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Rückverlegung – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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9 Beiträge • Seite 1 von 1

Rückverlegung

Beitrag von andrea 1965 » 13.02.2011, 14:49

wer kann helfen habe am 15.10.2010 meine rv gahabt, habe seitdem sehr große probleme mit den stuhlgang mal durchfall mal normal und sehr häufig vorallem nachmittags bis hin zur nacht gehe ich bis zu 10 mal vormittags habe ich für ein paar stunden meine ruhe nun mal meine frage wie lange dauert es bis es sich eingespielt hat und wird es überhaupt besser oder bleibt es das ganze leben so glg andrea ;) ;)

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andrea 1965
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Beitrag von Stefan71 » 13.02.2011, 15:17

Hallo Andrea,

nach der RV mußt Du vor allem Geduld haben, erwarte keine Wunder innerhalb von ein paar Wochen, meist vergeht ein Jahr bis sich Dein Körper wieder umstellt. Jeder Körper ist anders, man kann nicht pauschal sagen nach 6 Monaten wird alles wieder gut.

Als erste Hilfe würde ich an Deiner Stelle eine kleine Liste führen. Auf der einen Seite das Datum und die Mahlzeiten die über den Tag verteilt zu Dir nimmst, auf der anderen Seite die Stuhlfrequenz und Konsistenz. Wenn kein Zusammenhang zwischen den Nahrungsmitteln und den häufigen Durchfällen erkennbar ist, wird Dein Körper noch Zeit brauchen um sich wieder einzustellen. Da Du ja vermutlich regelmäßge Termine beim Doc einhälst, wird ihm diese Liste eine große Hilfe sein.

Solltes Du jedoch erkennen das Bestimmte Nahrungsmittel zu bestimmten Reaktionen führen hinsichtlich des Durchfalls, kannst Du diese näher eingrenzen. Bekannte Kandidaten sind z.B.: Käse, Milch, Joghurts, Quarkspeisen, Diätschokolade, Cola, oder auch Lebensmittelzusätze wie Glutamate, Zucker, Milcheiweiss.

Wichtig ist aber einen kühlen Kopf zu bewahren, hört sich für Dich bestimmt im Moment extrem blöd an. Wenn es Dir gut tut darüber zu sprechen, hier hat jeder ein offenes Ohr für Dich und wird versuchen Dir im Rahmen des Möglichen zu helfen. Der erste Ansprechpartner wird jedoch weiterhin Dein behandelnder Arzt bleiben.

Ich weiß das Du mit der Situation fertig wirst, viele hier haben es ebenso wie Du erlebt. Ich wünsche Dir ein dickes Fell und gaaanz viel Geduld.

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Stefan71
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Beitrag von andrea 1965 » 13.02.2011, 15:30

ja arzttermine habe ich einmal im monat hilfe bekomme ich überhaupt nicht schicken mich von einen zum anderen ist echt schlimm aber danke dir für deine antwort ;)

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andrea 1965
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Beitrag von Stefan71 » 13.02.2011, 15:42

Das hört sich ja nicht so toll an wie Du das so schreibst. Wenn Du kein Vertrauen zu Deinem Arzt hast bzw. er Dir nicht weiterhelfen kann bezüglich der Durchfälle, hast Du denn die Möglichkeit zu den Ärzten zu gehen die die RV begleitet haben im KH?

Ist Dein Arzt überhaupt spezialisiert?

Ich meine, auch wenn alles seine Zeit braucht, einen Arzt an seiner Seite zu haben auf den man sich verlassen kann ist wichtig. Gibt es bei Dir in der Nähe nicht ein paar nette Gastroenterologen?

