von OptimistRHL » 21.02.2013, 05:44
@fini
nehme ich richtig an, dass dir wegen des rektumkarzinoms der mastdarm entfernt wurde, und ein teil des dickdarmes?
von Fini09 » 21.02.2013, 14:10
Hallo Optimist RHL, mir wurde der Mastdarm raus genommen. Wieviel genau hab ich nicht gefragt,es hieß nur immer sie brauchen geduld das wird schon wieder... Auf der anderen Seite muß ich froh sein der Krebs ist weg, alles ruhig,hätte anders sein können. Die Op`s verliefen alle ohne Probleme. Es ist halt nicht so einfach immer die Nerven zubehalten, wenn man wieder einen Taglang mehr auf der Toilette verbringt und Schmerzen hat als sonst was, oder das ich nichts planen kann. Noch dazu habe ich Kinder die jüngste ist 3 Jahre die brauchen halt eine funktionsfähige Mama. Aber ...ich will mich hier im Forum nicht nur beklagen..manche haben ja noch viel ärgers zu ertragen als ich..und wenn man hier so liest was es alles gibt..wahnsinn!
von rammi » 21.02.2013, 14:35
Hallo fini,
so wie Du es beschreibst ist schon absolut ungewöhnlich für die lange Zeit.
Häslein fragte schon ob die Schließmuskelfunktion mal gemessen wurde. Ergänzend denke ich noch an die Strahlenbehandlung. Die führt auch heute noch teilweise zu großen Problemen. Ist der Darm mal gespiegelt worden um ganz einfach nachzusehen ob er durch die Bestrahlung gereizt/ verändert/ entzündet ist?
Wie war denn die Festigkeit der Verdauung mit dem vorrübergehendem Stoma falls Du eine Colostoma(Dickdarm) hattest?
Wenn ein Strahlenschaden der Darmschleimhaut ausgeschlossen ist, so versuche doch einmal die schon mehrfach vorgeschlagene regelmäßige Irrigation zunächst einmal täglich. Halt mit mehr Wasser als Du es jetzt wahrscheinlich tust.(400 -800 ml) Nach 5 Tagen weist Du ob es etwas bringt.
Aber zuerst Strahlenschäden ausschließen.
HG
rammi
von Fini09 » 21.02.2013, 15:01
Halo biggen,
ich habe mir gerade die Seite angeschaut über die Verbesserung der Schließmuskelfunktion..sehr interessant habe sie mir gleich ausgedruckt werde da mal bei meinem Internisten nachfragen..was da noch für mich in Frage kommen könnte. Bin gespannt was er dazu meint. Danke für den Tipp
von Fini09 » 21.02.2013, 15:36
Hallo Rammi,
ja ich habe regelmäßige Darmspiegelungen,die letzt ist noch gar nicht so lange her, bei einer Spiegelung vor einem 3/4 Jahr hat ein Internist eine leichte Entzündung an der inneren Narbe entdeckt, da sprach man von einer beilbenden Proktitis hervorgrufen durch die Bestrahlung.
Bei der Colo im Okt. 2012 hies es alles in Ordmung keine Endzündung. Aber zurück zur Irigation. Es gibt da ja die Elektrische Pumpe.
Das Irigationsset das ich in der Apotheke gekauft habe, 1l Fassungsvermögen das funktioniert bei mir nicht richtig,(oder ich kanns halt nicht .
Ich verwende ein kleines Fläschchen mit Drehverschluß in dem ein Einlaufmedikament war,fülle es mit ca. 150ml lauwarmen Wasser und spüle mir jenachdem 2 bis 6 mal den Darm aus.
Es kann aber jeder Zeit passieren,dass wenn ich denke so das wars, dass nach eine paar min. wieder etwas Stuhl kommt.
Ich muß das mitlerweile fast jedesmal machen wenn ich Stuhldrang habe, das kann bis zu 5mal am Tag sein, dauert ca. 20 bis 30 min., außer es kommt sowieso gleich wässiger Druchfall.Dann kann ich Imodium nehmen und habe mit unter wenn ich Glück habe 12h keinen Stuhldrang.
Kommt aber auch noch darauf an wieviel ich gegessen habe.
Also mein Leben dreht sich eigndlich immer nur noch ums stille Örtchen...
von rammi » 21.02.2013, 15:51
Hallo Fini,
vielleicht noch ein paar Worte zur Festigkeit der Verdauung mit dem Colostoma (falls Du kein Ileostoma hattest)?
HG
rammi
von OptimistRHL » 21.02.2013, 23:50
also kein pouch gemacht worden. Hmmmmmm.......
Ich hatte zufällig ketzte woche die gelegenheit bei einem gruppentreffen mit ehemaligen beutelträgern zu sprechen, welche die gleiche OP hatten wie du und ich.
Nah am schliessmuskel, mastdarm raus, kein pouch.
So lange wie du hatte da eigentlich niemand zu kämpfen, auch nicht so intensiv über diesen langen zeitraum.
Schliessmuskeltraining tut wohl not, aber eben auch nicht zu viel, da dieser bei überbeanspruchung aushärten kann.
Ich habe da auch meine problemchen, und bei mir liegts an der bestrahlung, die du ja auch hattest. Das ging auch auf den schliessmuskel.
Regelmässiges aber nicht übermässiges trainieren soll da wohl laut einiger aussagen von letzter woche hilfreich sein.
Du solltest deinen arzt mal fragen wieviel dickdarm entfernt wurde, da du ja so wie es aussieht ein problem mit dem stuhl eindicken hast.
Was auch 3 sagten, war, sie hatten nach der darmkrebsgeschichte und rückverlegun eine laktoseintoleranz, was zu stetigen durchfällen führte. Ich würde das mal testen an deiner stelle.
Es scheint häufiger der fall zu sein.
Ein wohl sehr guter trick ist wie einige sagten, perenterol und mukofalk einnehmen. Das soll wohl helfen.
von OptimistRHL » 21.02.2013, 23:59
grad nochmal alles von seite 1 an alles gelesen, vergiss das mit der laktose und so, ist ja bei dir vorhanden
also dann weiss ich nur, perenterol mit mukofalk mal testen.
von Fini09 » 22.02.2013, 18:30
Hallo,
also ich hatte ein Ileostoma.
Danke Optimist RHL, du kannst dir nicht vorstellen wie gut das tut, wieder mal zu hören das es doch vieleicht noch was gibt was ich machen kann.
von OptimistRHL » 25.02.2013, 03:32
und bitte rückmeldung dazu
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