von riako33 » 01.08.2017, 13:09
Hallo, melde mich nach langer Zeit meiner Anmeldung, wieder zurück mit Probleme. Bin inzwischen 83 Jahre alt. Wurde in 2012 am Darm operiert mit anschließendem Stoma. Mir wurden 50 cm vom Darm entfernt. Fast ein Jahr später erfolgte die Rückverlegung des Stoma. Leider habe ich immer noch meine Probleme mit dem Stuhlgang, auch nach den Vertröstungen der Ärzte "Das wird schon wieder, es dauert eben lange.) Nun glaube ich nicht mehr an eine Besserung nach dieser langen Zeit. Mein Problem ist das nächtliche sitzen auf der Toilette - nicht nur einmal, auch 4-5 mal. Mein Po ist so wund, daß ich öfters nicht richtig laufen kann und nur noch an's Haus gebunden bin. Selbst einkaufen ist ein Problem. Mein erster Blick ist immer:" Wo ist eine Toilette - im Falle ich muß" Habe keine Kontrolle über meinen Stuhlgang. Er kündigt sich nicht an, sondern ich muß dann sofort eine Toilette in der Nähe haben, oder die Hose ist voll!! Kann durch "zukneifen" den Stuhlgang nicht festhalten, er kommt einfach raus. Dazu kommt noch, daß ich sehr viel Durchfall habe. Daher trage ich immer Einlagen, denn inzwischen bin ich auch noch Blasen-Inkontinent. Bin sehr verzweifelt und weiß nicht weiter. Hat hier jemand einen Rat für mich?
von haschel » 01.08.2017, 13:32
Also ein RV in dem Alter...wenn man gut mit dem Stoma zurechtkommt, dann ist das sicher die bessere Wahl, das zu behalten. Ich überlege ernsthaft, was ich mache, sollte ich ein solches Alter erreichen. Das Problem der Handhabung ist mit einem Stoma sicher besser als die Problematik nach RV. Auch wenn ich es jetzt ganz gut im Griff habe mit Loperamid. Das wäre hier jetzt auch mein Tipp. Nach dem Stuhlgang eine Loperamid (Imodium), gut auch die Lingual Form, wirkt schneller. Dann ist es bei mir alls soweit ok und haltbar.
von riako33 » 01.08.2017, 15:28
Hallo Haschel! Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Leider hatte mich vor der RV niemand über die evtl. Probleme aufmerksam gemacht und ich wollte den Beutel am Bauch unbedingt weg haben. Inzwischen bin ich schlauer geworden und würde das nie mehr machen. Nun muß ich sehen wie alles weiter geht. Nochmals Danke und einen Gruß von riako33-Marianne
von doro » 01.08.2017, 17:06
Hallo riako,
was spricht dagegen,sich wieder ein Stoma legen zu lassen?
Wenn meine Ängste ( immer eine Toilette in der Nähe,Inkontinent ) so wären wie von Dir geschildert,würde ich dem entgehen wollen.
Zur Zeit bist Du das,was man eigentlich eher im " Volksmund" als ständig nach Kot riechender und eine damit zwangsläufig verbundene Unsauberkeit ausdünstender alter Mensch.
Habe keine Kontrolle über meinen Stuhlgang. Er kündigt sich nicht an, sondern ich muß dann sofort eine Toilette in der Nähe haben, oder die Hose ist voll!! Kann durch "zukneifen" den Stuhlgang nicht festhalten, er kommt einfach raus. Dazu kommt noch, daß ich sehr viel Durchfall habe. Daher trage ich immer Einlagen, denn inzwischen bin ich auch noch Blasen-Inkontinent. Bin sehr v
von Trudi » 01.08.2017, 20:38
Hallo Riako!
Ich finde, dass doro absolut Recht hat!
Mich wollen viele Leute zu einer RV drängen, mit allerlei Argumenten, nur sehr wenige verstehen, warum ich es nicht tue!
Ich denke auch an eine etwaige Pflegebedürftigkeit meinerseits. Daran, dass mein Schließmuskel nicht mehr will, wie ich das gerne hätte.
Ich habe meine Mann in seiner Sch.... liegend auf der ITS sterben sehen, nein, ich nicht! Nicht solange meine Finger noch so funktionieren!
Vielleicht solltest du wirklich nochmal über ein gut geplantes und sauber angelegtes Stoma nachdenken... Es könnte doch einiges erleichtern.
Alles Gute
von Frederica » 01.08.2017, 21:35
Ich bin auch froh über mein Stoma nachdem mein Schließmuskel nicht mehr richtig funktionieren wollte und mein Mann hat seines jetzt seit 23 Jahren und ist mehr als zufrieden. Für uns kommt eine Rückverlegung nicht in Frage.
Überlege einmal, wie viel Stress Dir erspart bleiben würde, wenn Du nicht mehr ständig nach einer Toilette suchen müsstest
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