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meine RV – Seite 2

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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Beitrag von Stefan71 » 22.11.2009, 23:07

Vielleicht darf ich was ergänzen... die Vorlagen bzw. Einlagen gibts zu genüge im KH und man wird sie auch darüber hinaus noch eine Weile brauchen. Ein paar Wochen vor meiner RV habe ich den Tip hier aus dem Forum bekommen, den Popo wieder an das Putzen zu gewöhnen. Auch wenns mir damals noch halbwegs lustig vorkam, habe ich bei jeder Beutelentleerung etwas normales Toilettenpapier genommen und meinen Hintern geputzt, so gewöhnt man die Haut und den After wieder etwas daran. Direkt nach der RV und dem ersten Stuhlgang habe ich einfach feuchte Babytücher ohne Parfum und Zusatzstoffe verwendet, Salbe auf eine Vorlage, rein in den Hintern und Hose hoch :cool: Hier zuhause reichte dann ganz dünn Chiron aus Restbeständen und eine Damenbinde in der Unterwäsche. Würde dir also raten Einlagen erst dann zu kaufen wenn Du weißt welche Mengen da noch bei dir ausfließen (und auch das wird nach ein paar Monaten weniger werden, jedenfalls wünsche ich Dir das sehr).

Und noch was lieber thomasHH, mach Dir jetzt noch keine Gedanken über einen brennenden PO, ich bin sicher dein Doc wird Dir gesagt haben das es zwar passieren kann, es aber nicht so sein muß. Habe nur noch 30 cm Dickdarm 420 cm Dünndarm und esse/trinke wieder wie früher, dabei habe ich oft abends wach im Bett gelegen und mir ausgemalt wie das werden wird mit einem roten wunden Säurepopo.

Ich wünsche Dir nun alles Gute, ich hoffe das die Nebenwirkungen Deiner Chemo sich bald wieder legen. So wie Du schreibst (auch in anderen Beiträgen) bist Du nich so schnell klein zu kriegen, also schau weiter positiv auf die RV :D

LG Stefan

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Beitrag von thomasHH » 23.11.2009, 14:10

Vielen Dank an alle, wird schon werden :ballon:
Hab mir erst mal 2 verschiedene Toilettenpapiere gekauft. Eines als Feuchttuch ( Ich lese so häufig das Wort "Kamille" bei den Feuchttüchern- ist das überhaupt gut für den Po?)und das andere ein besonders softes Papier ( ohne Feuchtigkeit ).."Deluxe"-Version. Ist aber eine Eigenmarke von Rewe, nal schauen. Auch Slipeinlagen habe ich schon gekauft, sowie Salbe ( Decitin ).

Quer im Magen liegt mir eben auch noch mein Jobverlust und das ich ihn bis 1.4. wieder ergattern könnte. Ist aber alles etwas knapp. Das kann ich leider manchmal nicht so gut ausblenden..

Und...meine Stuhlkonsistenz wird eher wieder schlechter. Nach der OP war er schon breiiger. Baut auch nicht geradfe auf :abgedreht:

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thomasHH
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Beitrag von Meta » 23.11.2009, 22:18

Hallo Thomas,
bis zum 1.04. ist ja noch etwas hin.
Vielleicht läuft ja alles viel besser als du denkst!

Das du dir Sorgen machst ist klar,aber,
bringe erstmal die RV hinter dich,alles weitere ergibt sich.

Du schaffst das schon! :gut:

Alles Gute für die OP,
liebe Grüße,
Marion :winke:

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Beitrag von G-H-L » 24.11.2009, 17:46

thomasHH hat geschrieben:Quer im Magen liegt mir eben auch noch mein Jobverlust und das ich ihn bis 1.4. wieder ergattern könnte. Ist aber alles etwas knapp. Das kann ich leider manchmal nicht so gut ausblenden..


Ich kenne das. Für die Rente zu jung und für die Arbeit schon zu alt. Ich weiß auch nicht, wie lange mein Arbeitgeber da noch mitspielt.

