von Maus » 02.11.2008, 12:17
Hallo Contessa,
Das tut mir leid was du durchgemacht hast.
Nur das es hier nicht zu Missverständnissen kommt:
Tavor ist kein Antidepressivum, sondern ein sogenanntes Hypnotikum, also Schlafmittel, welches es in niedriger Dosierung gibt, sodas man nur döst, oder die Dosierung das man schläft.
Aber es ist neben Atosil Tr., welche relaxen sollen, ein Standardmedikament um das doofe rumliegen und an die Decke starren zu erleichtern.
Maus
von hmengers » 02.11.2008, 18:12
Hallo,
Doro hat doch - vielleicht nicht 100 % - Recht. Ich selbst schon mal betroffen - weiß, daß manche KH erfolgreich bei nicht akuten Problemen Patienten mit MRSA nachhause schicken, dort ohne besondere Hygienemassnahmen. Nach spätestens 2-3 Wochen ist der Keim weg. Pflegepersonal, das sich infiziert hat, wird - ohne extra Massnahmen - 12 Tage freigestellt und ist dann meist wieder einsatzfähig. Im KH dauert es bei den üblichen Massnahmen (vermummen, mit Speziallotion waschen usw.) zwischen 2 und 4 Wochen, selten länger.
Bei mir waren es ca. 3 Wochen (prima: Einzelzimmer mit offener Tür, nur durfte keiner ohne Schutz an mich ran und Liegen musste ich sowieso)
Gefährlich ist der MRSA nur bei Imunschwäche. Viel Glück. Vielleicht ist es ja schnell vorbei.
herbert
Herbert
von Monsti » 02.11.2008, 19:20
Hallo, alle zusammen,
MRSA, ORSA und VRSA sind ein typisches Phänomen in Krankenhäusern, aber auch in Altenpflegeheimen, wo es viele immungeschwächte Menschen gibt, eine besondere Hygiene vorherrscht und viel mit Antibiotika gearbeitet wird.
Staphylococcus aureus ist im übrigen ein Bakterium, das überall in Massen vorhanden ist. Es sorgt bei Immunschwäche vor allem für eitrige Hautinfektionen (Furunkel, Karbunkel, Abszesse), kann aber auch für chronisch eitrige Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen verantwortlich sein. Ich selbst hatte jahrelang eine MRSA-Pansinusitis mit Bronchitis.
Solange man mit einem solchen Keim im KH liegt, muss man natürlich isoliert werden, um Infektionen anderer (ebenso immungeschwächter) Patienten zu verhindern. Gefährlich ist MRSA vor allem dann, wenn sich Menschen mit ohnehin schweren Infektionen (z.B. Lungenentzündung, Bauchfellentzündung oder Sepsis) zusätzlich mit MRSA infizieren.
Wird man einigermaßen stabil, aber mit einem MSRA nach Hause entlassen, sind i.d.R. keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen mehr zu treffen (außer im Haushalt leben weitere immungeschwächte Personen bzw. man wird vom mobilen Pflegedienst betreut, der sich noch um andere Pflegebedürftige kümmert). Einem gesunden Organismus macht MRSA nichts aus. Sobald man sich von der postoperativen Phase erholt hat, verschwindet MRSA auch wieder. Wie Herbert schreibt, dauert dies ca. 2-3 Wochen.
Liebe Grüße
Angie
von zimbo » 03.11.2008, 13:26
Hallo Herbert, hallo Angie.
Danke dass ihr euch noch, neben all den anderen lieben Leuten hier, zu Wort gemeldet habt.
Nach den letzten Einträgen hab ich mir ja echt Sorgen gemacht, was es mit meiner Mum auf sich hat. Aber eure Geschichten mit MRSA, Herbert und Angie, kommt dem, was meine Mum erlebt doch sehr nah.
Sie wird morgen früh nach Hause entlassen - die Wunde heilt gut und die weitere Pflege übernimmt der Hausarzt und die Sozialstation. Und ich denke, die Aussage, dass MRSA nach einer gewissen Zeit von selber "verschwindet" scheint in dem Fall zutreffend, denn sonst käme sie ja wahrscheinlich nicht heim.
Sie hat dann übrigens knappe 1 1/2 Woche in dem Isolierzimmer gelegen.
Ich hoffe, dass jetzt alles gut wird. Sie hätte es nach der ganzen Vorgeschichte echt verdient...
Gruß Marco
von donald » 04.11.2008, 09:51
Hallo Zimbo,
das freut mich zu hören, ich wünsche weiterhin gute Beserung.
Birgit
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