von eichbaum » 18.05.2007, 20:45
hallo nochmal an alle Stomanauten!sorry das ich erst jetzt zurück schreibe.also warum die schleimfistel angelegt wurde kann ich leider nicht genau sagen. ich weiss nur das der darm bei der op gebrochen ist und darufhin die op abgebrochen wurde und dan kein pouch angelegt wurde. ich fage heute nochmal ob mir jemand sagen kann wie gut die wunde heilt wenn das rektum entfernt ist. wie ist es danach mit arbeiten(stehen in der fertigung),radfahren (druck auf die wunde)und so weiter,weil wie schon gesagt mit dem pouch kann ich mich noch nicht anfreunden.
von Webkänguru » 18.05.2007, 22:31
Hallo eichbaum,
ich muss jetzt erst einmal outen, stand schon bei deiner ersten Frage zu einem Punkt auf dm Schlauch: was ist eine Sigmaschleimfistel? Ich habe den Begriff noch nie gehört, kannst du beschreiben was dort gemacht wurde?
Danke und Grüße,
euer Webkänguru
von Daniel » 19.05.2007, 17:24
Hallo Eichbaum
ich habe mir letztes Jahr im August das Rektum entfernen lassen. War 14 Tage im KH, die hintere Wunde war in ca. 5 Wochen verheilt. Ich hatte keine Komplikationen und auch die Schmerzen waren erträglich.
Radfahren ist die erstre Zeit (ca.6 Wochen) nicht, da der Druck auf den A.... zu groß ist, langes sitzen war bei mir auch nicht drin aber im Wechsel sitzen, liegen, stehen ging es ganz gut.
Ich habe heute noch manchmal erträgliche Schmerzen an der Wunde. Mein Chirurg meint, das kommt von den durchtrennten Nerven,Sehnen und Muskeln.
Das ganze kann aber von Fall zu Fall verschieden sein. Bei einem so beim anderen so.
Habe aber meine Entscheidung nicht bereut.
Ich wünsche dir alles Gute
Liebe Grüße aus dem Badischen (mit viel Sonnenschein )
Daniel
von Renate » 19.05.2007, 20:03
Hallo Eichbaum,
mich hat keiner gefragt, ob ich mein Rektum behalten möchte oder man es wegmachen soll. Es wurde amputiert ziemlich heftig und danach gleich zugenäht. Die Heilung verlief gut, es gab keine Entzündungen. Konnte ca. 1/2 Jahr nicht sitzen, nur im Ring, danach nur mit Kissen. Radfahren kann ich heute noch nicht, da der Druck an der Narbe zu groß ist und ich eigentlich schon automatisch nur mit geschlossenen Pobacken sitzel,was am Fahrradsattel nicht geht. Habe keine Schmerzen, auch nicht an der Narbe, nur wenn ich versehentlich keine Pobacken zu weit kretsche. Bei mir ist die OP allerdings schon 20 Jahre her. Lg Renate
von Sabine049 » 19.05.2007, 22:05
@ Daniel und Renate ,
habt ihr wg. der Amputationsbeschwerden schon mal schmerztheapeutisch etwas unternommen wie:
a.) Physio-(Osteopathie)-therapie,
b.) Transkutane Elektro Nervenstimulation,
c.) Lokalanästhetika,
d.) Akupunktur,
e.) medikamentös eine rückenmarksnahe Schmerztherapie,
Liebe Grüße Sabine
von Renate » 20.05.2007, 19:58
Hallo Sabine,
ich habe nichts derartiges gemacht, weil, ausser dass ich nicht Radfahre, ich gar nicht mehr daran denke und eigent-
lich durchs Irrigieren mein Leben so verläuft wie vorher.
Darüber bin ich froh und würde es allen anderen ebenfalls wünschen. Lg Renate:ballon:
von Lupus » 20.05.2007, 23:03
Hallo eichbaum,
hier in der Schwiz gibt es die tollen Velos, auf denen sitzt man wie auf einem Sessel und tritt nach vorn, weiss nicht wie die heissen, sind aber ziemlich cool, gibts auch mit Verdeck.
Martin hatte auch eine Rektumamputation, aber keine Schwierigkeiten mit Sitzen, laufen und stehen, musst wirklich mal nach Schmerztherapie gucken, oder mit nem Physiotherapeuten reden.
Trotz Steissbeinamputation und offenem Hintern strampelt Martin bereits auf einem Hometräiner.
Gruss Maria
von eichbaum » 22.05.2007, 12:43
Hallo an Alle!!
Ich habe nach fast drei Jahren krank und arbeitslosigkeit wieder die Changse auf einen Arbeitsplatz.
Ich sag euch jetzt mal wie ich es mir gedacht habe: wenn ich das Stoma behalte dann würde ich den Betriebsurlaub den es bei der Firma gibt(3 Wochen) plus eine Woche mehr Urlaub für die Op des Rektums und der Schleimfistel nutzen.Und danach wieder arbeiten. Haltet ihr das für realistisch oder braucht mann mehr Zeit das die Amputationswunde vernünftig heilt.
von Renate » 22.05.2007, 19:47
Hallo Eichbaum,
es kommt sicherlich darauf an, was am Rektum operiert wird. Ob es amputiert wird, ob es gleich zugenäht wird oder ob es von innen heraus ohne Naht heilen muss. Meines Erachtens und aus eigener Erfahrung reichen 4 Wochen in keinem Fall, um wieder arbeiten gehen zu können. Möchte Dich nicht mutlos machen, aber Lügen oder Ausreden helfen Dir auch nicht. Lg Renate:(
von Webkänguru » 22.05.2007, 21:22
Hallo eichbaum,
ich halte vier Wochen ehrlich gesagt für zu knapp. Die Operation ist doch schon ein ganz erheblicher Eingriff. Selbst wenn die Wunde am Hintern ohne Komplikationen verheilt, würde ich sagen es benötigt länger bis du wieder weitgehend schmerzfrei, mobil und fit bist.
Und irgendwas kann immer schief gehen oder länger dauern, dann ist so eine knappe Planung schnell überhohlt ...
Viele Grüße,
euer Webkänguru
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