Neu hier? | schnell registrieren!

Probleme nach RV bei meiner Mutter – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
Antwort erstellen
11 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von ikarus » 28.12.2009, 17:53

Hallo,
ich bin neu hier. Bei meiner Mutter wurde im Frühjahr Darmkrebs diagnostoziert und ein 5cm großer Tumor der etwa 11 cm vom Ausgang entfernt lag, entfernt.Es wurde keinerlei Nachbehandlung empfohlen und Anfang Dez. war die Rückverlegung. Seither quält sich meine Mutter schrecklich. Sie kann kaum aus dem Haus, weil sie ständig denkt sie müsste auf Toilette. Wenn sie geht kommt kaum etwas. Der Stuhlgang ist eher weich und mittlerweile ist sie schrecklich wund.
Dieses Gefühl ständig zu müssen hatte sie allerdings auch die 4 Monate mit Stoma.
Ich habe beim stöbern im Forum schon entdeckt dass dieser Zustand sehr lange dauern kann. Wie ist das mit diesen Einläüfen? Bringen die etwas?
Kann man den Darm wirklich trainieren?
Freue mich über Tipps. Vielen Dank

kein Profilfoto
ikarus

Mitglied

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von doro » 28.12.2009, 19:59

Hallo, ich gehöre nicht zu den " Rückverlegten " .Allerdings sind die Erfahrungswerte so, dass Deine Ma noch recht viel Geduld brauchen wird,ehe es einigermaßen so geregelten Darmverkehr gibt wie vor dem Stoma.Habt einfach nur Geduld und gute Vorlagen, für den Notfall.

kein Profilfoto
doro

ehemaliges Mitglied

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von Meta » 28.12.2009, 22:38

Hallo,
gegen das Wundsein hilft eventuell Chironcreme.

Vielleicht hift es auszuprobieren,welche Speisen stopfen
(bei mir Kartoffeln) so kann man über die Lebensmittel auch
die Stuhlbeschaffenheit beeinflussen.

Flohsamenschalen werden auch oft empfohlen um die Stuhlkonsistenz zu regulieren,aber damit habe ich keine
Erfahrung.

Alles Gute für deine Mutter,
liebe Grüße,
Marion :winke:

kein Profilfoto
Meta

Mitglied

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von Webkänguru » 30.12.2009, 18:54

Hallo ikarus,

mich macht stutzig, dass deine Mutter den Stuhldrang auch während der Zeit mit Stoma hat. Das hört sich für mich eher nach einer Irritation der Nerven an. So als wären sie jetzt etwas durcheinander und senden falsche Signale. Wenn dem so wäre, kann das eine Geduldsprobe über Monate werden.

Was du mit der Spülung ansprichst ist die anale Irrigation. Hier wird der Darm gespült um den Dickdarm zur Ausscheidung des angesammelten Stuhls anzuregen. Danach ist für 24 Stunden und länger Ruhe, bis wieder was ankommt. Ich habe leider wenig Erfahrung damit und kann dir nicht sagen, ob das in der Situation deiner Mutter eine sinnvolle Option ist. Es sind dann vielleicht längere Pausen bis zwischen den Stuhlausscheidungen, aber wenn deine Mutter auch in der Zeit mit Ileostoma ständig Stuhldrang hatte, wird sich das durch die Darmspülung nicht unbedingt ändern.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

kein Profilfoto
Webkänguru

Moderator

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von Blaustrumpf » 04.01.2010, 22:40

Hallo Webkänguru,

ich habe den Beitrag dreimal gelesen, finde aber nirgendwo Hinweise darauf,

dass deine Mutter den Stuhldrang auch während der Zeit mit Stoma hat
:confused:.
Wie dem auch sei, Jürgen hat auch von Zeit zu Zeit einen Stuhldrang trotz Ileostoma. Es kommt dann nur etwas Blut und Schleim. Ich habe im KH nachgefragt und der Arzt meinte, dass das völlig normal sei. Jetzt war eine Erstuntersuchung, ob eine Rückverlegung möglich ist und es hat sich gezeigt, dass im Enddarm noch ein Pfropfen mittlerweile 'versteinerter' Stuhl (dürfte jetzt 7 Monate alt sein) sitzt. Vielleicht ist der Stuhldrang ja einfach nur der Versuch des Körpers, das Ding los zu werden???

kein Profilfoto
Blaustrumpf

Mitglied

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von Webkänguru » 04.01.2010, 23:28

