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Pflegedienst – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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11 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Pflegedienst

Beitrag von Rehlein51 » 12.02.2010, 10:47

Hallo Foris,

ich habe heute mal wieder eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Es geht um meine RV am 10.03.10. Nun habe ich hier ja mehrfach gelesen, dass die Wundheilung unter Umständen Probleme machen kann, hier spreche ich vor allem Mini an, und dass Spülungen etc. notwendig werden. Ich lese hier auch u.a., dass diese Spülungen und Verbände durch einen Pflegedienst gemacht werden. Für den Fall der Fälle, wo muß ich diese Hilfe beantragen und wer bezahlt diese Pflege? :confused:

Auf Eure Antworten hoffend :winke: :winke:
Silvia

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Rehlein51

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Pflegedienst

Beitrag von hmengers » 12.02.2010, 11:22

Hallo Silvia,

das Verbinden mit allem Drum und Dran ist "Häusliche Krankenpflege", die vom Arzt verordnet und von der KK bezahlt wird. WELCHER Pflegedienst das dann macht, ist Deine Entscheidung. Meist haben die Kliniken Kontakt zu Pflegediensten mit Fachkräften mit entsprechender Erfahrung, die sie dann einschalten. Passt Dir die Nase nicht, kannst Du den Pflegedienst bitten, jemand anderes zu schicken (oder Frau/herrn XY nicht) oder auch einen anderen ansässigen Pflegedienst beauftragen (der eine Kassenzulassung haben muss).

Gruß
Herbert

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Pflegedienst

Beitrag von Rehlein51 » 12.02.2010, 11:57

Hallo Herbert,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Hilft ja sehr viel weiter. Hoffe aber sehr, diese Pflege gar nicht in Anspruch nehmen zu müssen.

Liebe Grüße
Silvia

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Pflegedienst

Beitrag von MiniBonsai » 12.02.2010, 17:47

Hallo Rehlein :)

Hmengers hat dir das Wesentliche ja schon geschrieben, dass die Wundversorgung dann über Verordnung von einem Pflegedienst gemacht wird und die Krankenkasse das zahlt.
So ist es bei mir auch obwohl ich ja selber Pflegefachkraft bin, aber auf Grund der Lage der Wunde kann ich sie selber nicht versorgen.
Ich war am Tag nach der Krankenhausentlassung bei der Hausärztin, sie hat den Verband dann einmalig gemacht und die Verordnung geschrieben. DIe hab ich dann dem Pflegedienst meines Vertrauens (meine Kolleginnen ;)) gebracht und ab dem nächsten Tag kamen sie täglich außer an den Tagen wo ich Arzttermine hatte. Ich hatte sie aber von der Klinik aus schon vorgewarnt, damit das im Plan schon einkalkuliert war.
Seit Montag ist die Genehmigung der Krankenkasse nur noch für 3 mal wöchentlich erfolgt. Falls aber die WUnde wieder schlimmer wird, dann muss die Hausärztin das bescheinigen und es einen neuen Bescheid der Krankenkasse geben.

DIe erste Verordnung wird immer für 14 Tage ausgestellt. Danach kommt es drauf an, was der Arzt meint... meine Ärztin hatte zunächst bis Jahresende und dann für das komplette erste Quartal täglichen Verbandwechsel verordnet.

Auf der Verordnung muss genau drauf stehen wie der Verband gemacht werden soll (Bsp bei mir: täglich spülen mit Octenisept, austamponieren mit sterilen Kompressen, Klebeverband mit hautfreundlichem Pflasterverband). Das sollten die Ärzte wissen, aber oft füllen sie die Formulare falsch/unvollständig aus. Ggf kann aber auch dein Pflegedienst sich da mit dem Arzt auseinandersetzen.

Zu den Verbandmitteln: die sterilen Mullkompressen und die Spüllösung werden rezeptiert und von der Kasse übernommen. Wobei es bei der Spüllösung einen Haken/Trick gibt: ich hab Octenisept und das gibt es als Spray und als 250 ml Flasche NICHT von der Krankenkasse, aber als 500ml-Flasche wird es gezahlt! Ähnlich ist es auch bei anderen Spül/Desinfektionslösungen. Also lieber vorher beim Apotheker oder der Krankenkasse fragen welche Packungsgröße übernommen wird und entsprechend rezeptieren lassen.

MiniBonsai

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Pflegedienst

Beitrag von hmengers » 12.02.2010, 17:57

Hallo MiniBonsai,

mach es doch nicht so kompliziert. Wenn der Arzt die Versorgung als HKP INCL. der notwendigen Medikamente und Verbandmittel verordnet (das darf er) dann muss sich der geneigte Laie keine Gedanken darüber machen, welche Packungsgröße von der Kasse bezahlt wird und welche nicht...