Was Toilettenpapier anbelangt benutze ich zu Hause schon lange das weiche 4-lagige Papier. Feuchtes Papier hab ich auch schon ausprobiert, war aber nicht so das Wahre. Was ich ab und zu mache ist, normales Papier mit Wasser anfeuchten. Hilft manchmal.

Ideal wäre ein Bidet. Ich bin in der glücklichen Lage eins zu haben. Nach der Sitzung ein paarmal wischen und dann auf´s Bidet mit warmem Wasser. Man spürt quasi sofort, wie sich der Po erholt. Hinterher nur noch mit weichem Klopapier abtrocknen. Das war´s. Man kann sich aber auch nach der Sitzung kurz in die Dusche stellen und den Hintern abduschen. Der wird sauber und es brennt nicht mehr so.

Gruß
Gerhard

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Beitrag von steffen » 25.11.2009, 22:06

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Beitrag von Ingepinge » 27.11.2009, 19:09

Hallo,Steffen,
ja, es ist leider so, dass man nicht immer die gewünschten Antworten findet, wenn man sie gerade braucht.
Mein Mann hat - auch schon in der 4-monatigen Beutelzeit - aus Sicherheitsgründen Einlagen in seine Unterhosen geklebt, die einfachen für Damen. Das war schon ganz gut, denn er hatte aus seinem "stillgelegten" After immer etwas Ausfluss. Wenig, aber trotzdem. Nach der RV hat er dann Papierwindelhosen getragen, vor allem, wenn er zur Arbeit gegangen ist und nachts im Bett, weil, wenn was kam, kam es plötzlich. Zum Schliessmuskel-Training hat er dann noch ein
Gerät verschrieben bekommen, mit dem der den Muskel stärken sollte. Was er auch akribisch durchgeführt hat, jeden Morgen 15-20 Min. vor dem Aufstehen, 5 Monate lang. Bei einer der folgenden Nachuntersuchungen hat man dann festgestellt, dass sein Rest-Schliessmuskel einwandfrei funktionieren müsste....Leider ist es so, dass er trotzdem immer noch einen gewissen "Ausfluss" da hinten hat, den er einfach nicht wegbekommt und der immer da ist, ob der Stuhl selbst hart oder weich ist. Das Ding ist einfach nicht dicht, obwohl alle Tests und Prüfungen das Gegenteil ergeben haben. Verstehe das, wer will.
Und: man ist tatsächlich auf sich alleine gestellt, denn die Ärzte haben dafür nur ein Schulterzucken und dumme Bemerkungen, wie: wird schon noch, Geduld...und,und so weiter.
Wenn ich dann hier die vielen Beiträge lese muss ich erkennen, dass mein Mann mit seinen Problemen nicht alleine ist, es geht wohl vielen Menschen so wie ihm.Wir haben die besten und meisten Ratschläge hier aus dem Forum erhalten. Gut, dass es das gibt!
Was noch hilft gegen den brennenden Po: Tabletten Omeprazol.
Die entschärfen die Magensäure und das merkt man auch. Die kann man angeblich immer nehmen ohne Probleme und man bekommt sie vom Arzt verschrieben.Ferner nimmt er noch Zinksalbe CT, die enthält Lebertran und das soll auch gut sein bei diesen Problemen.
Alles Gute für alle Betroffenen!
Ingepinge.

Rektum Karzinom 2007,RV 2008, Rezidiv 2009, nächste OP = 2010 - und dann?(Beutel oder nicht Beutel, das ist die Frage!)

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Ingepinge
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Beitrag von KWB » 21.12.2009, 15:22

Hallo Ihr Alle :winke: ,

hat schon jemand was von ThomasHH gehört?
Seine RV war am 07.12., also 2 Tage vor der meines Mannes.
Er müßte doch eigentlich auch wieder zurück sein, oder habe ich irgendwo etwas verpasst?

