von Börgi » 28.03.2015, 19:52
Grüß Dich Gisi,
willkommen bei uns.
Ich wünsch Dir ALLES GUTE für Montag! Ich drücke Dir die Daumen das alles reibungslos über die Bühne geht!Ich liege auch gerade auf der chirurgischen Station, vierter Tag nach teilweiser RV-OP. Mein Dünni wurde an mein Stummelchen angeschlossen, ich habe noch ein Entlastungsstoma für ca 8 Wochen.
Das ist für mich die sichere Variante, nach der Pleite vom letzten Jahr.Mir geht es gut,versorge mein Stoma alleine, hopse durch die Klinik und warte das dies öde Wochenende vorbeigeht.Wenn es so weiter geht bin ich Karfreitag wieder zu Haus.
Also Kopf hoch, wir schaffen das!
LG von Börgi!
von Ariela » 29.03.2015, 22:05
Gisi hat geschrieben:Hallo, bin ganz neu im Forum
... weil ich mich nicht nervös machen lassen wollte. Aber nun habe ich mir das heute (immerhin schon angeschaut und da ich eh schon nervös bin, kann eigentlich diesbezüglich nix mehr passieren.
Für mich stand von Anfang an fest, wenn es denn funktioniert, dann will ich die RV. Am kommenden Montag (30.03.) ist die RV-OP nun bei mir so weit. Die große OP im August 2014 ging ohne jegliche Komplikation von statten, und so hoffe ich natürlich ...!
Ich habe etwas verwundert gelesen, dass das Stoma-Training bei anderen nur von kurzer Dauer war, bei mir war das Training 6 Monate. Nun hoffe ich das alles unkompliziert verläuft, von meinem Chriurgen habe ich mir sagen lassen, dass es sich tatsächlich um eine kleinere OP handelt, vielleicht meinte er auch nur im Verhältnis zum August 2014.
Drückt mir die Daumen, ich werde gerne anschließend berichten.
Herzliche Grüße an alle Betroffene und Ex-Betroffene
Gisi
von Ariela » 31.03.2015, 16:44
Hallo ihr Lieben,
entschuldigt, dass ich gestern nicht geschrieben habe, aber... naja, ihr werdet ja sehen warum.
Die Wundversorgung am Montag lief recht gut, es scheint, dass die Infektionen (fast) völlig besiegt sind. Bei den Spülungen kam kein Eiter mehr und auch nicht beim "ausdrücken".
Das Problem liegt woanders: nach den heftigen Durchfällen, hatte ich meine Ernährung wieder auf "Schonkost" umgestellt, und es wurde sehr schnell besser... bis dann das Gegenteil eintrat. Klar, eine leichte Verstopfung wäre kein Problem gewesen, aber leider wurde es trotz neuerlicher Ernährungsumstellung so schlimm, dass ich nicht mehr "entladen" konnte
Heftige Krämpfe, kurze Bewegung und ein sofortiger Rückzug der Fäkalien, mit nachfolgendem Wundsein in der Anusregion.
Die Chirurgen waren alarmiert und haben einen Proktologen hinzugezogen, der aber auch nur feststellen konnte, dass der Entdarm voll ist (das hätte ich ihm auch selbst sagen können )
Ich muss morgen wieder ins Krankenhaus, sowohl zur Wundversorgung aber vor allem um weitergehende Untersuchungen zu machen (sie haben untereinander von der Möglichkeit eines Anal-Prolapses geflüstert).
Jedenfalls muss ich heute Abend ein Mini-Klistier machen und morgen früh ein weiteres. In der Zwischenzeit habe ich bereits einen "Groß-Angriff" über die Ernährung gestartet: Ich esse Kiwis, viel Gemüse, Tomatensoße, gekochten Apfel und Naturjoghurt, und heute morgen habe ich mir eingeweichte Trockenpflaumen einschließlich des Wassers einverleibt, mit dem Erfolg, dass ich heute (mit viel Drücken und einer kleinen Nachhilfe) bereits zwei kleinere Entladungen hatte.
