von helga 60 » 18.11.2008, 11:29
Bin nach langer Zeit wieder da!!! Guten Tag!!
Die Rückverlegung steht für den 1.12. in Bottrop an. Habe natürlich wahnsinnige Angst!!!
Es wurde eine anschließende Reha angekündigt. Was wird überhaupt in dieser Kur gemacht, man kann doch noch keinen Sport machen, ist sehr eingeschränkt, lediglich Ernährungberatung ist sinnvoll, oder?????????
von trixi » 18.11.2008, 11:54
Hallo Helga,
ich habe nach der Rückverlegung 8 Monate mit der Reha gewartet. So konnte ich in Sachen Sport doch mehr machen.
Gut waren die Beckenbodenübungen und leichte Übungen im Fitnessraum. Ansonsten habe ich auch die Ernährungskurse mitgemacht und schon viel nachgekocht.
LG Trixi
von Frank38 » 18.11.2008, 17:56
Huhu Helga ,
klar hat man Angst ist doch verständlich das hat wohl jeder, bist aber doch in guten Händen bei DR.Lufti. Drück mal ganz feste die Daumen für denn 1.12, das alles prima verläuft.
lg Frank
von Ingepinge » 18.11.2008, 21:03
Hallo,liebe Leidensgenossen,
nach langer zeit möchte ich mich hier nochmal melden. Ich habe ja erzählt,dass bei meinem Mann die Rpückverlegung am 28.februar dieses Jahres vorgenommen wurde.Nach anfänglichen massiven problemen mit Verdauung hat es sich mittlerweile doch schon ganz gut gebessert,obwohl es nicht wie früher ist. Er hat immer noch mehrmals am Tag Stuhlgang, von dreimal bis zu zehnmal,je nach abgehender Menge...
Und meine Frage geht nun an alle Rückverlegten: Wie sieht es bei Euch mittlerweile aus, hat sich die Stuhlfrequenz (d.h.,das mehrmalige Gehen zur Toilette) verringert,vergrössert oder ist sie geblieben?
Und: seid Ihr alle wieder "dicht" ?Oder schmiert es nach wie vor?
Wer kann mir da wohl antworten? Das würde uns sehr interessieren.
Ein guter Tipp zur Verbesserung allgemein noch: das tägliche Training mit dem Schliessmuskel-Stimulationsgerät.
Das hat sehr viel geholfen.Allerdings muss man es täglich machen und darf es nicht verschludern.
Bitte antwortet uns doch,wenn Ihr könnt.
von trixi » 18.11.2008, 21:38
Liebe Ingepinge,
meine Rückverlegung war genau vor einem Jahr. Mein Schließmuskel hat nur noch 60%. Das heißt, wenn es kommt, dann der Sprint zur Toilette. Das Feste kann ich gut halten, bei Durchfall geht's dann in die Hose.
Fakt ist, dass ich morgens um 6.00h aufstehe und dann bis ich aus dem Haus gehe, so um 7.45h, 3 mal auf der Toilette war. Dann ist es aber für den ganzen Tag gut...außer ich esse etwas was besonders treibt...
Es ist nicht mehr so wie es war, aber man kann damit leben..
Mein After ist auch nie ganz rein...aber Windeln muss ich nicht tragen...
LG Trixi
von Ingepinge » 19.11.2008, 10:11
Hallo,Trixi, besten Dank für diese Antwort. Wie habt Ihr festgestellt, dass noch 60% vorhanden sind? Bei meinem Mann wurde in der Klinik ein Test gemacht nach ca. 3 Monaten, der - angeblich - ein sehr gutes Ergebnis ergab. Allerdings besteht nach wie vor die Schmiererei,er trägt normale Damen-Slipeinlagen. Diese sind eben auch nicht nur durch die aufgetragenen Salben verschmiert!
Als Salben verwendet er bei Schmerzen nach zu häufigen Gängen Faktu akut,die betäubt etwas. Schmiert allerdings ziemlich. Und ansonsten Zinksalbe CT.Die ist wohl auch ganz gut.
Was er sonst noch hat: ab und zu ziemliche Schmerzen durch Blähungen, aber das kennt ein Gesunder ja auch ab und zu.
Festes kann er auch ganz gut halten,wenn allerdings die Zeit,z.B.wegen nicht vorhandener Toilettenmöglichkeit,verstrichen ist,gehts in die Hose,mehr oder weniger....
Allerdings macht er seit einigen Wochen wieder regelmässig einmal die Woche Sport (Tennis) mit viel Lauferei,das klappt aber ganz gut,dabei passiert nichts.(Auch mit Einlagen,sicherheitshalber).
Er hat auch schon mal Tage, da geht er morgens oder mittags so ausreichend,dass er genau weiss, jetzt ist den ganzen Tag Ruhe. Das ist dann für ihn" wie früher" und tut der Psyche sehr gut. Nur,wenn am nächsten Tag wieder die Schmiererei losgeht,ist er wieder deprimiert. Und, was wir auch festgestellt haben, es regelt sich nicht nach dem, was er gegessen hat, es ist überhaupt keine Regel festzustellen.
Na, da müssen wir wohl noch eine ganze Weile Geduld üben...
Allen Rückverlegten alles Gute weiterhin und voranschreitende Verbesserung wünscht
Inge.
von donald » 19.11.2008, 11:45
Hallo Ingepinge,
ich hatte meine RV vor ziemlich genau auf den Tag 2 Monate. Der 1. Monat lief sensationell gut, so dass ich eigentlich auf das dicke Ende gewartet habe. Ich war in den ersten vier Wochen wieder die Alte.
