von erdling0815 » 29.06.2008, 18:09
Hallo zusammen,
mein Vater (50) hat Enddarmkrebs, wobei ihm ein Großteil des Enddarms "weggeschnitten" wurde. Nach der Rückverlegung des Damrs vor 2 Monaten hat er immer noch große Probleme mit dem Stuhlgang. Er hat keinen Durchfall (der Stuhl ist geformt).
Es muss aber sehr häufig auf die Toilette und hat starke Schmerzen. Weiß jemand, ob das nach 2 Monaten noch "normal" ist? Und was man dagegen tun kann?
Welchen Arzt muss ich in diesem Fall aufsuchen? Chirurgen schauen doch nur, ob die Opertation "technisch" gut verlaufen ist. Sein Onkologe schaut nur, dass er keine Krebszellen mehr hat. Aber wer hilft bei dem oben beschriebenen Problem?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Was heißt nach 2 Monaten "normal"?
Bei mir sind es ca. 1 1/2 Jahre her und hatte am Donnerstag zwischen 15 Uhr und 20 Uhr 9 Stuhlgänge und gestern zwischen 18 Uhr und 22 Uhr 7 mal.
Also Geduld!
von Hugo » 29.06.2008, 18:58
Wenn dein Vater zur sicherheit einen Arzt aufsuchen möchte dann sollte er zu einen Proktologen gehen. Der ist für den Enddarm zuständig. Aber was die schmerzen anbelangen kann es noch "normal" sein oder auch nicht. ich würde einen Arzt aufsuchen und es abklären lassen.
von Sabine049 » 29.06.2008, 19:39
Hallo erdling0815,
Nach der Rückverlegung des Damrs vor 2 Monaten hat er immer noch große Probleme mit dem Stuhlgang. Er hat keinen Durchfall (der Stuhl ist geformt).
Es muss aber sehr häufig auf die Toilette und hat starke Schmerzen. Weiß jemand, ob das nach 2 Monaten noch "normal" ist? Und was man dagegen tun kann?
von Ingepinge » 30.06.2008, 13:06
Hallo, Erdling0815,
diese Schmerzen, die Du beschreibst, treten diese nach/während des Stuhlganges auf und halten hinterher noch an? Ein starkes Brennen?Verbunden mit Wundsein?
Wenn ja, das hat mein Mann auch. Seine Rückverlegung war Ende Februar und seine Toil.-Gänge belaufen sich, wenn es gut geht, auf ca. 10 x am Tag, nachts hat er Ruhe. Der Stuhl ist auch einigermaßen fest, allerdings mithilfe von 2 x tägl. Mucofalk-Pulver,aufgelöst in Wasser, genommen vor dem Essen.
Wenn Du aufmerksam diese Seiten durchliest, wirst Du feststellen müssen, dass viele andere Patienten, die das Gleiche durchgemacht haben, unter den gleichen Symptomen leiden, auch nach vielen Monaten noch.(Leider).
Man muss wirklich viel Geduld haben, das habe ich schon festgestellt.Auch als Angehöriger, nicht nur als Patient selbst.
Inge
von steffen » 30.06.2008, 18:04
hallo ingeping
das kann ich nur bestätigen.meine Rv war im januar 07.
alles gute steffen.
von Julchen » 30.06.2008, 20:52
Also auch ich kann dies bestätigen ..... ich hab selbst heute noch die Probleme ... und bei mir ist es über 3 Jahre her ...., morgens - bevor ich das Haus verlasse muss ich mitunter 4 - 6 mal, deshalb stehe ich schon um 4 Uhr auf. Geduld ist hier echt angebracht.
LG Julchen
von sista » 02.07.2008, 10:48
na klasse so langsam freue ich mich nicht mehr auf meine rückverlegung wenn ich das hier lese. das macht einem ja richtig angst.:shock:
von skippy08 » 03.07.2008, 22:15
Hallo Erdling,
ich habe mein Zimmer mit einer Frau geteilt, die die gleichen Symtome hatte wie dein Vater, allerdings lag ihre RV bereits 6 Monate zurück. Sie hatte eine Stenose, d.h die Darmnaht war geschrumpft und die Darmpassage verengt. Das führt zu sehr starken Schmerzen, kann aber durch eine Bougierung behoben werden (keine OP).
Da die RV bei deinem Dad erst 2 Monate zurückliegt halte ich dies eher für unwahrscheinlich und würde so bald wie möglich einen guten Proktologen aufsuchen. Dein Vater sollte vor allem faserreiche Lebensmittel meiden, sie sind nicht so leicht zu verdauen und setzen sich im Darm fest, also kein Spargel, Ananas oder Porree etc!!
Gute Besserung und vlG
R
von skippy08 » 03.07.2008, 22:36
Hallo Erdling,
ich habe mein Zimmer mit einer Frau geteilt, die die gleichen Symtome hatte wie dein Vater, allerdings lag ihre RV bereits 6 Monate zurück. Sie hatte eine Stenose, d.h die Darmnaht war geschrumpft und die Darmpassage verengt. Das führt zu sehr starken Schmerzen, kann aber durch eine Bougierung behoben werden (keine OP).
Da die RV bei deinem Dad erst 2 Monate zurückliegt halte ich dies eher für unwahrscheinlich und würde so bald wie möglich einen guten Proktologen aufsuchen. Dein Vater sollte vor allem faserreiche Lebensmittel meiden, sie sind nicht so leicht zu verdauen und setzen sich im Darm fest, also kein Spargel, Ananas oder Porree etc!!
Gute Besserung und vlG
R
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