Morgen abend werde ich hoffentlich mehr wissen. Bitte drückt mir die Daumen, dass das Problem woanders liegt!!!
von Hanna70 » 31.03.2015, 19:57
Hallo Ariela,
meine Daumen sind auf jeden Fall gedrückt!
Hier wurde gegen Verstopfung oft heiße Brühe empfohlen. Ich selbst schwöre auf eiskalten Apfelsaft auf nüchternen Magen.
Alles Gute für morgen.
LG Rosi
von Addie » 01.04.2015, 09:56
Liebe Ariela
Ich hab das auch ! Vielleicht nicht ganz so krass wie Du...
Auch noch 4 Monate nach der Rückverlegung passiert es mir, dass ich auf em Klo sitze und weiss, dass es da im letzten Abschnitt sitzt und raus will, aber es kommt nicht. Ich lese dann manchmal Zeitung oder mach ein Kreuzworträstel . Am Anfang hab ich auch etwas "nachgeholfen", aber das hat mir auch einen entzündeten Ausgang beschert. Also mach ich mich nicht mehr verrückt und warte geduldig. Mir hilft es, wenn ich den Darm immer wieder "anziehe und los" lasse. Weil ich immer noch Blähungen habe, trinke ich jetzt öfters ein Glas möglichst heisses pures Wasser. Das hat dann oft den Effekt, dass mal Luft abgeht und meist kommt dann auch der Rest nach. Und ich massiere mein Bäuchlein, da darfst auch mal etwas rumdrücken, da geht dann schon mal was los. Oder eine warme Bettflasche hilft auch. Flohsamen oder Leinsamen sind auch gut für die Verdauung. Letzthin hab ich auch eine Artischoken-Saft-Kur gemacht, das hat meinen Darm recht gut angeregt. Ich habe jetzt auch mit Cranio-Sacral Therapie angefangen. Da wird mein Darm auch angeregt .
Wenn Du "abführst" musst Du damit rechnen, dass Dein Darm "beleidigt" ist und manchmal braucht er dann ein paar Tage bis er sich vom Entleeren erholt hat.
Zu Deiner Beruhigung ca 6 Wochen nach meiner RV hatte ich eine Nachuntersuchung beim Proktologen und ich hatte auch einen kleinen Knick im Darm, aber mir haben sie gesagt, dass sei normal und lege sich sobald das Gedärme sich wieder richtig eingenistet hat. ABER ich finde es gut, wenn die Ärzte genau hinschauen - nicht dass sich da was anderes entwickelt.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du "grün Licht" bekommst!
Liebe Grüsse und ein "Webknuddel" ! Addie
von Börgi » 01.04.2015, 17:31
Liebe Ariela,
GUTE BESSERUNG und viele hoffentlich wenig schmerzhafte Erfolge !!!!
Wir haben es nicht leicht, aber leicht hat's uns!!!
Alles Liebe von Börgi!!!
von Ariela » 01.04.2015, 22:19
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure ermutigenden Worte und die Tipps
Die Wundversorgung lief recht gut, nur an einer Stelle musste noch die sterile Garze mit Antibiotika "hineingestopft" werden (sodass ich sowohl am Karfreitag als auch am Ostersonntag ins KH zur Wundversorgung muss... aber das macht nichts).
Der Proktologe konnte diesmal eine eingehende Untersuchung durchführen und hat festgestellt, dass ich tatsächlich einen Anal-Prolaps habe , allerdings "nur" der Schleimhaut. Naja, da kann man nichts machen. Muss ich eben lernen, damit so gut wie möglich zu leben, denn im Moment kommt eine weitere Operation nicht in Frage, auch wenn sie sehr wahrscheinlich rektal durchgeführt wird. Vielleicht in ein paar Monaten? Das hängt natürlich auch davon ab, ob ich die Sache einigermaßen in den Griff bekomme, sodass sie sich nicht zu sehr verschlechtert.
Ich werde mir jedenfalls davon nicht die Laune verderben lassen!
