Neu hier? | schnell registrieren!

Rückverlegung+training – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
Antwort erstellen
18 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Rückverlegung+training

Beitrag von donald » 06.07.2008, 16:58

Hallo Zusammen,

ich habe einen endguültigen Hartmann Illiostoma, der auch zurück verlegt wird. Nun erhalte ich regelmäßig einen Einlauf, als Training für den Schließmuskel, ist das gesund?

Wenn jemand dazu etwas weis, schon jetzt, vielen dank

Donald.

kein Profilfoto
donald

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von BlackDog » 06.07.2008, 17:51

Hallo,

wie lange hast Du das Stoma? Nach welchem Zeitraum soll die Rpckverlegung stattfinden. Ist der Schließmuskel bei der Grunderkrankung "beschädigt" worden? Solch ein Schließmuskeltraining halte ich ehrlich gesagt für abenteuerlich - aber das kann natürlich aufgrund Deiner spezifischen Umstände gewählt worden sein. Per se versteht man unter Schließmuskeltraining Gymnastik bei der die Beckenbodenmuskulatur betätigt wird.

BlackDog

kein Profilfoto
BlackDog

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von donald » 06.07.2008, 18:00

HAlloe,
ich habe den Stoma seit 8.5.2008 und nach drei bis sechs Monaten wird er zurück gelegt.

Grund der Anlage war eine andere OP, bei der der Dickdarm päforiert wurde. Ich gehe davon aus, dass der Schließmuskel ok ist, Beckenbodenübungen mache ich auch regelmäßig.

DANKE schon mal für Deine schnelle Antwort

kein Profilfoto
donald

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von Sabine049 » 06.07.2008, 18:21

Hallo Donald,

sei herzlich Willkommen, sehe jedoch wie BlackDog weder Sinn noch Zweck für die "Einläufe" des Hartmannstumpfes!?

Zu deiner eigentlichen Frage, "ungesund" im eigentlichen Sinne, wenn diese von einer/einem Fachmann/-frau durchgeführt werden, kann ich negieren.

Hm... ich entsinne mich, dass der Einpils kürzlich berichtete, dass er tägl. seinen Schließmuskel mittels "Duschstrahl" trainierte!

Oder, liebe Donald, kanns sein, dass das "Rektum" - derzeitig Hartmannstumpf zwecks Abheilung der Perforationsstelle ??? mithilfe von Cortisoneinläufen o.ä. gespült wird!?

Liebe Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von Monsti » 06.07.2008, 18:52

Hallo donald,

erst einmal: Seit herzlich willkommen im Känguru-Rudel!

Zu Deiner Frage etwas aus meiner Geschichte: Anfang 2004 wurde mir im Zuge einer Not-OP ein endständiges Ileostoma unter Belassung eines kurzen, blind verschlossenen Rektumstumpfs (also wie bei Dir) angelegt. Bis auf den Stumpf war allerdings auch kein Dickdarm mehr da. Das Thema Rückverlegung/Pouch-OP hatte ich nach umfänglichen Gesprächen mit Betroffenen und verschiedenen Chirurgen im Spätsommer 2004 ad acta gelegt. Nach einer weiteren großen Bauch-OP wurde mir dann auch noch gesagt, dass man meinen Bauch von nun an nur noch im lebensbedrohlichen Notfall erneut öffnen werde. Das war Mitte September 2004.

Da das Thema Rückverlegung für mich von da an nicht mehr relevant war, verzichtete ich danach auch auf mein bis dahin brav durchgeführtes Beckenbodentraining.

Anfang 2007 war ich zur "Stumpfoskopie", im Zuge derer auch die Funktion meines Schließmuskelapparats kontrolliert wurde. Ergebnis: Er war topfit und 100%ig funktionstüchtig - knapp 4 Jahre nach der Stomaanlage, 3,5 Jahre nach dem letzten Beckenbodentraining und in einem Alter, in dem der Schließmuskel bei vielen Menschen schön langsam schlapper wird. Bei mir war aber nichts davon zu merken.

Ob Deine Einläufe ungesund sind, kann ich Dir nicht sagen, aber eines weiß ich bestimmt: Sie sind überflüssig.

