von Sonja-Anita » 22.03.2014, 10:42
Am 22.01.2014 hatte ich die Rückverlegung. Mit dem Stoma kam ich sehr gut zurecht, aber jetzt bin ich ans Haus gefesselt. Die Toilettengänge nerven, bis zu 30 x am Tag. Im Nordwest Krankenhaus Frankfurt ( wo alle Operationen waren) sagte man mir nur Geduld und nochmals Geduld. Ich fühle ich von den Ärzten etwas allein gelassen. Keiner sagt mir genau was gut für mich ist. Mein Internist fühlt sich etwas überfordert. Meine Probleme sind, ein entzündestes Hinterteil, Schrunzen am selbigen, meine vielen Toilettengänge. Führe seit 3 Wochen ein Tagebuch, was ich esse, wie oft ich auf die Toilette muß, Wieviel Flohsamen ich nehmen, zwischendurch laut meinem Apotheker Löffelchen ungekochten Reis. alles genau mit Zeitangabe, ich weiß immer noch nicht genau was mir gut tut.
von nb.design » 22.03.2014, 10:56
Oh nein das klingt fies, was war denn deine grunderkrankung? Und wie war der Befund bei der RV? Hast du einen pouch usw, ich glaube das sind Infos die die erfahren unter uns noch brauchen ich kann leider nicht viel helfen mein RV steht noch bevor aber ich drück dir die Daumen
von Sonja-Anita » 22.03.2014, 11:57
Meine Grunderkrankung, war Darmkrebs am Ende kurz vorm Schließmuskel, Vor der Operation 10 Chemo 28 Bestrahlungen, dann Entfernung des Tumors dabei Stomalegung, noch 5 1/2 Monate zurück Verlegung dazwischen 20 Chemos (die ich gut vertragen habe)
von crab » 22.03.2014, 13:06
Hallo Sonja,
da bei dir der Tumor kurz vor dem Schliessmuskel war, wurde dir sicherlich der Mastdarm (das sind
die letzten 20 cm des Dickdarms) entfernt. Der Mastdarm dient als Zwischenlager für den Kot, wenn
er gefüllt ist, kommt es zum Stuhldrang. Jetzt fehlt dieses Zwischenlager, dadurch kommt es zu den
häufigen Stuhlgängen bis der Dickdarm die Aufgabe des Mastdarms übernommen hat. Dies kann bis
zu einem Jahr dauern.
Helfen könnte dir in diesem Fall die einnahme von Tinktura Opi, welche die Peristaltik (Wellenför-
mige Bewegung des Darmes, durch die der Kot Richtung Darmausgang befördert wird) dämpft.
Spreche deinen HA oder Internisten einmal darauf an.
LG Wolfgang
von haschel » 22.03.2014, 13:42
Hi Sonja,
meine Vorgeschichte ist ähnlich, lies mal meinen Beitrag dazu. In den ersten 6 Wochen konnte ich auch nicht aus dem Haus aber schau mal, wie es jetzt nah 4 Monaten aussieht!!!
Ich drücke dir die Daumen!
haschel grüßt
von Börny » 22.03.2014, 21:33
Guten Abend Sonja-Anita ,
heiße auch Dich herzlich Willkommen . und laß für Dich eine Band spielen .
Herzliche Grüße aus Hilden bei Düsseldorf....
von Bag-Owner » 23.03.2014, 17:26
Hallo Sonja-Anita ,
Herzlich Willkommen hier im Forum |
Sonja-Anita hat geschrieben:zwischendurch laut meinem Apotheker Löffelchen ungekochten Reis. ...
von Nasowas » 24.03.2014, 04:43
von Blondie55 » 24.03.2014, 19:00
Hallo Sonja-Anita,
mein Tumor saß ebenfalls sehr nah am Schließmuskel und es wurde 20 cm Darm entfernt weil er durch die Bestrahlungen geschädigt war.
Die erste Zeit nach der Rückverlagerung konnte ich nur liegen, da ich beim Sitzen ewigen Stuhldrang verspürt habe. Aus dem Haus gehen war in den ersten drei Monaten kaum möglich.
Nach einem halben Jahr würde es einigermaßen erträglich . Nach einem Jahr fast normal.
Also Du brauchst Geduld und noch mal Geduld .
Tipp: richtig satt Essen. Der Magen sollte voll sein.
Nur Brötchen und Toast , keine anderen Brotsorten ( Blähungen )
Überhaupt alles vermeiden was bläht.
Zur Heilung hat mir am Besten Bepanthen geholfen.
Alles Gute
Blondie
von nessie » 26.03.2014, 18:50
Lass dir von der ilco (www.ilco.de) die Broschüren "Darmkrebs - die Operation und ihre Auswirkungen" und "Ernährung nach Stoma- oder Darmkrebsoperation" schicken. Da steht alles wichtige drin!
nessie
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe