von ksm » 15.06.2009, 22:45
Webkänguru hat geschrieben:Hallo ksm,
also ich habe in den letzten Jahren schon alles gehört, angefangen von 4 Wochen über einige Monate bis zu einem Jahr Wartezeit. Ich glaube man kann keine allgemeingültige Aussage treffen, die notwendige Zeit bis zur Rückverlegung hängt von der jeweiligen Situation ab.
Bei dir musste ein Stück des Dickdarm entfernt werden. Wichtig ist, das dein Rektum, also der letzte Teil des Dickdarms nicht betroffen war. Nach meiner Erfahrung kannst du damit rechnen, das sich nach der Rückverlegung alles innerhalb weniger Tage wieder einspielt und du vielleicht etwas öfter als vor der OP, aber ansonsten wie gewohnt zur Toilette gehen kannst.
Das Komplikationen wie eine Verengung der Narbe am operierten Darmabschnitt auftreten und für Probleme sorgen kann passieren ... muss aber nicht und tut es auch in den meisten Fällen nicht. Also keine Panik bekommen, wenn du hier negative Erfahrungen liest
Viele Grüße,
euer Webekänguru
von ksm » 16.06.2009, 09:47
So, habe gestern Abend nochmal meinen Entlassungsbreicht studiert.
Nachdem ich die Arztklaue richtig entschlüsselt hatte, der SCHOCK !
Bei mir steht auf dem Bericht Sigma-Rektum Resektion.
Ich habe Heute früh voller Angst den Chefarzt angerufen.
Es wurde bei dem Eingriff tatsächlich ca.1/3 des Rektums mit entfernt. Gehe ich mal von einem Rektum von 15cm aus sind es nun nur noch 10cm.
Der Arzt meinte anfangs müsste ich wohl halt etwas öfter auf die Toilette, das würde sich aber schnell geben.
Ich kann das leider nicht so richtig glauben.
Was ich hier so lese lässt langsam aber sicher etwas Panik in mir aufsteigen.
Da lese ich bei den Rektum operierten häufig von 30-60 Minuten Stuhlgangsfrequenz und anderen teils heftigen Problemen.
Einzige Alternative wäre wohl Stoma behalten, oder ?
Ich bin echt langsam aber sicher am verzweifeln und habe richtig Bammel was da auf mich zukommen wird ...
Grüße
Martin
von doro » 16.06.2009, 10:19
Da war ich wohl etwas vorlaut mit meinem:Auf den Doc verlassen.
Der Arzt meinte anfangs müsste ich wohl halt etwas öfter auf die Toilette, das würde sich aber schnell geben.
von Webkänguru » 16.06.2009, 13:37
Hallo Martin,
ich denke auch das hier eine 2. Meinung nicht schaden kann. Wir können das als Laien doch immer nur schwer beurteilen.
Es stimmt, viele am Rektum operierte haben nach der Rückverlegung zum Teil bleibende Probleme. Aber bei dir wurde nicht das gesamte Rektum entfernt sondern nur ein Teil. Und damit hast du aus meiner Sicht gute Chancen, auch wenn die Eingewöhnungszeit vielleicht etwas anstrengender wird und die ersten Tage mit Durchfall und starkem Stuhldrang nervt. Aber aus meiner Erfahrung würde ich die Aussage deines Arztes unterstützen.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
PS: einen Versuch würde ich auf jeden Fall unternehmen. Sonst wirfst du dir später vielleicht vor, das du es nie probiert hast. Zurück zum Stoma geht immer.
von angeli » 16.06.2009, 14:16
meine Rückverlegung nach Pouchanlage war nach 3 Wochen
von ksm » 16.06.2009, 14:29
Webkänguru hat geschrieben:Hallo Martin,
Aber bei dir wurde nicht das gesamte Rektum entfernt sondern nur ein Teil. Und damit hast du aus meiner Sicht gute Chancen, auch wenn die Eingewöhnungszeit vielleicht etwas anstrengender wird und die ersten Tage mit Durchfall und starkem Stuhldrang nervt. Aber aus meiner Erfahrung würde ich die Aussage deines Arztes unterstützen.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
PS: einen Versuch würde ich auf jeden Fall unternehmen. Sonst wirfst du dir später vielleicht vor, das du es nie probiert hast. Zurück zum Stoma geht immer.
von Maus » 16.06.2009, 23:02
Hallo ksm,
ksm hat geschrieben:
Du schreibst "kleinere Probleme" ... die da wären ?
LG Martin
von wukasisumo » 17.06.2009, 08:43
hallo ksm,
vor 13 jahren wurde mir auch vorübergehend ein ileostoma angelegt, damit die entzündung am darm, nach einer op, heilen konnte.
ich hatte die rv genau nach 6 wochen, war keine große sache,nur hatte ich hinterher vermehrt stuhldrang, das sich aber bald auf 3x täglich einpendelte.
ich wurde über kurz vor weihnachten zurückverlegt und ging mitte februar wieder arbeiten.
dir alles gute lg sabine
von ksm » 17.06.2009, 09:32
wukasisumo hat geschrieben:hallo ksm,
vor 13 jahren wurde mir auch vorübergehend ein ileostoma angelegt, damit die entzündung am darm, nach einer op, heilen konnte.
ich hatte die rv genau nach 6 wochen, war keine große sache,nur hatte ich hinterher vermehrt stuhldrang, das sich aber bald auf 3x täglich einpendelte.
ich wurde über kurz vor weihnachten zurückverlegt und ging mitte februar wieder arbeiten.
dir alles gute lg sabine
von syfi » 18.06.2009, 09:31
hallo ksm,
mir ging es fast so wie dir. mir wurde auch ein teil des dickdarms entnommen, aufgrund eines adenomes. zur entlastung wurde mir auch ein ileo-stoma gelegt.
allerdings kenne ich das hier auch so, in der ganzen umgebung macht das kein kkh unter 3 monaten. aber heute weiß ich, das es auch mit der narkose zusammenhängen kann. mir wurde mal gesagt, kein guter chirurg würde vor 3 monaten wieder aufschnippeln, da sich der körper erstmal erholen muss.
ich weiß wie man sich fühlt, wenn man plötzlich ein stoma hat, wenn man aus der narkose aufwacht. aber bei mir waren es am ende 5 monate die ich stomaträgerin war. und dann op.....und die lief sehr gut.
wünsch dir viel glück für deine entscheidung, wie es nun weitergehen soll.
lg syfi
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