Ergänzend, weil ich den Beitrag auch erst vor 2 Stunden mal komplett durchgelesen habe, schau doch mal hier rein http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=5081&highlight=&

Alles Gute für Dich

Stefan

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Stefan71
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Beitrag von mamabär » 13.02.2011, 16:52

Hallo Andrea :)

erstmal wäre es schön zu wissen ob und wieviel Dickdarm du
noch dein Eigen nennst.
Ich glaube das man dir dann eher Tips geben könnte da es halt einfach nen Unterschied macht.
Ich z.B. habe keinen Dicken mehr und lebe jetzt mit Pouch.
Ich hatte meine RV erst im Januar. Das mit der Lauferei ist
dann auch Anfangs nichts Ungewöhnliches. Allerdings sollte aber abgeklärt sein das nichts anderes dahinter steckt.
Bei mir hat sich gleich nach der RV eine Pouchitis gemeldet.
Hatte aber keinerlei Schmerzen, kein Fieber und kein Blut.
Nur häufige Toigänge und heftigen Stuhldrang der auch einfach oft nicht zu halten war. :abgedreht:
Auch jetzt habe ich noch so ca. 10 bis 15 Toigänge.
Morgends aber auch mal ein paar Stunden Ruhe.
Mein Chirurg ist damit nicht zufrieden und möchte sich das auch nochmal anschauen.
Ich habe mich eigentlich schon damit abgefunden....bin aber doch froh einen so guten Chirurgen/Arzt zu haben....der einen mit der Sch.... :rolleyes: nicht alleine lässt.
Soweit erstmal

Alles Liebe

mamabär

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mamabär
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Beitrag von andrea 1965 » 14.02.2011, 18:40

ich habe 1 cm dickdarm na das ist ja schön zu hören das du ein guten arzt hast ich werde von einen zum anderen geschickt fühle mich echt allein gelassen und das ist auch echt schlimm bin echt soweit wo ich sage das ich mir wieder ein stoma legen lassen will es ist unerträglich glg andrea achso poush habe ich glaube ich auch mir hat echt keiner was erklärt :( ;)

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Beitrag von mamabär » 14.02.2011, 21:16

Hallo Andrea,

ohne Dickdarm ist das Stuhlverhalten komplett anders.
Der Dünndarmstuhl ist im Normalfall flüssig bis breiig.
Durch die Ernährung kann man aber sehr viel erreichen.
Da sind halt stuhleindickende Nahrungsmittel wie Kartoffeln,
Nudeln, Bananen und gekochte Möhren wohl die Favoriten.
Zusätzlich sind oft Durchfallmittel wie Imodium oder
Loperamid sehr hilfreich. Ohne Dickdarm kann man ruhig bis zu 6 Stk. am Tag nehmen. Was bei uns häufig zu Durchfall führt ist die Galle, weil der Körper halt nicht mehr weis wohin damit. Das merke ich sobald mein Stuhl mal flüssiger wird und auch eine grünliche Farbe annimmt. Die Gallensäure ist auch ziemlich ätzend und brennt ordentlich am Popes.
Dagegen nehme ich z.B. Colestyramin. Das bindet die Gallensäure und der Stuhl wird gleich wieder fester.
Gegen das Brennen kann man die Chiron - Salbe, eine Zinkcreme oder auch einfach eine Wundschutzcreme für Babys
nehmen ( sollte aber auch Zink drin enthalten sein ).
Ein guter Hausarzt sollte in der Lage sein dir bei deinem Problem zu helfen. Ein guter Gastro sowieso.
Ein gutes Ergebnis nach erfolgreicher RV wären 4 bis 8
Toilettengänge. Der Dünndarm braucht aber auch seine Zeit um zu lernen. Nach einiger Zeit ( kann bis zu einem Jahr dauern ) sollte er teilweise die Aufgabe des Dickdarmes übernommen haben....nämlich dem Stuhl Flüssigkeit zu entziehen. So das man dann eigentlich alles essen kann und keine Hilfsmittel mehr benötigt. ( naja, auf blähende und scharfe Sachen sollte man vllt. doch verzichten ) Da ist probieren angesagt. Was vertrag ich, was nicht so.
Du schreibst von bis zu 10 Toilettengänge pro Tag.
Wie sieht es denn bei dir in der Nacht aus ? Hast du Probleme beim Halten ? Wenn du Nachts ziemlich Ruhe hast
( die meisten gehen 1 bis 2 X die Nacht auf Toi ) und du auch keine Probleme mit der Kontinenz hast sieht es bei dir garnicht so schlecht aus. Der Rest kommt mit der Zeit.
Kein Grund um das Stoma zurück zu wünschen. Ohne Dickdarm und mit Pouch wird es nie mehr so wie es mal war.
Das muß einem klar sein.Soweit erstmal.
Ich muß morgen leider nochmal für ein paar Tage ins KH.
Melde mich dann wieder. Wenn du noch Fragen hast...immer her damit.


