von HeikeF. » 19.02.2011, 14:04
Hallo Manuela;
ich hatte meine RV im Nov. 2010 und hatte kein Antibiotika bekommen.
Warum auch? Wenn keine Entzündung o.ä. vorliegt, braucht man es doch nicht.
Ich hatte zwar einen Blatzbauch, aber das wohl aus anderen Gründen. Extremer Husten dem ich keine Bedeutung gegeben hatte ... halt dumm gelaufen.
Wann ist denn deine RV geplant?
von manuela heiter » 19.02.2011, 19:26
Hallo Heike,vielen Dank für deine Antwort/Frage:Ich hatte schon meine RV. -perforierten Sigma 01/09 im Juli 09 RV und dann Platzbauch und bis heute habe ich Schwierigkeiten.Wollte nur wissen ob Antibiotika generell nach RV gegeben wird da ja bei der RV postoperative Probleme gibt wegen der Bakterien...
Ich glaube wen diese gegeben wird würden weniger Wundheilstörungen geben.Manuela
von Linie 22 » 20.02.2011, 11:40
manuela heiter hat geschrieben: Ich hatte schon meine RV. -perforierten Sigma 01/09 im Juli 09 RV und dann Platzbauch und bis heute habe ich Schwierigkeiten.Wollte nur wissen ob Antibiotika generell nach RV gegeben wird da ja bei der RV postoperative Probleme gibt wegen der Bakterien...
Bevor ich meine laienhafte Theorie kundgebe ..... bekommt man nicht bei jeder größeren OP - quasi unabhägnig von einer RV - vorsorglich eine gewisse Dosis an Penicillin und evtl. an Tetanusimpfstoff verabreicht? ..... Meines Laienwissens nach dachte/denke ich schon!?
Ich glaube wen diese gegeben wird würden weniger Wundheilstörungen geben.
Damit hast Du Deine Frage doch eigentlich schon selbst beantwortet. Es würden EVTL. WENIGER Wundheilungsstörungen auftreten - NICHT ABER ZU 100 % ausgeschlossen werden können! Wie auch?
von manuela heiter » 20.02.2011, 12:11
bitte nicht so Spitz,mir geht es doch um was anderes es geht mir um eine Recherche : meine Krankenakte wird jetzt von einen Anwalt bearbeitet und da kein nachweis besteht ,das Antibiose oder etwas anderes gegeben wurde, war dies nur eine Frage.
von Linie 22 » 20.02.2011, 12:43
manuela heiter hat geschrieben:bitte nicht so Spitz,
Hey Manu .... da fallen mir doch gleich die Glüsen aus dem Kopf .... aber egal .... kann bzw. muss ja nicht jeder mein verwirrendes Getipsel verstehen :shock:
mir geht es doch um was anderes es geht mir um eine Recherche : meine Krankenakte wird jetzt von einen Anwalt bearbeitet und da kein nachweis besteht ,das Antibiose oder etwas anderes gegeben wurde, war dies nur eine Frage.
Manu ..... das hast Du SO in Deinen bisherigen posts noch nicht zum Ausdruck gebracht. Daraus resultiert jegliche Ratlosigkeit als auch keine präzise Beantwortung Deines Anliegens.
von manuela heiter » 20.02.2011, 12:50
ist ja egal-schönen Sonntag.werd mich weiter manu
von doerthe » 20.02.2011, 13:33
Also meine Rückverlegung war im September 2010 und ich bekam nur die übliche Single Shot Antibiose während der OP.Danach keine Antibiotikagabe.Ich denke mal ein Platzbauch hat nicht unbedingt etwas mit Antibiotikagabe nach der OP zu tun.
Wünsche allen einen schönen Sonntag
von Blondie55 » 20.02.2011, 18:20
Hallo Manuela,
Ich habe nach meiner RV- OP Antibiotika erhalten.
Es war wohl vorsorglich. Spezielle Entzündungen lagen nicht vor.
Einnahme war glaube ich 10 Tage lang.