Das ist sowieso willkürlich und von Kasse zu Kasse verschieden. Meine KK zahlt z.B. die preiswerteste Lösung Octenisept 1.000 ml NICHT, aber Spray 100 ml, 250 ml und 450 ml (nicht 500 ml...). :confused:

Gruß
Herbert

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hmengers

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Beitrag von Rehlein51 » 12.02.2010, 18:37

Ich danke Euch, ich danke Euch. Bin jedenfalls ein ganzes Stück schlauer geworden. Werde dann mal abwarten, wie sich die Wundheilung verhält. Eigentlich habe ich ganz gutes Heilfleisch und beim letzten Mal, da wurde die OP-Naht ja auch 2 x geschnitten, ist sie auch, bis auf den Bauchnabel, super verheilt. Habe jetzt nur noch einen Bauchnabel, den man gar nicht mehr sieht oder fühlt. Hab mal gelesen, dass ein anständiger Chirurg um den Nabel einen Bogen schneidet. Haben meine :arzt: wohl nicht gewußt.

Jedenfalls vielen Dank Mini und Herbert. Schön, dass ich Euch habe.

Liebe Grüße :winke: :winke:
Silvia

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Pflegedienst

Beitrag von MiniBonsai » 13.02.2010, 10:42

hmengers hat geschrieben:Versorgung als HKP

HKP= Heilkostenplan? Häusliche Krankenpflege? Hoffentlich Keine Pflege?

hmengers hat geschrieben:Wenn der Arzt die Versorgung als HKP INCL. der notwendigen Medikamente und Verbandmittel verordnet (das darf er) dann muss sich der geneigte Laie keine Gedanken darüber machen, welche Packungsgröße von der Kasse bezahlt wird und welche nicht...

Die meisten Ärzte wissen das aber nicht... und meine Hausärztin wollte bspw das Ocenisept gar nicht aufschreiben,w eil es nicht gezahlt würde... aber ich hab ihr das Gegenteil beweisen können und sie hat dazu gelernt *gg*

hmengers hat geschrieben: Meine KK zahlt z.B. die preiswerteste Lösung Octenisept 1.000 ml NICHT, aber Spray 100 ml, 250 ml und 450 ml (nicht 500 ml...). :confused:



Ja, mein Octenisept hat 500 ml Inhalt und laut Packungsaufdruck/beilage gibt es keine 450 ml.


Rehlein51 hat geschrieben:Ich danke Euch, ich danke Euch. Bin jedenfalls ein ganzes Stück schlauer geworden.


Gern geschehen.
Und ich drück dir fest die Daumen für dein "Heilfleisch" :)

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Pflegedienst

Beitrag von Fiona » 13.02.2010, 10:59

Liebe Silvia,

vielleicht wird Deine RV ja genauso unkompliziert wie meine im Juni letztes Jahr (bevor ich Stoma Nr. 2 bekam, war ich ja 3 Monate "ohne")! Von der Mininaht hat nur ein knapper Zentimeter etwas länger zum Heilen gebraucht - und da habe ich mir zeigen lassen, wie das geht, und dann selber gespült und Alginat draufgepackt, bis es zu war.
Aber auch wenn Du einen Pflegedienst brauchen solltest, kann ich auch nur bestätigen, dass sich das sehr leicht organisieren läßt. Bei mir klappt das auch alles sehr gut (habe ja noch zwei offene "Baustellen", die ich nicht selber versorgen kann).

Mach Dir also keine Sorgen - das wird schon!!

Liebe Grüße,
Fiona

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Fiona

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Pflegedienst

Beitrag von hmengers » 13.02.2010, 11:57

Hallo MiniBonsai,

tatsächlich hat der Hersteller die Packungsgröße wieder auf 500 ml erhöht. Zeitweise 2006/2007 gab es die Größe nicht und ich musste die Rezepte anders ausschreiben lassen. Sorry, meine Info war veraltet.

Zu HKP: Das ist die offizielle Abkürzung für Häusliche KrankenPflege, wie sie auch der "G-BA". also der "Gemeinsame Bundesausschuss" nach § 93 SGB V verwendet. ;)

Gruß
Herbert

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hmengers

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Pflegedienst

Beitrag von MiniBonsai » 13.02.2010, 13:59

hmengers hat geschrieben:
Zu HKP: Das ist die offizielle Abkürzung für Häusliche KrankenPflege, wie sie auch der "G-BA". also der "Gemeinsame Bundesausschuss" nach § 93 SGB V verwendet. ;)


ICH weiß das... aber hier sind ja auch viele User, die sich mit den offiziellen Abkürzungen nicht wirklich auskennen und dann kann es zu Verwechslungen/Mißverständnissen kommen.

MiniBonsai
(die allen nun ein narrisch schönes Wochenende wünscht!)

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MiniBonsai

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