Wünsche dir alles Gute

mamabär

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Beitrag von andrea 1965 » 14.02.2011, 23:57

danke dir sehr für deinen bericht tut gut zu hören das es doch mal besser wird wünsche dir alles gute zwecks krankenhaus fühl mich echt schon besser habe leider keine guten ärzte die sagen immer nur da muss ich geduld haben es wird schon keine medikamente kein garnichts habe ich bis jetzt bekommen naja wird schon glg andrea :winke: ;)

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Beitrag von andrea 1965 » 18.02.2011, 12:02

mamabär hat geschrieben:Hallo Andrea,

ohne Dickdarm ist das Stuhlverhalten komplett anders.
Der Dünndarmstuhl ist im Normalfall flüssig bis breiig.
Durch die Ernährung kann man aber sehr viel erreichen.
Da sind halt stuhleindickende Nahrungsmittel wie Kartoffeln,
Nudeln, Bananen und gekochte Möhren wohl die Favoriten.
Zusätzlich sind oft Durchfallmittel wie Imodium oder
Loperamid sehr hilfreich. Ohne Dickdarm kann man ruhig bis zu 6 Stk. am Tag nehmen. Was bei uns häufig zu Durchfall führt ist die Galle, weil der Körper halt nicht mehr weis wohin damit. Das merke ich sobald mein Stuhl mal flüssiger wird und auch eine grünliche Farbe annimmt. Die Gallensäure ist auch ziemlich ätzend und brennt ordentlich am Popes.
Dagegen nehme ich z.B. Colestyramin. Das bindet die Gallensäure und der Stuhl wird gleich wieder fester.
Gegen das Brennen kann man die Chiron - Salbe, eine Zinkcreme oder auch einfach eine Wundschutzcreme für Babys
nehmen ( sollte aber auch Zink drin enthalten sein ).
Ein guter Hausarzt sollte in der Lage sein dir bei deinem Problem zu helfen. Ein guter Gastro sowieso.
Ein gutes Ergebnis nach erfolgreicher RV wären 4 bis 8
Toilettengänge. Der Dünndarm braucht aber auch seine Zeit um zu lernen. Nach einiger Zeit ( kann bis zu einem Jahr dauern ) sollte er teilweise die Aufgabe des Dickdarmes übernommen haben....nämlich dem Stuhl Flüssigkeit zu entziehen. So das man dann eigentlich alles essen kann und keine Hilfsmittel mehr benötigt. ( naja, auf blähende und scharfe Sachen sollte man vllt. doch verzichten ) Da ist probieren angesagt. Was vertrag ich, was nicht so.
Du schreibst von bis zu 10 Toilettengänge pro Tag.
Wie sieht es denn bei dir in der Nacht aus ? Hast du Probleme beim Halten ? Wenn du Nachts ziemlich Ruhe hast
( die meisten gehen 1 bis 2 X die Nacht auf Toi ) und du auch keine Probleme mit der Kontinenz hast sieht es bei dir garnicht so schlecht aus. Der Rest kommt mit der Zeit.
Kein Grund um das Stoma zurück zu wünschen. Ohne Dickdarm und mit Pouch wird es nie mehr so wie es mal war.
Das muß einem klar sein.Soweit erstmal.
Ich muß morgen leider nochmal für ein paar Tage ins KH.
Melde mich dann wieder. Wenn du noch Fragen hast...immer her damit.


Wünsche dir alles Gute

mamabär
hallo mamabär war am montag beim arzt hat mir sehr gut getan und ich habe endlich mal hilfe bekommen medikamente zur unterstützung damit sich alles einpegelt habe da allerdings auch erfahren das ein teil von meinen dünndarm entfernt wurde also die ärzte im kh haben mir ja wirklich nix erzählt ist ja schon ein ding aber naja das leben geht weiter mir geht es seelisch auch wirklich viel besser danke das du mir zugehört hast ich hoffe es geht dir gut glg andrea :winke: ;)

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