von Bine525 » 16.05.2012, 10:46
Ich schon wieder!
Du könntest Dir in der Apotheke Movicol holen, das macht den Stuhl weicher, oder Du nimmst Lactulose morgens und abends 1 Esslöffel. Ich probier es momentan, indem ich auf nüchternen Magen 1 grosses Glas lauwarmes Wasser trinke und dann zum Frühstück 1/2 Becher Kefir trinke, in den tu ich 2-3 Essl. Knuspermüsli von Lidl.
Musst Du ausprobieren, viele schwören auch auf Macrogel aus der Apotheke, aber ich bekomm das nicht runter und möchte auch eigentlich nicht ständig so ein Zeug nehmen... Ich soll mich ballaststoffreich ernähren, aber erst mal muss der Darm sich ja wieder eingewöhnen und ich trau mich nicht wirklich, jetzt schon Sauerkraut und co. zu essen !
von doerthe » 16.05.2012, 11:23
Hatte nach meiner Rückverlegung lange mit Verstopfung zu kämpfen.Bei mir half am besten ein Glas Pflaumensaft morgens.Fast genau 1 Jahr nach der Rückverlegung hat es sich eingependelt und ich muß nur noch ganz,ganz selten Pflaumensaft trinken.Also,man muß geduldig sein,der Darm hat ja auch einiges hinter sich und wenn man schon früher zu Verstopfung neigte denke ich dann bleibt das auch so.
Ganz liene Grüße
von zhita » 16.05.2012, 12:32
mein Darm und ich kämpfen auch noch um Normalität
Ich will nicht klagen, da es mir ansonsten wirklich super geht aber die Verdauung will immer noch nicht so wie ich will. Bei Verstopfung trinke ich 2 Gläser frisch gepressten Apfelsaft im Wechsel auch mal Birnensaft. Bei Durchfall helfen mir gekochte Kartoffeln.
Was mir zur Zeit noch zu schaffen macht, dass ich nach einem Essen, häufig wiederholt (bis zu 8 x) in kurzer Zeit zum WC muss, nach ca. einer Stunde ist dann aber Ruhe. Im Restaurant und geselliger Runde schon nervig. Hier suche ich noch das Wundermittel.
Nun ein nicht so ernst zunehmender Tipp bei Verstopfungen
Grappa und Schwarzbier hat bei mir durchschlagende Wirkung und stehen auf der roten Liste bei mir!
Mein Arzt meinte heute früh es könnte bis zu einem Jahr dauern, wie Doerthe auch geschrieben hat. Also ist was gefragt Geduld, Geduld, Geduld....nicht gerdade meine Stärke
von Sonnenschein » 16.05.2012, 13:30
Ich helfe meiner Darmflora täglich zwei mal mit einem Becher Probiotischem Trinkjoghurt in dem ich Schmelzflocken einweiche. So kommen extra Kallorien rein, ich habe wieder einen optimalen BMI. Sauerkraut und Ko? Langsam traue ich mich wieder, aber nur immer eine Portion. Probleme hatte ich hier noch keine, meine Diät heist jetzt: ich esse alles, was ich nicht vertrage (sieht man sehr schnell am Pavianhintern ), probiere ich irgentwann wieder.
von Blondie55 » 16.05.2012, 23:47
Diät heist jetzt: ich esse alles, was ich nicht vertrage (sieht man sehr schnell am Pavianhintern ), probiere ich irgentwann wieder.
Zitat funzt bei mir leider nicht
LG
Blondie
von Nicolino » 17.05.2012, 15:38
Hallo und danke für die vielen Tipps. Also die Verstopfung ist etwas besser geworden denke auch das es hauptsächlich an der narbenverengung liegt hier hilft wirklich weicherer stuhl.
Was nach wie vor starke beschwerden macht ist die nahtstelle innen hintern schließmuskel. Die Wunden stellen aussen habe ich druch meine täglichen kamillebäder und penatencreme halbwegs in den griff bekommen.
Dort drin kann ich ja nicht viel helfen. Ist ja auch heftig kurz gewesen und ich hab sowas geahnt. Nur kanppe vier wochen und dann nach der großen darm op bereits die rückverlegung. Wenn nun stückweise der stuhl an den schließmuskel rutscht fehlt ja das S Stück, der enddarm, hält man den ziehenden schmerz kaum aus an der narbenstelle die ja auch noch verengt ist. Dann gehe ich halt wieder aufs klo aber das ist auch schmerzhaft.
Nehme mein schmerzmittel eigentlich nur noch deswegen und wäre froh wenn ich die endlich mal absetzen könnte.
von PETERSEE » 17.05.2012, 19:42
Hi Nicolino,
die erste Zeit ist für fast jeden schlimm und auch später packt es einem mal immer wieder - aber hab einfach Geduld und halte durch.