Jetzt habe ich seit 4 Wochen etwas Probleme. Die Stuhlganghäufigkeit steigt, deshlb brennts am Popo. Auch der Stuhl selber sieht ganz lustig aus.
Hauptsächlich habe ich aber sehr viel Luft und ein Gerumpel und Gepumpel im Gedärm. Ich bin beim Arzt in Behandlung und nun schaun wir mal.Ich fang am Donnerstag auch mit Osteopathie an, die wurde mir hier empfohlen.
Viele Grüße
Birgit
von Frank38 » 19.11.2008, 12:31
Huhu Ingepinge,
Das macht man mit dieser Untersuchung
Sphinkterdruckmessung die gibt die % an wie gut der zustand ist des Schliessmuskels.
Bei der Untersuchung von speziellen Problemen am Anus ist diese Methode nicht wegzudenken. Mittels kleiner Sonden kann der Druck des Schließmuskels und die Funktion beim Stuhldrang oder beim Husten und Pressen gemessen werden. Damit kann recht sicher festgestellt werden, ob die Funktion des Schließmuskels normal ist.
Je nach Zweck der Untersuchung werden verschiedene Sonden in den After eingeführt und es werden die Drücke im Darm und innerhalb des Schließmuskels in Ruhe und beim Husten, Pressen und Kneifen gemessen. Wenn die Drücke im Sphinkter in Ruhe beim Kneifen und beim Husten größer als die Drücke im Darm sind, kann davon ausgegangen werden, dass die Sphinkterfunktion normal ist. Diese Untersuchung ist für die meisten Zwecke (z.B. vor einer Rückverlagerung eines künstlichen Darmausganges) ausreichend. Weiterhin kann das Volumen gemessen werden, bei welchem ein Reiz ausgelöst wird, der zum Stuhlgang führt.
Die Druckmessung kann auch weiter spezifiziert werden, da es spezielle Sonden gibt, mit denen auch der Ort einer Schädigung des Sphinkters gemessen werden kann. Diese Methode wird heute meist von der Endosonographie des Sphinkters ersetzt.
Neben der Sphinkterdruckmessung kann auch die Messung der im Muskel und im Nerven fließenden Ströme zur Diagnostik eingesetzt werden, um eventuelle Schäden weiter zu spezifizieren.
lg Frank
von trixi » 19.11.2008, 12:35
Hallo Inge,
die 60% wurden durch eine Messung im After fest gestellt. Habe während meiner Stomazeit ca. 3 Monate jeden Tag 20 Min. 'Aftertraining' gemacht. Sonde hinten rein und dann immer zusammen gekniffen und wieder losgelassen....ätzend. Aber vielleicht hat es ja geholfen!
Mein Arzt meinte, ich sollte es jetzt ruhig weiter machen, aber ein anderer sagte wieder, dass das Aufhalten des Stuhls, wenn man nicht gleich auf die Toilette geht, ja auch ein Training ist. Also von diesem Gerät habe ich die Nase voll.
Besser ist ein Beckenbodentraining in einer Gruppe. Habe ich jetzt während meiner Kur gehabt.
Da hat man Gesellschaft und liegt nicht allein mit dem Gerät auf dem Bett rum.
Wie alt ist Dein Mann und was genau hatte er?
Ich hatte NUR eine Zyste (gutartig) am Steiß. Bei der Entfernung wurde der Schließmuskel verletzt, darum kurz ein Stoma, damit alles hinten gut abheilen konnte.
Aber wie geschrieben, es fühlt sich hinten jetzt anders an.
Auch die Pupse kann ich ganz schlecht halten, was dann manchmal schon peilich ist. Aber wenn sie kommen, dann kneif ichganz doll zusasmmen - auch das ist wieder ein Beckenbodentraining!
LG Trixi
von Ingepinge » 19.11.2008, 14:36
Hi Trixi, das Gerät meinte ich, das benutzt mein Mann auch.
Die Beraterin der Firma, die dieses Gerät vertreibt, kommt in Intervallen zu uns und überprüft anhand eines Ausdruckes, ob und wenn ja in welcher Form sich die Fähigkeit des Schliessmuskels, sich zusammenzudrücken, verbessert hat. Bisher ist sie ganz zufrieden mit dem Ergebnis, allerdings macht mein Mann das auch erst seit
2. 1/2 Monaten.
Mein Mann hatte ,obwohl er zwei Jahre vorher wegen Darmblutens und der anschliessenden Entfernung eines Polypen im letzten Jahr wieder Blutungen aus dem Darm. Bei der erneuten Darmspiegelung - bei einem anderen Arzt - wurde dann das RC am Schliessmuskel entdeckt. Angeblich kein junger Tumor...Man hatte befürchtet, dass es zu einem dauerhaften künstl. DA kommen würde, bei der OP stellte sich aber heraus, dass nach Meinung des operierenden Professors nach Entfernung des Karzinoms noch genug vom Sch.-Muskel übrig sei, so dass mit einer Rückverlegung zu rechnen sei. Das ist auch eingetroffen, die RV war am 28.Februar dieses Jahres.
Die OP selbst war kein Problem, aber danach kam das dicke Ende, Probleme über Probleme .
Nun müssen wir halt weiterhin GEDULD haben.Inge
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