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Rückverlegung – Seite 8

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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76 Beiträge • Seite 8 von 81 ... 4, 5, 6, 7, 8

Rückverlegung

Beitrag von Dragonfly » 22.04.2010, 13:07

Hallo Leonie,
leider kann ich dir auch nur den Rat meiner Vorschreiber geben ein Ernährungstagebuch zu führen.

LG Bianca

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Dragonfly

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Rückverlegung

Beitrag von einoel1975 » 22.04.2010, 23:08

Danke für eure schnellen Antworten. Hat denn einer von euch eine ähnliche Vorgeschichte?

War heute seelisch so schlecht drauf, dass ich sogar früher von der Arbeit nach Hause gegangen bin. Das ist mir bis jetzt noch nie passiert. Zumindest nicht, weil die Seele schlapp gemacht hat. Ich weiß auch nicht, warum ich gerade jetzt alles so schwer nehme. Ich sage mir immer wieder, es gibt doch keinen Grund zur Traurigkeit, schließlich ist der Krebs doch raus. Leider klappt das im Moment überhaupt nicht mit der positiven Einstellung. Ich habe heute sogar bei einer Selbsthilfegruppe angerufen. Meine Ärztin meinte auch ich soll zum Phychologen (ich weiß nicht mal wie man das schreibt ;) ) aber ich bin mir unsicher...ob das der richtige Weg ist?

500 Grüße

Leonie

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einoel1975

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Rückverlegung

Beitrag von Chief » 22.04.2010, 23:43

Hallo Leoni,

ich habe auch das volle Programm durchmachen dürfen.
Darmkrebs, Port bekommen, Radio- / Chemo-Therapie, anschließend große OP mit endständigem Colostoma (und das bleibt für immer) und sogar einer komlette Rektumamputation.

Bis auf die RV sind wir von der Krankengeschichte her also sehr ähnlich.

Ich vermute mal das Du erst jetzt so langsam zur Ruhe kommst und bisher gar nicht die Zeit hattest dich mit der Situation richtig auseinander zu setzten. Häufig kommt man erst lange nach einer solchen Stresssituation zur Ruhe und dann bricht alles über einen herein.
Evtl. kommen dadurch erst jetzt diverse psychische Probleme auf dich zu was nicht heißen soll das Du jetzt dringend auf die Couch zum Doc mußt aber eine Überlegung wäre es evtl. doch Wert.

Nicht jeder hat gute Freunde oder eine Famlie die einem in solch einem Tief behilflich sein kann oder schafft es alleine mit der Situation fertig zu werden und viele aussenstehende würden gerne helfen sind aber häufig selbst mit solch einer komplexen Situation überfordert.

Versuche mit Dir selbst ins Gleichgewicht zu kommen und gebe Dir etwas mehr Zeit. Vieles ist Kopfgesteuert und da muss jeder für sich selbst den besten Weg aus dem Tal suchen und finden.

Ich hoffe mein Beitrag hilft Dir auch nur ein ganz wenig dann bin ich schon zufrieden.

Gruß
Uli

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Chief

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Rückverlegung

Beitrag von Linie 22 » 23.04.2010, 09:36

Hallo Leonie,

am Meisten und auch am Besten konnte ich meine Psyche über Austausch im Stoma Forum aufbauen, obwohl mir vor Eintritt in`s Forum jegliche andere Unterstützung zu Teil wurde. Dennoch kommt man sich als einzigste Betroffene, trotz aller im Rahmen möglicher Zuwendung, unter "Normalos" wie ein Exote vor.


Zum Psycho-Doc wurde ich, auf Grund eines Suizid-Versuches während eines Krankenhausaufenthaltes im Zusammnenhang mit Stoma und Darmkrebs stehend, überwiesen.
Deine z. Zt. auftretende Depri treibt Dich hoffentlich nicht so weit!!!


Tschüüüss. Ursachen meiner Stomata sind in der Signatur erkennbar, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

Ach ja - herzlich willkommen im Stoma Forum. :rose:

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Linie 22

gesperrtes Mitglied

Rückverlegung

Beitrag von hope » 23.04.2010, 10:35

Huhu Leonie!
Willkommen im Super-Forum :winke:
Ich kann mich sehr gut in Deine Lage hineinversetzen, denn sie ähnelt meiner ziemlich.
Kurz zu mir: Bin 2006 am Rektum-Ca erkrankt, dieselbe Therapie wie bei Dir (Radio-Chemo, dann OP mit Ileostoma zur Entlastung, nochmal Chemo und vor gut einem Jahr die RV).
Also haben wir fast dieselbe Ausgangslage. Auch ich habe Tage, an denen alles nur schrecklich ist und ich mich verkriechen möchte. Andere Tage wiederum sind ok. Nichts ist aber mehr zuverlässig und ich denke, das ist der Knackpunkt. Ich möchte mich auf meine Verdauung verlassen können, außer Haus gehen, ohne mich irgendwie vorzubereiten oder einzuschränken. Das zermürbt. Und ja, auch mir kommt der Gedanke, daß ich undankbar sei, weil doch der Krebs raus ist und ich immer noch jammere. Aber ich glaube, diese Situation, in der wir sind, so ausgeliefert, spült uns auch jeden Tag ein bißchen die Diagnose vor Augen, die für mich schier unerträglich war.
Ich habe mich jetzt entschlossen, mehrere Nahrungsmittelintoleranzen auszutesten. Das wird Ende Mai starten. Außerdem habe ich mit Hilfe einer Ernährungsberatung einen Plan für die nächsten 14 Tage erarbeitet, um zu schauen, auf welche Lebensmittel mein Darm mit Ruhe reagiert und was er nicht mag. Das ist Detektivarbeit! Aber ich hoffe, es lohnt sich!
Wenn Du Fragen hast, kannst Du mich gerne fragen:)
Liebe Grüße, hope

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hope

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Rückverlegung

Beitrag von einoel1975 » 29.04.2010, 22:44

Hallo hope!

Ich bin gespannt, wie das mit dem testen der Lebensmittel hinhaut! Ich traue mich zur Zeit nicht mehr Neues aus zu probieren und bleibe bei alten Lebensmitteln, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe. Allerdings hat das zur Folge, das ich zunehme. Ich vertrage nämlich Süßigkeiten und Pizza ganz gut! Das ist auf dauer aber auch nix! Obst und frisches Gemüse gehen gar nicht.
Halte mich doch bitte auf dem Laufenden, wie es bei dir funktioniert. Kommen bei dir auch hin und wieder stechende Bauchschmerzen?
500 Grüße Leonie

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einoel1975

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