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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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11 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von donald » 05.03.2009, 11:06

Hallo Zusammen,

ich hatte bis September 2008 ein Ileostoma. Mir wurde das letzte Stück vom Dünndarm und das erste Stück vom Dickdarm entfernt.

Seit der RV habe ich immer wieder Gebrüll und massig Luft im Gedärm.

Essenstechnisch alles ausprobiert, es half nix. Zum Schluss war man soweit zu sagen, dass es meine Psyche sei.

Damit habe ich mich nicht zufrieden gegeben und nun kommts:

Die Gallenflüssigkeit wird im Dünndarm absorbiert und wiederverwertet. Das Stück, das dafür zustänig ist, fehlt bei mir. Nun läuft diese in den Dickdarm, der kommt damit nicht klar und deshalb meine Beschwerden.

Also, wer ähnliche Probleme hat ( Luft, Gebrüll und der Stuhl sieht lustig aus ( also dunkel mit hellen Streifen-Schleim)), lasst das mal überprüfen.

Liebe Grüße Birgit

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donald
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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von Maus » 09.03.2009, 13:28

Hallo Birgit,

kann man denn nun irgendetwas gegen deine Beschwerden machen?
Gallensäure binden mit Quantalan?
Oder musst du einfach weiter mit deinen beschwerden leben?
Ich werde mir auf jeden Fall jetzt nochmal meinen OP bericht raussuchen und mich mit der Anatomie vertraut machen.

Liebe Grüsse, N :ballon: cola

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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von donald » 10.03.2009, 09:42

Hallo Nicola,

jep, ich muss jetzt vor den Mahlzeiten ein lecker lecker Zeug schlucken, das bindet die Gallensäure.

Seit dem ist es ruhiger geworden und kein Durchfall mehr.

Liebe Grüße
Birgit

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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von fanny_frz » 22.03.2009, 16:04

Hallo Donald,
ich mache eine ähnliche Zeit durch. Und ich könnte zig-mal am Tag SCHREIEN. Dabei bin ich normal nicht so empfindlich!
Bei mir wurde der Dickdarm Ende Nov 08 komplett entfernt und die Rückverlegung des damals eingesetzten Stomas Ende Feb 09 durchgeführt. Seitdem - ein Monat schon - nur Schmerz! Der "Ausgang" ;-) ist nur noch wund!
Habe mit Bepanthen angefangen. Dann DESITIN-Zinksalbe(super toll bei Wundsein bei den Babies oder bei lange liegenden Patienten mit Wundstellen sprich Decubitus)- Ohne die Desitin-Salbe gehe ich nicht aus dem Haus!
Gegen Durchfall immer Imodium: teils ist es besser, teils schlechter.
Der Stuhl aus dem Dünndarm ist sehr agressiv, sagt der Gastro-Entero. Nehme also seitdem Quantalan 2x/Tag. Dies seit 1 Woche erst allerdings. Das Wundsein hört trotzdem noch nicht auf.
Habe ich zu wenig Geduld?
Würde gerne hören, wie es dir zwischenzeitlich geht. Ich hoffe, besser!
Übrigens, habe jetzt 6x Krankengymnastik, sprich Beckenbodengymnastik verschrieben bekommen. Vielleicht hilft es auch, aber fange damit langsam an, da auch schmerzhaft.
FAZIT: ES REICHT JETZT, DENN ES GEHT ECHT AN DIE SUBSTANZ!
GRUSS
fanny_frz

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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von Maus » 22.03.2009, 16:25

Hallo fanny_frz,

das tut mir leid zu hören. aber ich erinnere mich, daß es bei mir ebenso gewesen ist.
Mir hat damals in der Situation am besten Mucofalk geholfen.
Das ist etwas eklig zum einnhemen, aber es hilft das der ganze Stuhl etwas geliert und automatisch nicht mehr so aggressiv ist.
Auch das Cholestyramin tut sein übriges.
Bitte verzweifel nicht, es sind doch erst wenige Wochen rum. Der Darm verändert sich fast wöchentlich noch.
Bei mir sind jetzt 10 Monate seid der OP und 8 Monate seid der RV vorrüber und es wird besser!
Beobachte auch was du ißt und trinkst!
Auch ich hatte Zeiten in denen ich mich nur von Salzstangen und Fencheltee ernährt habe.
Halt durch, N :ballon: cola

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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von fanny_frz » 22.03.2009, 16:58

Hallo Maus,
danke für deine Antwort. Hat mir gut getan, zu hören, daß ich nur Geduld haben muß (Als "Widder" absolut nicht meine Stärke!!).

