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Rückverlegung wann ? – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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14 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Rückverlegung wann ?

Beitrag von einpils » 22.05.2008, 23:47

Hallo
Ich habe nach schwerer Diverkitulitis und nach bald einem
Jahr Krankenhaus 4 Abzess Operationen seit Januar 2008 mein Colostoma nach Hartmann OP. Jetzt geht es mir wieder gut.
Habe null Probleme damit gehe auch wieder Arbeiten.
Doch die 3-6 Monate bis zur Rückverlegung sind bald um
aber ich möchte noch gar nicht wieder ins Krankenhaus.
Ich würde gerne noch bis zum Winter warten.
Kann es Probleme geben wenn ich zulange warte ?

Gruss Einpils

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einpils
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Rückverlegung wann ?

Beitrag von Meta » 23.05.2008, 21:41

Hallo,
solange du dein Schließmuskeltraining nicht vernachlässigst,
denke ich nicht, dass es irgendwelche Nachteile hat.
Ausser, dass du im Winter genauso ungern ins KH gehst...:D
Da mein Stoma die Folge einer Abzessbildung im Anschluss an eine andere OP war, war ich auch ziemlich nervös vor der RV.
Liebe Grüße,
Marion :winke:

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Rückverlegung wann ?

Beitrag von Webkänguru » 25.05.2008, 11:04

Hallo einpils,

die Rückverlegung kann auch später erfolgen. Manche Rückverlegungen finden sogar erst nach einigen Jahren statt. Deine Ärzte sollten Verständniss dafür haben, wenn du von Krankhäusern im Moment nix wissen willst und lieber noch einige Monate mit der Rückverlegung warten möchtest. Ist ja keine akut notwendige Opersation.

Auf der anderen Seite hast du's hinter dir und musst dir keine Gedanken mehr machen, wenn du es bald durchziehst.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Rückverlegung wann ?

Beitrag von Morwen » 25.05.2008, 17:03

Hallo,
ich habe diesen Beitrag mit großem Interesse gelesen und bin immer mehr ins Staunen geraten. Rückverlegung erst nach einigen Jahren - das klingt wie ein Märchen für mich. Mir hat man in einer Notop einen kindskopfgroßen Tumor aus dem Dickdarm entfernt und die beiden Enden an verschiedenen Stellen auf den Bauch genäht. War ein ziemlicher Schock für mich, aber die Aussicht auf Rückverlegung hat mich ein halbes Jahr über Wasser gehalten. Dann sagten mir die Ärzte, dass es doch nix wird und eine weitere Stilllegung des Enddarms gefährlich wäre, es könne sich Krebs bilden (ich hatte zu diesem Zeitpunkt seit etwa zwei Jahren CU). Ich habe mich damals zur totalen Colectomie und der endgültigen Anlage eines Stomas überreden lassen. Jetzt werde ich das Gefühl nicht los, dass ich ganz schön dumm und naiv war, den Ärzten alles zu glauben :angry: ... ich komm mir doch ziemlich vera****t vor :mad:
Aber - such is life - und eigentlich geht's mir ja ganz gut als Beuteltier, auch wenn ich mich manchmal selbst nicht leiden kann.

Gruß ... Morwen

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Beitrag von doro » 25.05.2008, 17:47

Ich habe mich damals zur totalen Colectomie und der endgültigen Anlage eines Stomas überreden lassen


Bei einer totalen Colectomie ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft eine Rückverlegung mit einem ständig wundem Pavianhintern verbunden.
ABER warum wurde wurde bei Dir keine Chance auf Rückverlegung gegeben? Ich könnte wenn ich wollte aber wie gesagt s. Pavianhintern ;)

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Beitrag von Morwen » 25.05.2008, 18:10

Ich habe keine Ahnung doro. Ich hatte ja noch ein Stück Dickdarm, der ist erst bei der endgültigen Stomaanlage entfernt worden. Deswegen hab ich mich beim Lesen dieses Threads ja noch nachträglich über meine damalige Dummheit und die Ignoranz meiner Ärzte geärgert. Meinen Schließmuskel hab ich noch, aber nach 28 Jahren mit Stoma weiß ich nicht, ob ich den nochmal in Betrieb nehmen kann bzw. will. Ich hab mich inzwischen so daran gewöhnt, dass ich manchmal sogar vergesse, dass ich ein Beuteltier bin. Klang wahrscheinlich nicht so in meinem vorigen Beitrag, aber es kam halt so Einiges wieder hoch beim Lesen und das mußte einfach raus ;)

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Beitrag von steffen » 25.05.2008, 19:16

hallo morwen
ich hatte gut 18 monate ein colostoma und bin im januar 07
rückverlegt worden. ich kann dir nur sagen.ich habe diesen schritt bereut. ich leide seitdem unter ständigem stuhldrang.bin andauernd wund. traue mich zeitweise nicht
auser haus.ich bin mit dem stoma besser zurecht gekommen.
alles gute für dich steffen.

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Beitrag von doro » 25.05.2008, 21:28

aber nach 28 Jahren mit Stoma

Aha, habe ich wohl überlesen ;) zum Trost, vor 28 Jahren, nein ein wenig mehr, hat man mir 2/3 Magen auch noch nach einer Methode entfernt, die heute schon Legende ist.

Wir waren einfach zu früh mit unseren Gebrechen :troest:

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Beitrag von Sabine049 » 25.05.2008, 22:21

Aha, habe ich wohl überlesen zum Trost, vor 28 Jahren, nein ein wenig mehr, hat man mir 2/3 Magen auch noch nach einer Methode entfernt, die heute schon Legende ist.
Zitat doro

eine geniale Erkenntnis :kiss:, obgleich heutzutage noch, liebe Doro, nach dem "alten" Theodor Billroth chirurgischerseits vorgegangen wird ;)? ("was lange währt, ist ein Asbach uralt wert")

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049
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Beitrag von doro » 25.05.2008, 22:49

Sabinchen, :kiss: sein Vorname -Theodor - war mir eher ungeläufig ;)

Aber wie gut,dass es ihn gab - Wer weiss nach wem ich sonst operiert worden wäre.

So hat so jeder seinen " Hermann ;) " *gg*

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