Bei mir wurde nach einer Krebs-Op im Feb. 2011 eine RV gemacht und langsam stabilisiert Es sich nun fast. Manchmal kommt dann halt wieder ein keiner Rückschlag - so im Moment alle 3-4 Wochen - da hab ich dann halt mal einen 1/2 tag bei dem ich öfters aufs WC muß und dann halt viel mit Penatencreme arbeiten muss. Allerdings halte ich mich auch an keine Empfehlungen, sondern lebe, esse und trinke lustig vor mich hin.
Gib Dir einfach etwas Zeit - und rechne mit einem Jahr, bis sich alles gut eingepegelt (bei mir hatten die Bestrahlungen das Ganze verstärkt).
Viele Grüße, Peter
von Nicolino » 21.05.2012, 14:41
Ich möchte doch jetzt schonmal von meinen neusten Erfahrungen berichten obwohl es noch etwas Zeitig ist.
Ich habe mich wärend meiner Krebserkrankung zu Hause ja immer wieder Ketogen oder Zumindest sehr Kohlenhydrat arm Ernährt. Nicht mehr als 1g Kh pro Kg Körpergewicht. Durch diese Ernährungsform ging es mir Besser, ich konnte wieder an Gewicht zulegen und auch die Therapien und OP wurde besser verkraftet. Leider erfuhr ich erst sehr spät von dieser Ernährung und ihren Zahlreichen mitlerweile gut belegten Vorteilen bei solch einer Erkrankung. Sodas die Tumorkraxie bereits stark fortgeschritten war.
Auch musste ich wärend der Krankenhausaufenthalte immer wieder meine Ketophase durchbrechen da ich sehr viele ungesunde Kh und schlechtes Essen im Krankenhaus bekommen habe. So wie ja eigentlich alle Patienten. Folge war ein einbruch, ich wurde sehr schwach und nahm im Krankenhaus viel ab. Ich habe mich immer so schnell wie möglich ausweisen lassen um dann zu Hause wieder langsam auf Ketogen Umzustellen.
Jetzt nach meiner Rückverlegung warnten mich die Ärzte ich solle Fettreiche Speisen und zu viel Eiweiß meiden. Es wurden wie immer die für Krebskranke gefährlichen Kohlenhydrate empfohlen.
So sagte man mir auch dort ich soll, Bananen, Haferflocken, Kartoffelbrei und Weißbrot essen. Auch im Internet habe ich diese empfehlungen gelesen. Tja meine letzten Posts kennt ihr ja nun ich hatte tierische Probleme.
Nun Esse ich seid Freitag mehr oder weniger Ketogen. Seid gestern müsste ich auf jeden Fall in der Ketose sein werd heute abend mal messen. Heißt ich Esse sehr Fettlastig mit genügend Eiweiß und fast keine Carbs.
0,5g Kh/kg, 1,4g Eiweiß/kg und min 2,5g Fett/kg Körpergewicht
Mein Stuhl ist jetzt wie ich es von früher von der Ketodiät kannte nicht zu fest und nicht zu weich. Klopapier brauche ich wenn überhaupt nur ein Blatt hauptsächlich wegen den schleim ist ja noch ne wunde. Brennen tut es manchmal kaum noch manchmal etwas aber ist gut auszuhalten. Eincremen muss ich nicht mehr aber heiße Bäder nähme ich nich 1x täglich oft mit kamille. Durch die Fettreiche Kost scheint es wie geölt zu laufen konnte gestern und heute sogar wieder größere Spaziergänge machen oder heute groß einkaufen.
Meine Rückverlegung ist keine zwei Wochen her! Und ich hatte mit Kohlenhydraten bis Freitag starke schmerzen und konnte das Haus nicht verlassen!
Ich führe die Ketogene Kost übrigens auch nach meiner Erkrankung durch um ein Rezidiv vorzubeugen und schneller wieder an Gewicht und Kraft zuzulegen. Tumorzellen wachsen nachweislich meistens bis zu 80% Langsamer. Sprich für mich mindestens 80% mehr Lebenszeit bzw. Behandlungsfreie Zeit. Auf einer Langzeitüberlebensrate von 70% nach 10 Jahren und erfolgreicher HIPEC Therapie wie bei mir würden daraus also 18 Jahre werden.
Einige Tierversuche oder Einzelstudien am Menschen zeigten sogar einen vollständigen stillstand im Tumorwachstum oder gar einen Rückgang nur durch Ketogene Ernährung. Noch verstärkt wird dieser Effeckt gerade besonders bei Brust- oder Darmkrebs durch ausreichend Sport. Je mehr desto Besser. Bei Täglich 30min flotten Spazierengehen und 3x die Woche Krafttraining wird das Tumorwachstum maximal verlangsamt. Mehr schadet aber auch nicht.
Übrigens gibt es viele Hinweise darauf das sich die Ketogene Ernährung und der Sport gegenseitig unterstützt und die Überlebensrate nochmals vergrößert wird.
Hier mal ein tolles und Brandaktuelles Buch zum Thema:
Erschienen mitte Mai, ich hatte es vorbestellt
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