LG
Kirsten

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Beitrag von Stefan71 » 21.12.2009, 16:43

Vielleicht ist der OP-Termin noch intern verschoben worden, in der Regel kann man ja mit 10-14 Tagen Aufenthalt rechnen. Ich hoffe er hat alles ohne Komplikationen hinter sich gebracht und kann Weihnachten zuhause feiern *daumendrücken*

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Stefan71
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Beitrag von Meta » 21.12.2009, 21:44

Hallo Kirsten,
laut seinem Profil (dort ist das Datum des letzten Besuches
gespeichert) war Thomas gestern hier im Forum,
also,wird es hoffentlich nix dramatisches sein! ;)

LG
Marion :winke:

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Beitrag von thomasHH » 05.01.2010, 16:54

Hallo, melde mich mal wieder mit einem kleinen Feedback :winke:

Am 7.12. war die Rückverlegung und sie ist auch gut verlaufen.

Hab danach aber ne Weile gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen ( 7-10 Tage ). Vorher wurde mir der Eindruck vermittelt ( Arztseite ), dass man mal eben schnell die RV macht ( maximal eine knappe Woche KH usw. ).

Ganz so war es nicht, hab mich eigentlich genauso k.o. gefühlt wie nach der grossen OP.

Nach 8 Tagen ging es dann raus aus KH, obwohl es mir aber nicht so gut ging ( Allgemeinbefinden ), hatte es aber hintereinander mit 2 Extrem-Schnarchern zu tun. War daher ziemlich fertig bezüglich Schlafentzug... :abgedreht:

Zuhause hatte ich dann prompt Fieber bekommen, das 1 Tag später aber wieder vorbei war. Ich musste dann noch mal ins KH, wegen KLammmern entfernen ( Narbe ). Es wurde dann festgestellt, dass 3 Blutwerte zu hoch waren und so durfte ich gleich noch mal im KH bleiben, für 3 Nächte.

Danach ging es mir recht gut, hab dann aber eventuell zu Weihnachten zu sehr gesündigt ( Gans.. ), zumindest bekam ich starke, kolik-artige Schmerzen...über mehrere Tage. Als dann Erbrechen, Durchfall dazu kam, ging es wieder für 3 Nächte ins Krankenhaus. Verdacht war eigentlich ein Virus, stellte sich aber als haltlos heraus. Muss wohl beides (Magen/Darm und Schmerzen ) die Folgen der OP (oder Nahrung ) gewesen sein.

Vielleicht waren ein paar darmpassagen noch zu schmal für das Essen..? ( obwohl es mir ja eine Woche lang recht gut ging ). :confused:

Am 30.12. ging es dann erneut nach Hause.

Momentan geht es mir recht gut und ich habe es, mit fast 45 Jahren, nicht bereut, die rv machen zu lassen.

Ich muss noch relativ häufig auf WC, wobei das aber auch eine Kopfsache zu sein scheint. Heisst: ich habe regelmässig ein "ziehen" im Hintern ( ich denke, wenn etwas in den Pouch läuft ), das ist so ein "ich muss aufs Klo"-Gefühl. Ich KÖNNTE dann auch gehen, kann es mir aber auch verkneifen. Da mein Schliessmuskel sehr gut ist, versuche ich mir auch nicht so den Kopf zu machen. Trotzdem bleibt dieses leicht unangenehme Zieh-Gefühl. Mal schauen, ob das so bleibt.

Der Stuhl ist eigentlich breiig. Ab und an brennt es am popo, aber längst nicht so stark, wie mir vorher "in Aussicht gestellt worden ist". Feuchte Tücher benutze ich gar nicht, eine Creme ab und an (Chiron ).

Mit Essen bin ich noch etwas vorsichtig. Ich schaff es leider nicht an Gewicht zuzulegen :shock: falls da noch jemand einen tipp hat...

Morgen geht es nun zur Reha nach Mölln, für 4 Wochen. Da freu ich mich schon drauf. Mal was anderes sehen, sonst fällt mir noch die Decke auf mein Köpchen.

Bis bald ;)

Thomas

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