Liebe Grüße aus dem gewittrigen Tirol
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von einpils » 06.07.2008, 20:42

Hallo ihr lieben

Ich bin auch etwas erstaunt über das Thema Schliesmuskeltraining.Nach der Stoma Op und in der
Reha sagte man mir ich solle immer und regelmäßig Schliesmuskeltraining und Beckenbodengymnastik machen.
Gesagt getan jeden Tag gemacht.War letzten Donnerstag im
Krankenhaus zum RV Gespräch Rv ist jetzt im September.
Die Ärztin dort sagte Schliesmuskeltraining ist sinnlos.
Brauche ich nicht mehr zu machen.
Wenn der Schließmuskel vor der Stoma Op ok war und nichts
daran operiert worden ist bleibt er auch so in Ordnung.
Kann ich alles nicht so ganz nachvollziehen was jetzt sin und
Unsinn ist

Gruß Einpils

kein Profilfoto
einpils

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von Frank38 » 06.07.2008, 21:08

Huhu Einpils,

Weiss ja nicht was für eine Ärztin das ist, sie müsste aber wissen wenn ein Muskel lange nicht Trainiert worden ist, baut dieser an Muskelmasse ab, auch der Schliessmuskel baut ab dies ist nun mal bei dir der fall. Auch wenn nichts kaputt gemacht worden ist oder daran Operiert worden ist, ein kleines bisschen Training schadet ja nicht im gegenteil ist sogar gut, dein Schliessmuskel ist dann zu 100% fit bei deiner RV. Das Training ist ja auch für dich und nicht für Frau Doktor;), ich würde es trotzdem machen auch wenn Frau Doktor meint mein bräuchte es nicht das ist meine Meinung.

lg Frank

kein Profilfoto
Frank38

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von Sabine049 » 07.07.2008, 08:34

Guten Morgen,

Brauche ich nicht mehr zu machen.


Einpils, weil dein Schließmuskelapparat topp funktionstüchtig ist :ballon:; und geschadet hat das kontinuierliche Training schließlich auch nicht!

Ich schliesse mich Franks Worten an, in dem Fall lieber "zu viel, als zu wenig", schaden tuts nicht.

Vllt. äußert sich Donald nochmals, denn die "Einläufe" werden scheinbar gemacht:
Nun erhalte ich regelmäßig einen Einlauf, als Training für den Schließmuskel, ist das gesund?


Liebe Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von donald » 07.07.2008, 09:52

Vielen Dank an alle!

Hier ein paar Antworten auf Eure Fragen und neue Fragen

Die Einläufe werden nicht vom Fachmann gemacht, sondern soll ich selber machen. Es sind keine Cortisoneinläufe sondern ganz normale Klister-Dinger, um den Darm frei zu machen. Die Einläufe sollen alle 2-3 Tage erfolgen.Ohne Einläufe geht bei mir kein Schleim ab.

Neue Fragen: Hat jemand schon Erfahrung gesammelt mit einer Klage wegen Schadenersatz?

Und: Muss man die Rückverlegung im gleichen Krankenhaus machen, das den Stoma angelegt hat? ( Möchte ich eigenlich nicht, da dort ziemlich viel Pfusch gemacht wurde)

Für Antworten wieder vielen DANK!!

kein Profilfoto
donald

Mitglied

Rückverlegung+training

Beitrag von syfi » 07.07.2008, 10:19

hallo donald,

von diesen einläufen erzählte mir meine stomatante auch was. allerdings nicht um den schließmuskel zu trainieren, sondern damit die krämpfe die ich oft habe weggehen. damit quasi der darm mal zwischendurch entleert wird.

zum krankenhauswechsel hatte ich hier auch schon fragen gestellt. mir sagte man: das vertrauen zum arzt muss da sein. aber möglich ist es auf jeden fall.

ich werde in dem kh bleiben, wo ich bei der op war. ich denke mal, das meine rv wirklich nur eine kleine sache ist, und dafür wieder in einem neuen kh alles neu machen...hmmm

lg syfi

kein Profilfoto
syfi

Mitglied

Antwort erstellen
18 Beiträge • Seite 1 von 21, 2


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: