von thomasHH » 16.11.2009, 16:22
So, bei mir steht nun auch bald die RV an. Termin: 7.12.
Freu mich irgendwie schon, das Stoma hat mir doch so manches Mal Kummer bereitet ( Brennen ). Vielleicht wird sich nach der OP auch erst mal nur der Körperteil, der brennt ändern ( po ), zumindest hab ich aber keinen Büddel mehr
Hab mir heute schon mal Desitin Salbe gekauft.
Hat jemand einen Tipp bezüglich Klopapier?
Slipeinlagen müssen für alle Fälle auch noch her ( mein Schliessmuskel soll sehr sehr gut sein ).
Hat jemand Erfahrung mit Bananen gemacht? Wann sollte man damit anfangen ( wenn überhauopt..)
Momentan mein grösstes Problem ist das Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen nach der Chemo. Ist nach der Chemo eher noch schlechter geworden
Tenor bei den Schwestern im KH:"Da kann man nichts machen", seufz.
von steffen » 16.11.2009, 16:55
hallo thomas
das taubtrippeln in Händen und Beinen hab ich auch seit dieser chemo.das liegt jetzt anderthalb Jahre her. auf nachfrage beim doc, meinte der nur: Kompromisse muss man eingehen bei der Krankheit.für deine RV wünsche ich dir alles gute. Gruß st.
von thomasHH » 16.11.2009, 18:34
Hallo Steffen
das es noch länger anhält mit dem Kribbeln ,hatte ich mir schon fast gedacht. Hatte baber gehofft, das es nach der Chemo Stück für Stück besser wird. Jetzt, 3 1/2 Wochen nach der Chemo, ist es schlimmer als während der Behandlung. Hab schon so einiges kaputt-geschmissen ( Tassen, Becher), hab mich stark beim Abwasch geschnitten ( Glas geplatzt )..bin gerade so ums Nähen vorbeigeschrammt. Teilweise bin ich taumelig, wie betrunken ( nachts, früh am morgen )... naja, wird schon.
von Schokojunkie » 17.11.2009, 16:58
Hallo!
Wenn Dein Schließmuskel noch gut ist, brauchst Du keine Slipeinlagen. Bei mir ist die RV jetzt 11 Wochen her und es ist nicht einmal etwas in die Hose gegangen.
Ansonsten kann ich Zewa Soft empfehlen. Und Einmalwaschlappen für die KH-Zeit. Das geht schnell und keiner muss die Waschlappen waschen.
Zu Deiner Ernährung kann ich nichts sagen, ich habe noch den halben Dünndarm.
Viel Erfolg und alles Gute!
von hope » 19.11.2009, 11:14
Hei Thomas!
Super, wenn das nun endlich ansteht! Ist auch vom Eingriff her nicht "schlimm".
Slipeinlagen sind wichtig. Salben habe ich verschiedene genommen, hatte Chiron, Faktu akut, Weleda, Penaten. Ui, eine ganz Palette.
Eigentlich sagt man einem im KH, daß man nun wieder alles essen kann wie vorher. Aber ich denke, da sind wir alle einfach zu individuell. Du wirst testen müssen, wie Bananen Dir bekommen. So würde ich sagen, spricht da nichts gegen. Du denkst wahrscheinlich an die stopfende Wirkung, oder? Auch da glaube ich, die Zeit wird es letztenendes bringen. Wichtig finde ich, nicht in den Kreislauf aus Abführmitteln und stopfende Medikamente zu kommen. Da kommt man schlecht wieder raus. Meine Erfahrung ist, daß man recht allein gelassen wird mit dem Ernährungsproblem:( Die Ärzte haben da meistens nicht so viel Ahnung von (war bei mir zumindest so) und ich habe erst mit Hilfe einer Heilpraktikerin meinen Weg gefunden.
Zur Chemo: Du hast sicher Oxali bekommen, nicht wahr? Meine Chemo ist nun bald 3 Jahre her und dieses Kälteempfinden habe ich nach wie vor. Nicht so schlimm, wie Du es beschreibst. Was wohl helfen soll, ist eine Schale mit rohen Erbsen und die Finger darin zu bewegen. Das stimuliert die geschädigten Nerven!
Alles Gute
von Ramona 36 » 19.11.2009, 12:05
Hallo Thomas,
das ist doch klasse,ich wünsch dir das sich dein Popöschen nicht so anstellt
Ich hab hier von jemanden erzählt bekommen das die Bachblütensalbe sehr gut sein soll,ob diese was hilft hmmm weis nicht. Ein Versuch wäre es wert.