Mein Darm benimmt sich übrigens recht gut, trotz der "zwangsweisen" Entleerung. Schon am frühen Abend hat er seine Arbeit wieder aufgenommen und eine kleine und vor allem schmerzfreie Entladung produziert (Ich bin überzeugt davon, dass das von der Pita abhängt, die ich mir gestern Abend - zum ersten Mal seit fast vier Jahren - gegönnt habe )
von Addie » 02.04.2015, 09:51
Liebe Ariela!
Das ist jetzt vermutlich nicht gerade was Du von Deinen Ärzten hören wolltest .
Aber Du kriegst das hin und zwar mit viel Beckenboden Training und gutem Stuhlgang. Ich hatte ja auch diese Mariske (ähnlich Hamörroiden) und da wäre dann bald die selbe Diagnose gekommen. Seit ich mehr Beckenboden mach und wirklich gut auf meine Ernährung und Verdauung schaue, hat sich das fast zurückgebildet! Ein bisschen ist schon noch da, aber es behindert mich nicht mehr. Mir hat vor allem geholfen "nicht zu fest drücken", sondern halt warten, bis die Teilchen alleine ins Klo plumpsen . Und ich mach mich auch nicht mehr verrückt, wenn es manchmal nicht funktioniert. Da lass ich es halt bleiben, und mach später im Tag nochmals einen Versuch. Ich hab festgestellt, dass es viel besser funktioniert, wenn ich eine volle Blase habe = viel Wasser trinken!
Nimm nicht zu viel Abführmittel, versuch das "natürlich" zu regeln.
Deine RV ist ja noch nicht so lange her, Dein Gedärme ist immer noch in der Umstellung .
Ich drück Dir die Daumen, das kommt schon gut!
Liebe Grüsse Addie
von Ariela » 02.04.2015, 17:36
Addie hat geschrieben:Liebe Ariela!
Das ist jetzt vermutlich nicht gerade was Du von Deinen Ärzten hören wolltest .
Aber Du kriegst das hin und zwar mit viel Beckenboden Training und gutem Stuhlgang. Ich hatte ja auch diese Mariske (ähnlich Hamörroiden) und da wäre dann bald die selbe Diagnose gekommen. Seit ich mehr Beckenboden mach und wirklich gut auf meine Ernährung und Verdauung schaue, hat sich das fast zurückgebildet! Ein bisschen ist schon noch da, aber es behindert mich nicht mehr. Mir hat vor allem geholfen "nicht zu fest drücken", sondern halt warten, bis die Teilchen alleine ins Klo plumpsen . Und ich mach mich auch nicht mehr verrückt, wenn es manchmal nicht funktioniert. Da lass ich es halt bleiben, und mach später im Tag nochmals einen Versuch. Ich hab festgestellt, dass es viel besser funktioniert, wenn ich eine volle Blase habe = viel Wasser trinken!
Nimm nicht zu viel Abführmittel, versuch das "natürlich" zu regeln.
Deine RV ist ja noch nicht so lange her, Dein Gedärme ist immer noch in der Umstellung .
Ich drück Dir die Daumen, das kommt schon gut!
Liebe Grüsse Addie
von Ariela » 06.04.2015, 17:37
Hallo ihr Lieben,
die beiden Oster-Wundversorgungen sind recht gut verlaufen (statt am Ostersonntag bin ich heute ins KH gefahren, auch wenn bei uns Feiertag ist), und so wie es aussieht, ist die Infektion besiegt. Ich muss noch mal am Donnerstag hin, um die letzte (hoffentlich) Garze mit Antibiotika zu entfernen, dann vielleicht einmal wöchentlich und womöglich - wenn alles gut geht - nach einem Monat zur Kontrolle. Aber das wird die Zukunft weisen
Meine Verdauung funktioniert in diesen Tagen recht gut, wenn sich auch der Darm - trotz immer höheren Mengen an Ballaststoffen - manchmal noch zu wenig bewegt, aber ich denke, dass das normal ist. Solange ich wenigstens einmal am Tag Stuhlgang (auch in kleinen Mengen) habe, werde ich jedenfalls Abführmittel/Zäpfchen oder Mini-Klistere vermeiden.
Was denkt ihr? Könnte sich die Wiederaufnahme von Milch in die Diät positiv auswirken?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe