von ksm » 15.06.2009, 16:57
Hallo miteinander,
ich bin neu hier, und es freut mich das es so ein Forum gibt.
Ich würde zwar gerner ohne dieses Forum auskommen aber das kann man sich halt leider nicht immer heraussuchen.
Ich wurde am 28.05.2009 operiert.
Mein Sigma Darm hatte sich entzündet und es hatte sich dummerweise ein Abszess gebildet.
Dieser Abszess wurde entfernt (war gottseidank ohne weiteren Befund), und mir wurde vorsichtshalber ein Ileostoma angelegt.
Bei mir wurde der S-Darm plus eine Sicherheitsreserve von ein paar cm entfernt. Das meiste des Dickdarmes ist also noch vorhanden.
Als ich aus der OP erwachte war der Schock natürlich erstmal riesig, da mir vor der OP gesagt wurde ich werde zu 99% kein Stoma haben.
Der Chefarzt sagte mir sie hätten das Stoma sicherheitshalber angelegt um dem wieder zusammengenähten Dickdarm genügend Zeit zur Erholung zu geben.
Die Rückverlegung ist für den 07.07.2009 geplant, also knappe 6 Wochen nach der ersten OP.
Ich lese hier immer von 3-6 Monaten.
Nun bin ich etwas skeptisch. Reichen diese 6 Wochen damit die angelegte Naht zu 100% dicht ist ?
Wenn, was ich hoffe alles gut geht ...
Wann kann im Normalfall wieder gearbeitet werden ?
Mit welchen Beschwerden ist evtl. zu rechnen ?
Ich habe einen Tag vor der ersten OP auch das Rauchen eingestellt, also derzeit doppelte Belastung ...
Vielen Dank im Voraus
Martin
von GnomeRanger » 15.06.2009, 17:21
Hallo ksm,
aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das 6 Wochen für mich viel zu kurz waren und ich dadurch jetzt mein Scheisser behalten darf, da sich die Darmnaht verengt hat und somit einen Darmverschluss verursachte.
Ich würde wirklich besser die 3-6 Monate warten, damit die Darmnaht richtig abheilen kann und man dann vor der Rückverlegung schauen kann, ob die Naht ohne Komplikationen verheilt ist.
Aber das ist nur meine Meinung und als Colostomaträger kann ich auch nicht beurteilen wie sehr dich dein Ileo einschränkt.
Ich wünsche dir eine schnelle Genesung und viel Erfolg bei der RV, aber bitte übereile nichts
LG Mickey (dem bei diesem Wetter der Schädel fast platzt)
von doro » 15.06.2009, 17:27
Hallo ksm,
willkommen bei uns im Beuteltierclub,
hm,da war der Verschreiberteufel wohl am Werk Nun 6 Wochen nach der OP die Rückverlegung,ist wäre eine reife Leistung.Aber warum nicht,je eher ran umso eher davon Dazu werden Dir aber sicher noch Rückverlegte etwas sagen.Ich wurde am 28.05.2007 operiert.
Da musst Du Deinem Doc schon vertrauen.Reichen diese 6 Wochen damit die angelegte Naht zu 100% dicht ist ?
Häufige Toilettengänge und ev. ein wunder Po.Mit welchen Beschwerden ist evtl. zu rechnen ?
Da drängel nur nicht so, wenn Du Dich wohl fühlst,wird Dein Hausdoktor Dich sicher gesund schreiben.Gibt es Komplikationen,dauert es ein paar Tage länger.Wann kann im Normalfall wieder gearbeitet werden ?
von ksm » 15.06.2009, 17:28
Hallo Mickey,
danke Dir.
Werde meinen Arzt wohl nochmal darauf ansprechen, obwohl ich weiss das er hunderte dieser OP's pro Jahr macht und sich eigentlich auskennen sollte.
Er hat eine Woche nach meiner ersten OP eine Rektoskopie gemacht und gesagt das das schon sehr sehr gut aussehen würde...
LG
Martin
von einpils » 15.06.2009, 17:31
Hallo Martin
Mir wurde im Januar 2008 der Sigma Darm entfernt auch wegen
Abzess Fisteln entzündung usw.Ich habe eine Colostoma nach
der OP bekommen. Bin 4 Wochen nach der Op zur Kur gefahren
und habe dann mit Colostoma bis September 2008 gearbeitet
dann war die Rückverlegung.Noch einmal zwei Monate pause.
Im November 2008 war alles überstanden.Die Rückverlegung
nach Hartmann Op war nicht so ganz einfach weil wieder ein großer Bauchschnitt gemacht wurde.
Heute ist soweit alles wieder ok manchmal wenn ich mich strecke zwickt es noch ein wenig.Und wenn ich Stuhlgang hatte
höchstens einmal am Tag also genau wie vorher muss ich meistens nach ca 1 Stunde den Po noch mal saubermachen
irgendwie fängt es dann an zu jucken. Danach ist dann
aber ruhe bis zum nächsten Tag.Da habe ich mich schon drann
gewöhnt.
Liebe Grüsse Einpils
von ksm » 15.06.2009, 17:37
Also was ich hier so lese wäre ich mit den 6 Wochen wohl alleiniger RV-Rekordhalter.
Wie bereits gesagt, die 6 Wochen sind nicht auf meinem Mist gewachsen.
Diese 6 Wochen Frist hat ein u.a. auf diesem Gebiet sehr erfahrener Arzt gesetzt.
Schau mer mal ...
LG Martin
von Siskinanamok » 15.06.2009, 19:34
ksm hat geschrieben:Diese 6 Wochen Frist hat ein u.a. auf diesem Gebiet sehr erfahrener Arzt gesetzt.
von Maus » 15.06.2009, 20:18
Hallo ksm,
ja Siski hat Recht, ich wurde nach 8 Wochen zurückverlegt.
Ich habe heute kleinere Probleme, ob die von einer frühen RV kommen glaube ich nicht.
N cola
von Webkänguru » 15.06.2009, 21:42
Hallo ksm,
also ich habe in den letzten Jahren schon alles gehört, angefangen von 4 Wochen über einige Monate bis zu einem Jahr Wartezeit. Ich glaube man kann keine allgemeingültige Aussage treffen, die notwendige Zeit bis zur Rückverlegung hängt von der jeweiligen Situation ab.
Bei dir musste ein Stück des Dickdarm entfernt werden. Wichtig ist, das dein Rektum, also der letzte Teil des Dickdarms nicht betroffen war. Nach meiner Erfahrung kannst du damit rechnen, das sich nach der Rückverlegung alles innerhalb weniger Tage wieder einspielt und du vielleicht etwas öfter als vor der OP, aber ansonsten wie gewohnt zur Toilette gehen kannst.
Das Komplikationen wie eine Verengung der Narbe am operierten Darmabschnitt auftreten und für Probleme sorgen kann passieren ... muss aber nicht und tut es auch in den meisten Fällen nicht. Also keine Panik bekommen, wenn du hier negative Erfahrungen liest
Viele Grüße,
euer Webekänguru
von ksm » 15.06.2009, 22:42
Maus hat geschrieben:Hallo ksm,
ja Siski hat Recht, ich wurde nach 8 Wochen zurückverlegt.
Ich habe heute kleinere Probleme, ob die von einer frühen RV kommen glaube ich nicht.
N cola
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe