von hubsi » 19.06.2014, 17:14
Hallo liebe Forumsteilnehmer,
verfolge seit Wochen lesend eure Erfahrungen. Habe am Dienstag, den 24.06. OP-Termin zur RV und am Tag vorher alle vorbereitenden Untersuchungen.
Mein Krankheitsverlauf: September 2013 Krankenhaus, nach Darmspiegelung. Hiobsbotschaft - Rektumkarzinom ab 6cm ano.
TNM-Klassifikation: T3, NX, M0, G2. Am 16. September Port und Stoma – OP (Ileostoma). Ab 14. Oktober bis 21. Nov. Bestrahlung und Chemo ( XelodaTabletten).
Große OP am 9. Januar 2014 – vom Karzinom nur noch Narben und in allen 15 entnommenen Lymphknoten keine Krebszellen. T0, N0, M0, G2.
Es folgten 4 Zyklen leichte adjuvante Chemo - 2 Xeloda Tabletten je morgens und am Abend bis 1. Juni.
Nun hab ich schon etwas Bammel, was die folgenden Wochen / Monate betrifft. Mit dem Wund sein am Po, durch die Bestrahlung und nach der OP, wegen 3 wöchigem Ausfluss von aggressivem Schleim habe ich schon schmerzhafte Erfahrungen. Wie war das bei euch – wie lange haben die Reizungen wegen Durchfall gedauert?
Über Hilfsmaßnahmen hab ich viel in diesem Forum gelesen und bei meinem Onkologen und Hausarzt angesprochen - ich soll abwarten, was kommt!!
Helfen Kartoffeln, Reis und Nudeln wirklich, den Stuhl einzudicken? Kann ich das mit der Verdauung im Dünndarm vergleichen, denn ich habe selten flüssigen Stuhlgang im Stoma? (Nur nach Kaffee – aber den kann ich ja auch meiden). So sehr ich mich freue, wenn mein Stoma (Hubsi) versenkt ist - beschleicht mich doch die Sorge über die kommenden Wochen.
Danke allen, die in diesem Forum Hilfestellung durch ihre Erfahrungen geben.
margreth
von haschel » 20.06.2014, 10:38
Hi Margreth,
lies mal meine Thread zur RV 19.11.2013
Unsere Geschichte ist ziemlich identisch - außer Xeloda, dazu kam es bei mir nicht mehr, da sich nach der großen OP eine halsvenenthrombose entwickelt hatte. Sonst alles gleich Siehe auch meine Signatur. (T3,M0,N0,G2 war es bei mir auch, 18 entnommene Lymphknoten frei)
Ich habe in dem Thread sehr ausführlich berichtet, vielleicht hilft dir das!
Wünsche dir alles Gute für die RV!!!!
haschel grüßt
von hubsi » 20.06.2014, 10:59
Liebe haschel,
vielen Dank für den Hinweis, werde aufmerksam lesen. Richtig reagieren kann ich erst, wenn ich meine Erfahrung nach der RV gemacht habe Aber Feuchttücher und Bepanthol kann ich schon mal ins KH mitnehmen. Mach mir vielleicht zu viel vorauseilende Gedanken, obwohl ich mich freue den Beutel los zu werden. Werde berichten!
margreth grüßt zurück
Hallo Margreth,
alles in Ordnung? Die OP erfolgreich überstanden?
Ich bin gespannt auf Dein Bericht. Alles Gute.
von hubsi » 04.07.2014, 19:37
Hallo Hermon,
danke für die Nachfrage. Bin seit dem 2. Juli zu Hause. Nach anfänglicher Verstopfung, habe ich jetzt mit leichtem Durchfall zu tun. Hausarzt hat mir Mucofalk verschrieben - schmeckt scheußlich , ob ich mich daran gewöhnen werde? Werde mal näher berichten - muß aufs
Grüße von Margreth
Hallo Margreth,
freut mich das es Dir soweit ganz gut geht. Mit den Mucofalk habe ich so meine Bedenken. Wenn Du viel "Unruhe" im Magen hast dann versuche mal Magen-Darm-Tabletten von Abtei oder andere Hersteller, Hauptsache sie haben Simeticon als Inhaltsstoffe. Seit dem ich das Zeug kaue (sind Kautabletten) hat sich mein Darm beruhigt.
von hubsi » 05.07.2014, 08:18
Guten Morgen
nachdem ich sondiert habe, dass der leichte Druck Richtung Ausgang, nur Pupse sind, konnte ich heute Nacht durchschlafen. Naja, ich bin erst am Anfang meiner "Nachstomazeit" und muss meine Verdauung neu kennenlernen. So wird es allen gegangen sein. Durch das Lesen hier im Forum, hat man eine Wissensgrundlage, die kein Arzt oder Krankenschwester hat. (Sie haben's ja noch nicht erlebt) Bin allen dankbar, die uns "Neulingen" hier durch Fragen und Antworten helfen.
Etwas macht mir noch Gedanken. Meine Naht ist an der Stelle, wo die Drainage austrat und die im KH täglich gespült wurde, etwa 1,5cm offen und fördert mal mehr, mal weniger Wundwasser. Wie lange dauert es wohl, bis diese Stelle von innen geschlossen ist?
Wünsche allen sorgenfreie Morgenstunden
Margreth
Gruß an Hermon, ich bin ab 31. Juli in Reha - wollte nicht, wurde aber überzeugt!
von Webkänguru » 06.07.2014, 20:42
Hallo hubsi,
wie lange es dauert, bis die Wunde ganz zu ist, ist bei jedem unterschiedlich. Geht mal schneller, mal langsamer. Schaut jemand regelmäßig auf die Wunde?
Viele Grüße,
Christian
Hallo Margreth,
wie Christian schon sagt, es dauert mal -------
Hier ist wie immer Geduld angesagt!
Hier mal ein Bild von meiner Baustelle:
IMGA0090.JPG
hier kannst Du sehen, dass das "Loch" unterhalb vom Bauchnabel recht lange mehr oder minder "blutig" ist/war. Jetzt ist gut verheilt. Also wie immer: Geduld, Geduld, Geduld, Geduld,
Liebe Grüße
von hubsi » 07.07.2014, 09:27
Hallo zusammen,
ja Geduld - das haben wir hier alle gelernt. Morgen werden die 3 Fäden gezogen, mit einem relativ kleinen Schnitt wurde mein Hubsi versenkt.
Will allen, bei denen eine RV ansteht, die Ängste nehmen. Jetzt 2 Wochen nach der OP geht es mir ziemlich gut. Habe keinen Durchfall, aber etwa 2 mal täglich mehrere Klogänge innerhalb einer Stunde. Kein Wundsein, manchmal leichte Blähungen. Nehme keine Zusatzmittel, wie z.B. das verschriebene Mucofalk. Achte allerdings auf meine Lebensmittel, denn ich möchte austesten, was mir bzw. meinem Darm bekommt. Es ist mir allerdings bewußt, dass es auf die Grundkrankheit ankommt.
Liebe Grüße
Margreth
Möchte hier mal für meinen Chirurgen Dr. Lang, der zugleich Proktologe ist, ein Lob aussprechen. Habe mich bewußt vor 10 Monaten in unser nahegelegenes ländliches Krankenhaus begeben, als ich über seine Kenntnisse bei Darmoperationen, auch Rektumkazzinome erfahren habe und ihn daraufhin ansprach. Er ist ein exzellenter Handwerker und ein Arzt, zu dem man Vertrauen haben kann.
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