was nicht. Aber ich bin frohen Mutes dass sich sowohl Ernährung als auch Stuhlfrequenz in einer Woche normalisiert haben.

Die Betreuung und die Operation in Limburg waren sensationell gut. Ich hatte lediglich ein Zimmerupgrade auf 2-Bett Wahlleistung. Ich kann die Klinik definitiv empfehlen, das Team ist sehr nett und kompetent. Fragen? Immer her damit ;)

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Tedious

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Meine Rückverlegung - ein Bericht

Beitrag von Diana84 » 15.09.2015, 19:23

Hallo Tedious,

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Rv. deinen ausführlichen Bericht hab ich leider nicht gefunden. Welches Colostoma hattest du? Doppelläufig?

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Diana84

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Meine Rückverlegung - ein Bericht

Beitrag von Tedious » 16.09.2015, 10:49

Hi,

War ein endständiges Colostoma mit Hartmannstumpf. Jetzt, auf den TG genau drei Wochen nach der Operation ist fast alles wieder wie früher. Hab 2 mal morgens Stuhlgang, manchmal noch einmal abends. Ich esse inzwischen ganz normal und alles...

Die Geschichte ist hier: https://www.stoma-forum.de/post438357.html#p438357

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Tedious

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Meine Rückverlegung - ein Bericht

Beitrag von Börgi » 16.09.2015, 12:44

Hallo Tedious,
ich freue mich für Dich! :roseSchenken:
Es hört sich super an und ist schön zu lesen, das es fast wieder normal läuft!! :super:
Genieße Dein beutelloses Dasein, aber nicht übertreiben!!! ;) ;) :D
Liebe Grüße von Börgi!! :winke: :winke:

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Börgi

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Meine Rückverlegung - ein Bericht

Beitrag von Sirumbu » 16.09.2015, 18:20

hallo
habe mal eine frage rv von Colostomav
ist das anders als vom Ileo, also von problemen die kommen können,
gruss
sirumbu

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Sirumbu

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Meine Rückverlegung - ein Bericht

Beitrag von Ariela » 17.09.2015, 00:18

Tedious hat geschrieben:Hi,

War ein endständiges Colostoma mit Hartmannstumpf. Jetzt, auf den TG genau drei Wochen nach der Operation ist fast alles wieder wie früher. Hab 2 mal morgens Stuhlgang, manchmal noch einmal abends. Ich esse inzwischen ganz normal und alles...

Die Geschichte ist hier: https://www.stoma-forum.de/post438357.html#p438357


Hallo Tedious,
es freut mich sehr, dass bei dir alles so gut gelaufen ist :super: Nur weiter so!

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Ariela

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