von kleinewolke » 01.09.2016, 14:25
Hi,
bei mir soll ja im Oktober die Rückverlegung erfolgen. Vorausgesetzt die Voruntersuchungen sind alle in Ordnung.
Der Sozialdienst war nach der Stomaanlage bei mir am Bett und klärte mich über eine Reha nach der RV auf.
Nun habe mich hier mal durch das Kapitel Rückverlegung gelesen und was das alles im Anschluss mit dem Körper - besondern dem Stuhlgang - so nach sich zieht. Es scheint ja normal zu sein, danach eine hohe Stuhlgangfrequenz zu haben.
Da frage ich mich grade, welchen Erholungs- und Genesungswert eine Reha im Anschluss an die RV haben soll, wenn man eh die meiste Zeit auf dem Tö verbringt und wegen der OP-Wunde keine größeren Aktivitäten machen kann?
Ab wann wäre denn ein Zeitpunkt, wo man auf Reha gehen könnte? 4 Wochen nach Krankenhausentlassung oder früher oder später? Gibt es da Erfahrungswerte?
von Börgi » 01.09.2016, 18:54
Grüß Dich,
normalerweise beginnt so eine Reha unmittelbar nach dem KH-Aufenthalt.
Das kenn ich aber nur vom "Hörensagen"!!
Ich persönlich war noch nie zur Reha!! Ich war immer froh wieder zu Hause zu sein und keine "Weißkittel" mehr zu sehen!!
Das war für mich persönlich am wichtigsten!!!
Ich hab daheim mein Rhythmus gefunden, allerdings war bei mir die Heilung super, nach jeder OP!
Ich hatte keine Wundheilungsstörungen und meine Keramik war mir heilig!!!
Endlich ungestört und ohne immer Rücksicht nehmen auf die Mitpatienten ( 4 Patienten ein Bad)!!!
Aber jeder ist anders!!!
Das mußt Du ganz allein für Dich entscheiden und wie es Dir nach der RV-OP geht!!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von doro » 01.09.2016, 19:13
Wenn ich ein wenig korrigieren darf,dann ist es die Anschlussheilbehandlung, die unmittelbar nach dem Krankenhausaufenthalt beginnen soll. Ich hatte nach meinen schwersten Operationen eine Anschlussheilbehandlung und 3 Reha,s und immer ein Einzelzimmer mit eigenem Bad und Toilette.
Die Zeit der 3 und 4- Bett Timmer ist GsD vorbei.
Kl.Wolke wenn Du im Anschluss an Deine Rückverlegung keine Reha bzw.AHB möchtest,kann Dich niemand dazu zwingen.
Da freut sich die Krankenkasse,Geld gespart.
Zu dem, ob eine Reha nützlich ist, kann ich nix sagen,denn mein Stoma ist für ewig.
von Martha » 02.09.2016, 00:39
Hallo kleinewolke,
eine Reha macht nur Sinn, wenn man körperlich so weit ist, dass man auch Nutzen davon hat.
Wenn Du dort Dein Zimmer kaum verlassen kannst, weil Du alle Stunde zum Tö musst, bringt es Dir nix und die Kasse hat das Geld zum Fenster rausgeworfen.
Frag doch bei Deiner Krankenkasse mal nach, welchen zeitlichen Rahmen es da gibt.
Meine hat mich 5 Monate nach meiner Stoma-Anlage zuletzt gefragt, ob ich nun zur Reha will oder nicht.
Scheinbar muss man das nicht überstürzen
von haschel » 02.09.2016, 12:16
Hi,
ich konnte nicht zur REHA, da selbständig. Aber das war denke ich auch gut so. Ich musste da erst einmal auch zu "mir" finden. Insgesamt war ich in den ersten 6 Wochen NICHT aus dem Haus. Das war irgendwie auch gar nicht möglich. Eine REHA hätte ich mir nicht vorstellen können. Mein Zuhause und mein Klo, das Beschäftigen mit der neuen Situation und auch Ernährung, rantasten, hat meine Zeit in Anspruch genommen. Auch kann man sich von der REHA nicht zu viel in Punkto Ernährung versprechen, denn es ist immer bei Jedem anders. Die Ärzte im KH haben gesagt, es ist alles essbar und man sollte auch alles essen, was man mag, eben wie vorher. Was dann NICHT geht, das bekommt man schnell - am besten selber - heraus. Die grundlegenden Tips bekommst du sicher auch hier.
Alles Liebe
haschel grüßt
von kleinewolke » 02.09.2016, 16:47
das läuft ja dann bei mir wohl nicht über die Krankenkasse, sondern über die Rentenversicherung, oder?!
eine AHB müsste man ja glaub ich innerhalb einer bestimmten Frist antreten. das passt ja nicht. also würde es wohl auf einen "normalen" Reha-Antrag hinauslaufen. den könnte ich ja dann auch über den Hausarzt stellen und nicht zwingend über den Sozialdienst im Krankenhaus.
von 1margot2 » 03.09.2016, 16:11
Hallo Doro,
da täuscht du dich aber. Die Zeit mit Doppelzimmer ist noch lange nicht vorbei. Ich hatte jetzt sehr viel Glück gehabt, ein Einzelzimmer zu bekommen. Es gibt in dieser Klinik nur 20 EZ ansonsten DZ. Auch der geplante Neubau hat nur DZ.
In der Klinik nach meinem Unfall verbrachte ich 8 Wochen im einem DZ auf AHb. Ich war mit einer 94jährigen Dame zusammen. Reine Katastrophe. Dann lies ich mich nach 2 Wochen verlegen und bekam eine 89 j. Dame.
In Sigmaringen, Konstanz, Stuttgart in den bestimmten Kliniken nur DZ.
Also, man muß schon auch Glück haben´. Ich habe zum EZ jetzt täglich 44,00 Euro zuzahlen müssen.
LG Margot
von doro » 03.09.2016, 16:20
Ja liebe Margot,dann habe ich bestimmt nur Glück gehabt.
.....aber,keinen Pfennig dazu bezahlt.
von fluse » 03.09.2016, 20:11
Hallo, war schon 2x in Reha, bzw.AHB und hatte jeweils ein schönes Einzelzimmer mit allem drum und dran ohne Aufzahlung und ich kenne niemanden in meinem Umfeld (mit den unterschiedlichsten AHB's und Rehas)der ein Doppelzimmer hatte. Habe allerdings schon in einer neurologischen Akut-Reha gearbeitet, in der Doppelzimmer normal sind. Aber hier gabs auch eher einen normalen Krankenhausalltag mit enormem Pflegeaufwand. Mir hat die Reha bzw die AHB jeweils gut getan, war ziemlich am Ende und bin gelaufen wie eine uralte Frau. Die KG war super und das sich um nichts kümmern müssen. .. Aber klar, sollte man nur auf dem Topf sitzen
Hoffe, es wird nicht so schlimm für Dich - es gibt ja auch positive Erfahrungen. Alles Gute! Fluse
von kleinewolke » 04.09.2016, 14:43
rehaerfahren bin ich ja schon. hatte schon zwei jeweils 6-wöchige Rehas. hab nämlich noch eine andere Baustelle - Multiple Sklerose
ich hatte bisher auch immer Einzelzimmer. habe aber auch von jemanden schon was über Doppelzimmer gehört. muss ich absolut nicht haben.
in 14 Tagen hab ich einen Termin beim Hausarzt. ich werde das mit der Reha mit ihm besprechen. denn wenn ich das alles so lese, würde ich den Reha-Antrag lieber später stellen, über den Hausarzt dann. und nicht über den Sozialdienst im Krankenhaus.
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