von Ariela » 25.02.2015, 18:42
Hallo ihr Lieben,
nach monatelangen Diskussionen kam heute der erhoffte (gefürchtete?) Anruf: nächsten Dienstag, um 07.00 Uhr, muss ich mich im Krankenhaus einfinden und werde noch am selben Tag operiert.
Bitte lacht nicht, aber ein wenig tut es mir Leid, dass meine kleine Stommi bald Vergangenheit sein wird, allerdings tröste ich mich damit, dass sie vermutlich froh ist, wieder in ihre natürliche Umgebung zu kommen
In den nächsten Tagen habe ich einige Vorbereitungen zu treffen (Umstieg vom Coumadin auf Heparin, Darmreinigung, Depilation usw) und ich habe mir vorgenommen, noch einige der Dinge zu essen, auf die ich nach der Operation wenigstens für einige Zeit verzichen muss Dank euch und euren Beiträgen hier im Forum bin ich recht gut darüber informiert, was auf mich zukommt, und sehe der Operation guten Mutes entgegen.
von Hanna70 » 25.02.2015, 19:04
Hallo Ariela,
alles Gute für die OP, vor allem den Chirurgen ein gutes Händchen.
Berichte doch dann, wie es Dir ergangen ist.
Die Daumen für gutes Gelingen drückt Dir
Rosi
von Börgi » 25.02.2015, 22:21
Grüß Dich Ariela,
TOI; TOI; TOI!!!!!!
Du wirst das mit Bravur meistern!!Alles Gute!!!
LG von Börgi!!
von Babetwo » 25.02.2015, 22:29
Hallo Ariela,
Ich wünsche dir für die Op alles alles Gute ...
LG Babetwo
von Peter51 » 25.02.2015, 22:59
Hallo Ariela,
ich wünsche Dir vom ganzen Herzen alles Gute für Deine Rückverlegung.
Ganz sicher hast Du liebe Menschen an Deiner Seite die Dich in Liebe und Geborgenheit umsorgen.
Alles möge PROBLEMLOS gelingen und nächste Woche drückt einer von vielen Berliner die Daumen für DICH Ariela.
LG Peter51
von Ariela » 26.02.2015, 19:13
Vielen Dank für die guten Wünsche!
Vom Krankenhaus aus kann ich nicht berichten, werde das aber nachholen, wenn ich erst wieder zu Hause bin.
von Addie » 26.02.2015, 19:57
Liebe Ariela!
Auch ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass alles gut läuft bei der Rückverlegung!
Liebe Grüsse Addie
von Ariela » 01.03.2015, 15:32
Hallo ihr Lieben,
heute ist der dritte Tag der (Rest)Darmreinigung, und beim fünften Rennen ins Bad kam mir - wenn auch nur ganz kurz - der Gedanke, dass so ein Stoma doch große Vorteile hat
Ich kann euch gar nicht genug dafür danken, dass ihr so eingehend alles beschrieben habt: Dank der Baby-Reinigungstücher geht es meinem Popo trotzdem noch recht gut
von Ariela » 13.03.2015, 18:42
03. 03. – Erster Tag
Um sieben Uhr ins Krankenhaus, bis um 15.00 Uhr vor Allem warten, dann auf eine Trage gelegt und mit den Vorbereitungen angefangen. Gegen 16.00 Uhr in den Operationssaal gebracht
Viereinhalb Stunden Operation, während der die RV stattgefunden hat, sowie einige großflächige Verwachsungen des letztjährigen Eingriffes entfernt und der riesige Stoma-Bruch geschlossen wurde.
04. 03. – Zweiter Tag
Intensivstation. Ziemlich verschwommene Erinnerungen, da noch unter Morphium.
05. 03. – Dritter Tag
Vormittags noch Intensivstation, am Nachmittag auf normale Station verlegt. Ich komme mir sehr “verkabelt” vor: Zwei Drainagen, Blasenkatheter, Magensonde mit Auffangsäckchen (hat sehr gut funktioniert, keinerlei Brechreiz) und Infusion.
06. 03. – Vierter Tag
Morgens im Einverständis mit den Chirurgen Morphium abgesetzt, das normale Schmerzmittel genügt mir. Der “Rüssel” wird abgeklemmt, die Sonde bleibt aber noch.
Das erste Mal aufgestanden, wenn auch noch sehr unsicher
07. 03. – Fünfter Tag
Die Magensonde wird entfernt, ich darf mir endlich den Mund mit viel Wasser anfeuchten, darf aber noch nichts davon hinunterschlucken. Auch der Blasenkatheter wird entfernt.
Ich kann schon alleine aufstehen und ein wenig mit meinem Rollator herumlaufen. Am Nachmittag hat mich mein Mann sogar ins Freie begleitet (ohne vorher zu fragen )
08. 03. – Sechster Tag
Es geht immer besser. Der Darm entlässt ein wenig Luft, und ich darf endlich, wenn auch nur in winzigen Mengen, etwas trinken.
Am Nachmittag werden auch die beiden Drainagen entfernt. Ich komme mir wie neugeboren vor weil ich nur noch den Infusionsständer “mitschleifen” muss.
09. 03. – Siebter Tag
Vormittags ein leichtes Abführmittel bekommen, und endlich auch die Erlaubnis, so viel zu trinken wie ich möchte, was auch die Infusionsmengen verringert.
Nachmittags die erste Darmbewegung, wodurch klar wurde, dass die RV erfolgreich war.
Die Schmerzmittel werden auf meine Bitte hin abgesetzt.
Abends etwas Tee getrunken.
10.03. – Achter Tag
Der lange Bauchschnitt nässt sehr stark. Es müssen einige der Metallklammern entfernt werden, weil sich eine kleine Infektion gebildet hat.
Mittags eine sogenannnte Nudelsuppe bekommen, die ich allerdings nicht bei mir behalten konnte. Die Abendsuppe abgelehnt, die kleine Menge an dünnem Kartoffelbrei ist erheblich besser und bleibt mir erhalten.
11.03. – Neunter Tag
Ein richtiges Frühstück, mit Tee und Zwieback. Wie schön, etwas kauen zu können
Mittags wieder Kartoffelbrei (ein wenig dicker und mit ein bischen Parmesan), und gekochtes Apfelmus, abends – auf meine Bitte hin – wieder Tee und Zwieback, diesmal sogar mit Marmelade.
Ende der Infusionen, wenn auch der Zugang noch bleiben muss.
12.03. – Zehnter Tag
Frühstück mit Tee, Zwieback und Marmelade.
Die Darmbewegungen gehen weiter, zum Glück ohne größere Probleme.
Der Bauchschnitt wird wieder gesäubert, die Infektion scheint zuückzugehen.
Mittags Nudeln mit Maisöl und Parmesan und gekochtes Apfelmus, abends ein wenig Fleisch mit gedämpften Kartoffeln und wieder Apfelmus.
13.03. – Elfter Tag
Frühstück wie gehabt.
Der Chef-Chirurg kam selbst, um sich den Bauchschnitt anzusehen und Untersuchungen vorzunehmen. Ergebnis: ich darf nach Hause!!! Alles Weitere wird ambulant gemacht.
von Trudi » 13.03.2015, 20:58
Uuuuuiiiiii!
Schööööön, dass alles so hingehauen hat!
Weiter so!
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