von BlackDog » 17.01.2008, 14:50
Hallo,
mein endständiges Ileostoma wird demnächst rückverlegt. Ca. 40cm Dickdarm plus Rektum und intakter Schließmuskel sind vorhanden.
Ich vermute, wenn ich wollte könnte ich ohne weiteres wieder eine dreiwöchige AHB bekommen (die letzte war nach 12(!) OPs in 4 Wochen im August/September 2007).
Wer von den Rückverlegten hat damit Erfahrung? Ist es nicht besser, wenn man sein eigenes Klo und sein eigenes Umfeld um sich hat um sich wieder an den Stuhlgang zu gewöhnen? Auch der wunde Po ist zuhause (nackt rumlaufen usw.) sicher etwas einfacher zu behandeln als in einer Rehaklinik? Oder wiegen die Vorteile der Klinik (Experten, nix tun müssen usw.) dies wieder auf?
Wie sind da die Erfahrungen von Euch?
Vielen Dank für die Antworten.
von Julchen » 17.01.2008, 17:02
Hallo Blackdog,
also Erfahrungen habe ich nur insofern, als dass ich nach der Rückverlegung nur noch nach Hause wollte. Allerdings hat man mir zu damaliger Zeit auch keine AHB angeboten. (Als ich das Ileo bekam, da sollte ich zur Reha fahren, was ich aber abgelehnt habe.)
Ich war froh, dass ich aufgrund der vielen -Gänge in meinen eigenen vier Wänden war.
Ich wünsch dir viel Glück bei der bevorstehenden Rückverlegung.
LG Julchen
von Meta » 17.01.2008, 20:32
Hallo Black dog,
da kann ich Julchen nur zustimmen,ich wollte keine AHB weder
bei der Anlage des Stomas noch bei der RV.
Aber,das sollte jeder für sich entscheiden. Wenn dir deine AHB
beim letzten Mal gut getan hat,dann solltest das ruhig wieder in Anspruch nehemn.
lg Marion
von Monsti » 17.01.2008, 21:13
Hallo BlackDog,
ich würde eine solche Entscheidung vom Befinden bzw. Bauchgefühl nach der Rückverlegung abhängig machen. Den Antrag kurz vor der Entlassung aus dem KH zu stellen, reicht allemal.
Liebe Grüße
Angie
von BlackDog » 17.01.2008, 21:20
So eine AHB ist schon schick. Man muss sich um nix aus dem täglichen Alltag Gedanken machen. Bett und Essen wird gemacht, also kein Einkaufen, Kochen usw. Der Tagesablauf ist geregelt und mehr oder weniger unterhaltsam (am besten fand´ ich die Stomagruppe mit der Stomaomi von der ILCO). Wenn AHB, dann würde ich das aber ziemlich kurz nach der Entlassung aus dem KH machen wollen. Mal sehen.
von dehacoe » 28.01.2008, 19:15
Hallo BlackDog,
ich habe nach der Rückverlegung keine AHB in Anspruch genommen, hätte auf Grund der Komplikationen aber auch gar nicht allein anreisen können und habe nun gerade eine Reha (5 Monate nach OP) hinter mir, die für mich allerdings, wie ich schon in einem anderen Beitrag erwähnte, ein bisschen zu spät kam. Im Okt. wäre sie nötiger gewesen. Der Vorteil der AHB ist der, dass Du innerhalb eines Jahres gleich noch eine Reha antreten kannst. Wenn Du die AHB (die Du aber innerhalb von 14 Tagen nach dem Krankenhausaufenthalt) antreten musst, nicht machst und eine Reha später antrittst, musst Du dann 4 Jahre bis zur nächsten warten.
Ich würde an Deiner Stelle erst einmal abwarten, wie Du Dich nach der OP fühlst und dann wie Monsti schon schreibt die Entscheidung kurz vor der Entlassung treffen.
Dir alles Gute für die RV.
Gruß Dietmar
von lufti » 28.01.2008, 20:30
Hallo Blackdog,
ich würde dir zu einer Reha raten. Ich habe nach meiner RV im März 2007 eine gemacht. Ich war wieder in der selben Klinik wie schon nach meiner Rektum-OP im Mai 2006. Für die Erkrankungen der Verdauungsorgane kann ich die Paracelsus-Klinik am See in Bad Gandersheim wärmstens empfehlen. Hier wurde mir besonders von seiten der Ernährungsberatung sehr geholfen meinen Stuhlgang wieder in den Griff zu bekommen. Und ich hatte wirklich massive Probleme durch Strahlenschäden und Diversionscolitis etc. Aber ob eine solche Reha-Maßnahme nötig ist, kannst du nur selber entscheiden.
Alles Gute
Lambert
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