Däumchen drückend LG Ramona
von Ingepinge » 21.11.2009, 19:09
ja, liebe Rückverlegte, es geht nicht bei Allen gut:
Mein Mann hatte seine RV im Februar 2008 und bisher ist nichts besser geworden. Er kann essen, ws er will, er hat drei gute und dann vier schlechte Tage, zigmal am Tag Stuhlgang bis zum brennenden und blutenden po durchs viele Abwischen.... Die Ärzte lassen einen wirklich im Stich, auch nach der OP und der Stoma-Anlage wurde nur im KH angeleitet und geholfen, als wir nachhause kamen und zunächst unsicher waren, ob wir das mit dem Beutel auch richtig machten, mussten wir uns zweimal eine häusliche Krankenpflege kommen lassen zur Begutachtung und mussten feststellen, dass diese ebenfalls keine Ahnung hatten und nur zuschauten und sagten, ja, das sieht doch gut aus....es ist richtig, wie Sie das machen.
Leider hat mein Mann einen gesundheitlichen Rückfsll erlitten und muss nun wieder seit einigen Wochen Chemo machen. Zunächst hatte man ihm ebenfalls zu dieser Chemobehandlung geraten, die als Nebenwirkung leider dieses Taubheitsgefühl in Händen und Füßen nach sich zieht. Wir haben uns aber im Internet vorher erkundigt und festgestellt, dass sehr viele Menschen diese Nebenwirkungen nicht mehr wegbekommen bzw. dass sie so schlimm sind, wie bechrieben und auch nicht gelindert werden können. Man hatte meinem Mann diese empfohlen, weil er doch sowieso schon so Probleme mit Durchfall habe. Auf unsere Antwort, es sei doch kein Durchfall in dem Sinne, wie man sich das vorstellt, er habe einfach nur mehrere Male am Tag Stuhlgang in kleinen, aber meistens festen Mengen...Der Arzt meine daraufhin, dies würden sie aber schon als Durchfall bezeichnen.Wir haben uns aber nicht belabern lassen und die andere Chemo gewählt und sind heilfroh darüber, weil wir - natürlich danach - von vielen Seiten nur Schlechtes gehört hatten. Seine momentane Nebenwirkungen sind halt Haarausfall und an den zwei Chemotagen ein Ekelgefühl bzw. ein Schimmelgeschmack im Mund.
Da sich ein Rezidiv gebildet hatte sowie eine kleine Metastase in dem rechten Lungenmittellappen aufgetreten ist, muss er diese Behandlung noch bis ca. Ende Februar durchmachen und soll dann wiederum operiert werden. Danach wird er aber wohl, so die Aussage des operierenden Professors, einen endgültigen Beutel bekommen, weil sein Darm eine weitere OP wie gehabt nicht aushalten würde.
Wir sind mal gespannt, ob das alles so klappt und er ist mittlerweile schon froh darüber, dass er dann einen Beutel bekommen wird. Der momentane Zustand ist fast nicht mehr auszuhalten.
Meine Frage geht jetzt aber dahin: wie sieht das aus, wenn man einen endgültigen Beutel bekommt? Hat man dort dann auch Schmerzen wie bei einem normalen Anus mit Pouch, wie jetzt, oder muss man dann auch mit diesen Schmerzen rechnen? Für eine entsprechende Antwort wären wir sehr dankbar.
Ingepinge
2007 OP von Rektum CA am Schliessmuskel, Erhaltung desselben, leider auch nicht dicht und ständige Schmerzen nach häufigen Stuhlgängen.
von G-H-L » 21.11.2009, 19:27
Also bei vielen Stuhlgängen am Tag gibt es ein Mittel das ich sehr schätze aber leider nicht jedem vergönnt ist. Und zwar ein Bidet.
Nach der Sitzung auf dem Klo, den Hintern einfach abwischen und danach auf´s Bidet setzen, das mit warmen Wasser gefüllt ist. Danach muß man den Hintern nur noch abtrocknen. Seitdem ich das mache, brauche ich nicht mehr so viel Klopapier und der Po ist auch nicht mehr so wund.
Gruß
Gerhard
von Ingepinge » 22.11.2009, 12:04
danke,Gerhard, aber wir haben statt eines Bidet einen transportablen Einsatz für die Toilettenschüssel,das geht auch und wird auch ständig benutzt. An den Schmerzen ändert es aber nichts. Mein Mann nimmt auch ständig Faktu akut oder Zinksalbe CT, die helfen gegen das Wundsein bzw. gegen die Schmerzen nach zig- Gängen.
Ändern tun sie aber nichts.
Trotzdem Danke!
Ingepinge
von KWB » 22.11.2009, 15:36
Hallo Thomas,
mein Mann hat seine Rückverlegung am 9.12. also 2 Tage nch Dir. Ich konnte aus Deiner Frage und dessen Antworten schon vieles für mich herausfiltern.
Zinksalbe und Einmalwaschlappen werde ich auf jeden Fall mit für´s KH einpacken.
Auch Dir wünsche ich viel Glück!!!
Viele Grüße
Kirsten
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