von Jana1968 » 06.11.2018, 22:33
So meine geplante rückverlegung ist erst mal geplatzt.
Bei der koloskopie hat man festgestellt dass sich die Nahtstelle so verengt hat, das nur noch ein Durchgang von 3-5 mm ist. Nun soll eine anastomosediletation mittels Ballon und anschließendem Setzen eines stent erfolgen. Hat jemand von euch damit Erfahrung und wie läuft sowas ab? Nach der koloskopie und anschließendem Versuch des Chefarztes mittels starrem Darmrohr und und Luft und weis ich was der da noch versucht hat und alles ohne irgendwelche Betäubung wird die Angst immer größer.
von Trudi » 07.11.2018, 13:06
Such dir ein Qualifiziertes Darmzentrum, z.B. das Krankenhaus Waldfriede in Berlin oder das Krankenkaus in Köln Porz. Und dann hol dir eine Zweite Meinung. Diese steht dir zu und die Kasse muss das bezahlen.
Wo wohnst du denn? Für die Gesundheit sollte kein Weg zu weit sein. Ich bin 700km durch ganz Deutschland zum besten Eierstockkrebs-Spezialisten nach Berlin gefahren...
von Börgi » 07.11.2018, 13:48
Hallo Jana,
ist ja doof gelaufen!!!
Bei mir wurde vor der RV der Mastdarm zweimal geweitet, aber im OP unter Vollnarkose!!
Ohne Betäubung laß ich keinen mehr an mein Hinterteil ran!!!
Wie, kann ich gar nicht sagen!! Der Doc meinte nur,wenn er mit dem Nahtgerät durch kommt, klappt das mit der RV!!!
Anschließend war mein Därmchen mit Mullgasen ausgestopft, das war vielleicht ein komisches Gefühl, wegen der Blutungen und damit er sich nicht gleich wieder zusammenzieht!!!
Hab danach noch zwei Tage Darmbluten gehabt! I
Ich bin mit meinen Schleimhäuten überempfindlich, ob nun Nase , Mund oder Darm!
Ein Stent hab ich nicht bekommen! Bei mir hat die Weitung bis heute gehalten!!!!
Liebe Grüße von Börgi!!!
von Jana1968 » 07.11.2018, 17:49
Danke für eure Antworten....sollte ja ne koloskopie werden und ich habe dormicum bekommen aber weiter als bis 12 cm sind die ja nicht gekommen, allerdings hab ich auch erst nachher erfahren, dass es nur 4 mg waren....haben mir nicht gereicht.nun hat mich unser Chefarzt an das Diakonissenkrankenhaus Dresden verwiesen, welches bei uns einen sehr guten Ruf geniest. Der Chefarzt kommt ebenfalls von dort, war da OA bevor er dieses Jahr in unser Krankenhaus kam. Er kam ja erst nachdem bei mir alles schief gelaufen ist an unser Krankenhaus. Ich vertraue ihm da voll und ganz und er hat mir auch sofort meinen Wunschtermin in Dresden gemacht, aber ohne Narkose geht das bestimmt nicht ich jedenfalls mach das nicht mehr mit.
Bin aber ziemlich deprimiert.
von Börgi » 07.11.2018, 19:29
Hi Jana,
laß den Kopf nicht hängen, das wird schon wieder!!!!
Ich kann nach empfinden, wie Du Dich gerade fühlst!!! Ich hab 5 Jahre um meine RV gekämpft und hab mich oft in den Schlaf geweint!!!!
Aber das wird auch bei Dir in Zukunft was werden, dann bist Du auch eine "EX" !!!
Ich hab mich immer mit Propofol "wegschießen" lassen, geiles Zeug!!!
Der eine Doc meint mal zu mir , ich sollte mich nicht so anstellen, sind ja nur 6 cm! Tja hab ich ihm dann gesagt, entweder Tiefschlaf oder Nasenbeinbruch, ich garantiere für nichts,wenn er mir da hinten rumfummelt!!Da hat er gelacht und die Spritze gezückt und wir waren beide zufrieden!!! Ich war dort sehr oft zur Spieglung, man kannte sich, das hats einfacher gemacht!!!
Alles Gute von Börgi!!!!
von Monsti » 08.11.2018, 22:33
Hallo Jana,
auch lasse mich bei solchen Eingriffen mit Propofol wegbeamen. Dormicum wirkt bei vielen nicht so, wie es soll. Bei uns wird das Zeug deshalb schon lange nicht mehr verabreicht. Zum Rest kann ich Dir leider nichts sagen, da bei mir eine Rückverlegung ausgeschlossen ist (was ich auch nicht weiter schlimm finde).
Liebe Grüße
Angie
von Banditensocke » 09.11.2018, 10:11
Tipp:
Informiere Dich VORAB gründlich, welche Erfahrungswerte ANDERE BETROFFENE hinsichtlich eines KH / Chirurgen / Gastroenterologen gemacht haben. Das ist über das www und die einschlägigen Foren normalerweise kein Problem.
Es gibt derzeit in D einige gute Anlaufstellen und Du solltest im Fall des Falles lieber eine weite Anfahrt in Kauf nehmen, als Dich in Hände zu begeben, die so einen Mist mit Dir anstellen, wie Du ihn oben beschreibst.
Schmerzen bei Eingriffen sind ein NoGo, absolut überflüssig. Wer Patienten so etwas zumutet, weil er ohne Plan arbeitet, respektive nicht so viel Hintern in der Hose hat, lieber einen zweiten Termin anzusetzen, sollte erst einmal wieder zurück auf Los und lernen, wie man das besser machen kann.
Wir sind keine Versuchskaninchen und Schmerzen keine Kleinigkeit. Der Organismus reagiert darauf mit massiven Veränderungen, die Folgen haben können. Das sollte heute eigentlich jedem Mediziner bewusst sein.
von Trudi » 09.11.2018, 18:49
von Jana1968 » 08.01.2019, 21:51
So nun nach Geburtstagsfeier im Dezember bin ich dann im diakonissenkrankenhaus in Dresden gewesen. Man hatte ich eine Angst, völlig unbegründet. Mit dormicum und propophol wurde dann die Dehnung gemacht, ging wohl ganz gut. Nun muss ich nächste Woche zur Nachkontrolle und wenn es wieder enger geworden ist wird noch mal geweitet.... stent gibt es erst nach der 3. Weitung, wenn notwendig. Hmmm..... eigentlich bin ich da nun ziemlich entspannt und aber denke auch das es wieder verengt ist....denn unten kommt gar nix und ich hab nicht mal das Gefühl zu müssen....na ja bin ich ebend weiter krankgeschrieben....mir geht es ja ansonsten gut kann mit meinem stoma alles essen und trinken, nehme kein Gramm zu....das könnte nachher so bleiben....dann hätte sich das ganze Elend gelohnt...
Liebe Grüße
Jana
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