Hallo Blaustrumpf,

ist vielleicht etwas verworren:

ikarus hat geschrieben:Bei meiner Mutter wurde im Frühjahr Darmkrebs diagnostoziert und ein 5cm großer Tumor der etwa 11 cm vom Ausgang entfernt lag, entfernt.Es wurde keinerlei Nachbehandlung empfohlen und Anfang Dez. war die Rückverlegung. Seither quält sich meine Mutter schrecklich. Sie kann kaum aus dem Haus, weil sie ständig denkt sie müsste auf Toilette. Wenn sie geht kommt kaum etwas. Der Stuhlgang ist eher weich und mittlerweile ist sie schrecklich wund.
Dieses Gefühl ständig zu müssen hatte sie allerdings auch die 4 Monate mit Stoma.
Ich habe beim stöbern im Forum schon entdeckt dass dieser Zustand sehr lange dauern kann. Wie ist das mit diesen Einläüfen? Bringen die etwas?
Kann man den Darm wirklich trainieren?
Freue mich über Tipps. Vielen Dank


Viele Grüße,
euer Webkänguru

kein Profilfoto
Webkänguru

Moderator

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von Blaustrumpf » 08.01.2010, 08:31

Hallo Webkänguru,

danke für den Hinweis. Manchmal ist man halt zu und zu blöd :(

kein Profilfoto
Blaustrumpf

Mitglied

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von Jovako » 08.01.2010, 09:11

Webkänguru hat geschrieben:mich macht stutzig, dass deine Mutter den Stuhldrang auch während der Zeit mit Stoma hat. Das hört sich für mich eher nach einer Irritation der Nerven an. So als wären sie jetzt etwas durcheinander und senden falsche Signale. Wenn dem so wäre, kann das eine Geduldsprobe über Monate werden.


Jetzt hast Du mich aber auch etwas irritiert Christian. Als ich mein erstes doppelläufiges Stoma bekam, berichtete ich hier auch von dem Stuhldrang mit Ausscheidungen von Schleim und Kotbrocken. Mir wurde hier geantwortet, dass das normal sei. Nach Anlage bzw. Umbau zum endständigen Stoma nach der Rektumamputation hatte ich diesen Stuhldrang wieder, der sich aber mittlerweile verflüchtigt hat.

@ikarus - auch wenn ich wie doro nicht zu den Rückverlegten gehöre, aber wie sie aus den Erfahrungen anderer gelesen habe, braucht Deine Mutter wahrlich noch einiges an Geduld, bis sich die "normale" Darmfunktion wieder eingepegelt hat. Als gute Vorlagen wie doro sie beschrieb (ich nenne sie Einlagen) kann ich die "Strampelpeter" Flockenwindeln (heißen wirklich so) von Hartmann empfehlen. Ich selber benutze sie schon über ein Jahr - erst wegen Fistelsekrete, jetzt nur noch für Wundsekrete bis zur Heilung meiner Wundhöhle. Bei wundem Popo hilft auch etwas Olivenöl, das hatte ich vor meinem Stoma in einem Seifenspender neben der Toilette. Das ist eine günstigere Alternative zur Chiron Creme, falls Deine Mutter sie nicht mehr verschrieben bekommt. Den Tipp bekam ich vor ein paar Jahren mal in einem CED-Forum, weil CED´ler auch oft mit Durchfall zu kämpfen haben.

Deiner Mutter weiterhin Gute Besserung und Euch beiden Alles Gute!
Liebe Grüße
Jens

kein Profilfoto
Jovako

Mitglied

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von Webkänguru » 08.01.2010, 18:07

Hallo zusammen,

tut mir Leid wenn ich euch verwirrt habe. Aber ich habe ikarus Beschreibung so verstanden, dass ihre Mutter ständig Stuhldrang verspürt und das Problem auch während ihrer Zeit mit Stoma hatte. Aber ohne das des zu einer Ausscheidung kommt.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

kein Profilfoto
Webkänguru

Moderator

Probleme nach RV bei meiner Mutter

Beitrag von HeikeF. » 08.01.2010, 18:48

Hallo ihr Lieben;

zum Thema Stuhldrang kann ich auch was beitragen.
Aber um diesen Beitrag nicht zu verwirren, poste ich es mal unter "Leben mit dem Stoma".

kein Profilfoto
HeikeF.

Mitglied

Antwort erstellen
11 Beiträge • Seite 1 von 21, 2


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: