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Rekonstruktion des entfernten Darmes – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von enzo » 28.07.2009, 15:02

Hallo,
ich bin männlich, 53 Jahre alt, sehr sportlich und habe seit 25 Jahren einen endständigen Darmausgang. D.h.der gesamte Dickdarm mit Rektum und Aftermuskel wurde entfernt und seit dem besitzte ich einen künstlichen Darmausgang.
Meine Frage wäre, gibt es schon neue Erkenntnisse, ob man diesen Darmausgang nach innen verlegen könnte mit einem Reservoir, was man nur alle paar Stunden leeren müsste und auf einen außen hängenden Beutel verzichten könnte ?
Oder gibt es bereits durch irgendwelche künstliche, tierische oder menschliche Organe eine Rekonstruktion des entfernten Darmes, um völligst auf solche Hilfsmittel verzichten zu können ?
Ich bin auch gerne bereit mich der Wissenschaft als Proband zur Verfügung zu stellen.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von Skyfire » 28.07.2009, 15:14

Hallo Enzo,

erst mal herzlichst willkommen bei uns im Forum.


Ich bin auch gerne bereit mich der Wissenschaft als Proband zur Verfügung zu stellen.


ähm .. nee da geb ich nun meinen senf doch nicht zu ab :confused: ;)

Die anderen Fragen kann ich auch nicht beantworten, obwohl die Forschung nun weiter fortgeschritten ist.

Und mit dem Reservoir glaub ich nennt man doch Pouch-anlage? Bin ich da nun richtig informiert?

Trotz allem
liebe Grüße to Enzo :troest:

Claudia

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von enzo » 28.07.2009, 15:23

hallo claudia,
danke für den warmen empfang und die antwort,
aber wenn mann 25 jahre lang damit gelebt hat ist mann fast zu allem bereit und es wieder loszuwerden, wenn es auch gut wird und andere betroffene davon auch profitieren können.
ich glaube das Pouch-anlage nicht für jedermann geeignet ist.

besten dank :winke:

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von Skyfire » 28.07.2009, 15:25

hi enzo,
bin froh das du das nicht in den falschen hals bekommen hast das ich das zitierte ohne irgendeinen kommentar meinerseits kommentiert hab .. ich will mir das gar nicht vorstellen müssen das ein mensch sich freiwillig forschungszwecken zur verfügung stellt.

ist nicht bös gemeint ..

ganz liebe grüße

claudia

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von enzo » 28.07.2009, 15:31

:ballon: es wäre mir eine ehre durch mein handeln und forschung andere menschen zu helfen und ich muss sagen ich habe sehr lange mich von so foren ferngehalten und umso mehr bin ich heute davon überzeugt das es gut wäre mal ein anfang zu machen. ich bin erschrocken wieviel junge mänschen an diese krankheit leiden.
für mich grund genug ein anfang zu machen.

lieben gruß

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von Webkänguru » 28.07.2009, 16:41

Hallo enzo,

zu deinen Fragen kann ich dir schreiben, es gibt die Möglichkeit den Beutel quasi "nach innen" zu verlegen. Da du schon so lange mit deinem Stoma unterwegs bist, kennst du die Methode sicherlich, sie ist schon etliche Jahre alt. Nennt sich Kock-Pouch und ist eine künstliche Tasche in der sich der Stuhl sammelt und die mehrmals täglich über einen Katheder geleert wird.

Ansonsten kann ich dir nichts bahnbrechendes berichten. Nach wie vor sind Transplantationen von Darm noch im "Versuchsstadium". Einen künstlichen Ersatz gibt es ebenfalls nicht. Ich gehe davon aus, das noch für viele Jahre das Stoma und die Stomaversorgung mit einem Beutel für viele die beste Lösung sein wird.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Beitrag von Sabine049 » 28.07.2009, 19:23

Hallo enzo,

das Webkänguruh, der Christian :D , war schneller als ich!

Bei Interesse schau einmal http://www.journalmed.de/newsview.php?id=11082 hier o. gebe unter "Suche" - blauer Balken oben den Begriff: Kocksche Tasche - ein.

Enzo, wenn Du seit 25 Jahren relativ gut u. kaum lebenseinschränkend mit dem Ileostoma zurecht kamst, dann sähe ich Deinerseits von einer Probantenaktion - umgangssprachlich - Versuchskaninchenexperiment ab.

Herzliche Willkommensgrüße und Tschau :winke:

Sabine

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von Monsti » 28.07.2009, 21:17

Hallo enzo,

auch aus Tirol ein herzliches Willkommen!

Vor ungefähr vier Jahren befragte ich mal meinen Chirurgen zur Dickdarmtransplantation. Die Antwort war ernüchternd: "Zu Ihren Lebenzeiten wird so etwas sehr sicher nicht möglich sein".

Eine Lösung wäre tatsächlich der Kock-Pouch, der anscheinend gerade eine Renaissance erlebt. Einige wenige Chirurgen haben sich darauf spezialisiert, wobei ich Dir leider keine näheren Infos liefern kann.

Ich lebe mit meinem endständigen Ileostoma allerdings so gut, dass ich absolut keinen Bock auf weitere Eingriffe habe. Mein jetziger Verwachsungsbauch genügt mir vollkommen. Da jeder weitere Eingriff auch neue Verwachsungen mit sich bringt, gebe ich mich mit dem Status quo zufrieden.

Liebe Grüße

Angie

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von enzo » 29.07.2009, 10:44

:) hi@ll
vielen dank für die viele infos die werde ich mir anschauen, sollte sich eine möglichkeit ergeben und den beutel los zu werden, werde ich es tun. jeder der davon betroffen ist weiss wie besch... ist so ein teil tragen zu müssen. sehr interessant ist die hp von "Mürit-Klinikum" das werde ich mal versuchen einen termin zu bekommen.
ich werde euch darüber informieren wie es war und was ich dann nun endlich entscheiden habe,(100%werde ich diese op. in kauf nehmen) wie der weiteren verlauf dieser op sein wird. noch bin ich stark genug und so eine op ducrhfüheren zu lassen,... glaubt mir in den 25 jahren wo ich ein endständiger ileostoma habe musste ich mehrmals unten messer weil ich viel sport getrieben habe, ist mir der dünndarm mehrmals ausgebrochen und nur operativ wieder reingelegt würde.
aber eins vorab an euch alle vielen dank.

gruß enzo

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Rekonstruktion des entfernten Darmes

Beitrag von Skyfire » 29.07.2009, 11:21

hallo enzo,

jeder der davon betroffen ist weiss wie besch... ist so ein teil tragen zu müssen.


beschissen find ich es nur wenn es unterläuft und ich im supermarkt gerade bin ..
und noch beschissener fand ich es bevor ich mein stoma hatte wenn ich im supermarkt war und ich mußte auf´s klo und dank meines morbus crohns alles in die hose ging weil ich dem ganzen keinen einhalt gebieten konnte.

somit .. blos nicht verallgemeinern enzo ..

ich hab seitdem ich mein fritzchen hab, super viel lebensqualität dazu gewonnen und wenn mir mein arzt nun sagen würde du kannst rückverlegen .. ich würd dem n vogel zeigen ... :D .
was nun nicht heißen soll das ich das nicht machen würde, wenn die medizin so weit fortgeschritten wäre das man ganz normal damit leben könnte .. sprich ne organverpflanzung .. da dies aber mit sicherheit nicht mehr in meinem leben stattfinden wird .. werd ich mein fritzchen hegen und pflegen und einfach nur liebhaben das es ihn gibt.

ganz liebe grüße

claudia

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