Fällt mir nicht schwer bei dem Essen aufzupassen:
Habe seit 08 eine Lebensmittelunverträglichkeit(Histamin) + allergische Reaktionen auf Hefe, Ananas, Knoblauch und habe bis Dez 08 alsolut strengste Diät gehalten. Bin daher Schonkost gewohnt.
Bei der Quantalan ist eine cholesterinfreie Kost notwendig, geht auch.

Was meinst du mit "Cholestyramin"? Meinst du Quantalan?
Bin absolut nicht vom Fach, aber vielleicht du?
Imodium sollte man nicht so lange einnehmen. Ist Mucofalk sanfter für den Organismus? Werde Montag meinen Arzt fragen.

Habe mir schon gedacht, daß ich 3-6 Monate brauche, muß mich aber wohl eher an 6-12 Monate halten, wenn ich dich höre.
Danke dir nochmals.
Gruß - fanny_frz

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Beitrag von donald » 23.03.2009, 10:12

Hallo fanny,

zuerst einmal herzlich willkommen hier im Forum, hier bist Du genau an der richtigen Stelle. Mir wurde schon oft geholfen.

Ich muss leider Nicola zustimmen, auch wenn es Dir schwer fällt, ich glaube Du brauchst in erster Linie Geduld.

Ich nehme auch Colestyramin vor großen Mahlzeiten ein, damit ich im Dicki keine Probleme habe. Von daher mit Eurem Fall nicht zu vergleichen. Bei mir soll die Gallenflüssigkeit gebunden werden. Mir hilft es.

Es reduziert gleichzeitig auch das Cholesterin. Frag soch mal Deinen Arzt, was er von dem Zeug hält.


Liebe Grüße und
Gute Besserung
Birgit

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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von donald » 23.03.2009, 10:14

Nachtrag,

beim wunden Popo hat mir auch die gute alte Chiron-Creme geholfen. Die ist mittlerweile meine Wunderwaffen gegen alle Wehwechen, einschließlich Narbenpflege.

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donald
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Rückverlegung+Gebrüll+Gallenflüssigkeit

Beitrag von fanny_frz » 23.03.2009, 12:43

Hallo zusammen,
Danke Birgit und Danke Nicola, ich denke, ich bin in diesem Forum wohl auch richtig!

Habe im Internet geguckt. Quantalan ist wohl auch Cholestyramin. Das nehme ich auch, Birgit, so wie du, vor den 2 Hauptmahlzeiten. Es hilft wohl.

Bei all den Beschwerden denke ich oft, dass nichts on top noch kommen darf! Und stellt euch vor, hatte letzten Donnerstag Zahnschmerzen und mir somit heute eine Wurzelbehandlung eingebrockt, aber es ging gut: ohne Spritze, da der Zahn schon verkront ist und der Nerv schon tot ist.
Hat daher auch nicht sehr weh getan. Ich saß auf dem Zahnarztstuhl und dachte: „Ach was! Zahnarztbesuch ist von den Schmerzen her gar nichts „(dies zu Einstein: mit seiner Relativität ;-).
Wollte nun mal euch sagen!! :-))

Ich übe an meiner Geduld weiter!
Gruß und bis demnächst - fanny_frz

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fanny_frz
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Beitrag von donald » 23.03.2009, 12:48

Hallo Fanny,

na, da drück ich Dir mal die Geduld-Däumchen.

Übrigens, ich war zwischen Not-OP und RV auch beim Zahnarzt.

Da ich keine Lust auf weitere Schmerzmittel hatte, habe ich es mal mit Hypnose versucht.

Na, was soll ich sagen, es funktioniert. Man hat ja nix zu verlieren. Wirkt es, dann ist ja schön, wenn nicht, dann kann man sich ja immer noch eine Spritze geben.

Liebe Grüße

Birgit

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