LG
Blondie55:winke:
von manuela heiter » 20.02.2011, 19:53
vielen Dank für eure Antworten hilft mir sehr für meine Recherche.Manuela
von Häslein » 20.02.2011, 23:40
Guten Abend,
ich kann kurz von meiner Rückverlegung berichten:
ich erhielt eine Rückverlegung eines Dünndarmstomas, gleichzeitig wurde mir der Dickdarm entfernt. Geplant war jedoch nur eine Teilentfernung des Dickdarms, nicht des ganzen Dickdarmes, es blieb ein Rektumstumpf übrig.
Da es ja normalerweise umgekehrt ist, man also eher zum Schutz ein Stoma nach einer solchen Op bekommt, kam es in meinem Fall zu einer Nahtinsuffizienz im Pouch, den ich ja als Ersatz für den Dickdarm erhielt.
Bei dieser Op erlitt ich keinen Platzbauch, zwar Peritonitis, die Stomawunde wollte nicht heilen ein weiterer Abszess gesellte sich dazu, wie gesagt, ein Platzbauch wurde es damals nicht.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich auf jeden Fall vor der Op geplant Antibiotika bekam. Ich weiß sogar noch, welche, es waren Metronidazol und Combactam.
Ich kann mich deshalb noch so explizit daran erinnern, weil ich eine chronische Darmerkrankung habe, bei der nicht alle Antibiotika indiziert sind, also nicht alle Sorten gegeben werden dürfen, da sie sich sonst ungünstig auf die Grunderkrankung auswirken können. Leider muss ich bis heute immer selbst darauf achten und kann fast keinem Arzt trauen, da ich schon oft Medikamente erhalten habe oder hätte, die sich dann schrecklich ausgewirkt haben oder hätten.
Ich kann auch aus beruflichem Erleben berichten, dass es in den Kliniken, in denen ich mein Unwesen trieb zum Standard gehörte,dem Patienten quasi prophylaktisch vor Op Antibiose zu verabreichen, meist bei größeren Bauchops, auch bei Rückverlegungen. Die Therapie wurde auch noch nach der Op für eine vom Arzt bestimmte Anzahl von Tagen fortgeführt.
Wenn sich nach der Operation Probleme ergaben, so wurde die Antibiose entsprechend angepasst.
In meinem Fall habe ich auch nach allen Ops Antibiotika erhalten, aber die liefen auch konsequent mit Komplikationen ab.
Letzes Jahr kam es im Sommer bei mir zu einem Platzbauch, was ich aber ganz sicher nicht auf Medikamante jedweder Art zurückführe.
Mir wäre es neu ( was nichts heißen soll ), dass man mit einer allgemeinen vorherigen Antibiotika - Gabe grundsätzlich einen Platzbauch verhindern kann.
Meist stehen Wundheilungsstörungen, zu denen ich auch einen Platzbauch zähle, in der vom Patienten vor Op unterschriebenen Einwilligung, worin auf alle möglichen und unmöglichen Komplikationen hingewiesen wird. Wird meist vom Arzt entsprechend der Operation eingeschrieben.
Zu Wundheilungsstörungen: Antibiotika schwächen generell immer das Immunsystem.
Neben vielen Medikamenten, wie z. B. Cortison, Chemotherapie usw. kann auch eine Zuckerkrankheit, ein Zinkmangel, Übergwicht usw eine Rolle spielen. Nur um einige Faktoren zu nennen, die oft in Kombination auftreten können.
An eine Tetanusbehandlung vor einer Bauchoperation kann ich mich nicht erinnern.
Leider stehen nicht mehr Informationen zur Beurteilung zur Verfügung.
Ob ein Platzbauch justiziabel ist, hängt sicher von vielen Faktoren ab, die hier nicht weiter beschrieben wurden.
Meiner Meinung nach dürfte es schwierig sein. Man müsste wirklich grobe Behandlungsfehler nachweisen. Die Beweislast liegt beim Patienten, leider.
Papier ist auch im Krankenhaus geduldig, mehr möchte ich nicht dazu schreiben, es kann sich jeder dazu seine eigenen Gedanken machen.
Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben und konnte Dir etwas helfen.
Häslein
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