von kehrling » 05.04.2014, 21:54
Hallöchen,
mein Lebensgefährte hat seit einem halben Jahr ein Ilestoma.
Am Montag hat er einen Termin zum OP Vorgespräch.
Auf was sollte man da achte?
von doro » 06.04.2014, 00:15
Hallo, schau doch einmal bei den Rückverlegten, da gibt es viele hilfreiche Postings.Auch mit unserer Suchmaschine wirst Du etwas finden.Oder, stelle bitte konkrete Fragen, denn das ist ein zu großes Gebiet um es zu beackern.
von Webkänguru » 07.04.2014, 12:23
Hallo kehrling,
am Besten schreibt du uns kurz was zur Vorgeschichte. Warum hat dein Lebensgefährte das Stoma bekommen? Dann können wir dir konkret antworten. Die Situationen sind schon recht unterschiedlich, ja nach Vorerkrankung.
Viele Grüße,
Christian
von kehrling » 07.04.2014, 21:07
Hallo Webkänguru,
mein Lebensgefährte hatte einen Blinddarmdurchbruch der nicht gleich erkannt wurde. Musste dann notoperiert werden. Bauchraum vereitert und 10 cm Dickdarm entfernt. Das war im November 2013. Danach hatte er 2x Nierenversagen und es kann zu einer Wundheilungsstörung. Seit Ende Januar ging alles bergauf, Wunde nun verheilt, Allgemeinzustand zufriedenstellen. Heute hatten wir den Termin Im Krankenhaus zur Rückverlegung. Nachdem ich im Forum rumgestöbert habe waren wir vorbereitet. Ich hatte auch ein Beispiel gefunden, was positiv ausging und wir waren guter Dinge.
Nun die neue Diagnose Narbenbruch! Seit 1 Woche hatte sich der Bauch vergrößert, ich dachte erst an Blähungen. Dann verschob er sich so komisch - man ist ja nun kein Arzt. Jetzt soll er eine Bauchbinde bis nächste Woche tragen, da ist die OP. Ich werde morgen eine Verordnung beim Hausarzt holen, aber zu hause haben wir uns gefragt wie die angebracht wird mit dem Stoma? Ich hoffe der Hausarzt kennt sich da aus. Oder kennst du da was?
Bei der OP nächste Woche ist noch die Frage Rückverlegung und Narbenbruch zu versorgen, oder 2 OP draus zu machen. Hast du da einen Hinweis? Also der Narbenbruch ist bestimmt 20 cm.
So ein Mist. Ich hatte schon die Hoffnung es ist mal zu Ende mit dem Elend.
von Frederica » 07.04.2014, 23:50
Hallo kehrling,
ich bekam zur Festigung meines Narbenbruchs eine Bauchbandage im Sanitätshaus nach Verschreibung durch meinen Hausarzt. Allerdings musste die angefertigt werden, weil das Stoma sozusagen je nach Lage ausgeschnitten wird.
Inzwischen bin ich operiert und mir ist ein Netz gelegt worden. Der Narbenbruch ist bei mir leider wieder gekommen - das kommt hin und wieder vor - was wohl auch daran gelegen hat, dass ich nicht sehr achtsam mit mir umgegangen bin und viel zu früh meinen Bauch wieder belastet habe.
Bitte achte bei Deinem Lebensgefährten unbedingt darauf, dass er das nicht auch tut.
Ich wünsche viel Erfolg bei beiden Operationen. Ob sie zusammen durchgeführt werden können, kann ich leider nicht beantworten.
Liebe Grüße
Frederica
von kehrling » 03.05.2014, 21:29
Hallo Frederica,
mein Lebensgefährte hat nun die OP gut überstanden. Wird am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen. Sie konnten den Narbenbruch und die Rückverlegung zusammen operieren. Man sind wir froh. Mit der Verdauung klappt es noch nicht so. Blähungen und Durchfall. Hast du einen Tipp was die Ernährung betrifft?
Ich wünsche dir Alles Gute :
von Catwomen » 10.05.2014, 00:05
Hallo Kehrling,
ich hatte ebenfalls aufgrund eines unerkannten Blinddarms ein Illestoma (Blinddarmdurchbruch, 20 cm Dickdarm, dann Nahtinsuffizienz und dann Stoma). Allerdings "nur" für ca. 7 Wochen. Die RV verlief problemlos und auch die Narben sind gut verheilt.
Nun ja, das war nun Anfang September 2013.
Ich gehe zwar seit Januar wieder voll arbeiten, aber jeden Tag merkt man, dass man eben mal ein Stoma hatte und der Darm sehr beleidigt und nachtragend ist.
Meine Verdauung ist total unterschiedlich. Mal esse ich ein Gericht 4 mal ohne Probleme und beim 5 mal wäre ein Überleben ohne eine Toilette nicht möglich. Es nervt mich unheimlich, denn wenn man unterwegs ist oder Termine beim Arbeiten hat ist sowas wirklich unangenehm.
Man kann dann doch noch nicht so genießen wie andere es tun können.
Blähungen sind so ziemlich an der Tagesordnung und diese Krämpfe können manchmal so weh tun, dass man nur noch nach Hause ins Bett möchte. Ich möchte euch aber auch keine Angst machen! Es bessert sich alles von Tag zu Tag und bei jedem ist das ja auche in wenig anders.
Die Ärzte sagen das man ohne weiteres mindestens ein Jahr braucht, bis man sowas weggesteckt hat. Also warten, warten und warten sowie viel ausprobieren.
Ich drücke euch die Daumen das alles schnell wieder zur Normalität wird!!
Liebe Grüße,
Katharina
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