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Rückverlegung....was auch passiern kann... – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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7 Beiträge • Seite 1 von 1

Rückverlegung....was auch passiern kann...

Beitrag von Bine525 » 07.06.2012, 13:28

Hallo Ihr Lieben!
Melde mich auch noch mal zu Wort! Hatte Euch ja berichtet, dass meine RV eigentlich ziemlich unproblematisch über die Bühne ging. Nach meiner Entlassung aus dem KH wurden am 12 PostopTag Teilklammern von meiner Hausärztin gezogen. Alle auf einmal hat sie sich wohl nicht getraut, da eine kleine Stelle am Bauchnabel offen und nässend war. Sie schickte mich dann 2 Tage später am 17.5. ins die Ambulanz des KH, dort sollten die Restklammern entfernt werden und der CRP Wert erneut bestimmt werden. Den Blutwert wollte sie in ihre Praxis gefaxt haben, was auch durch das KH geschah.
Die Klammern waren also alle entfernt, die kleine offene Stelle war nicht tief und ich sollte diese desinfizieren und trocken verbinden. Den nächsten Termin bei meiner HÄ hatte ich am 31.5.
Ab dem 25.5. ging es mir immer schlechter, ich hatte Verstopfung und dachte an Blähungen, als immer wieder Krämpfe im Unterleib kamen. Habe mir dann Tropfen gegen Blähungen besorgt, der Verdauung mit Midro Tee auf die Sprünge geholfen, aber mein Allgemeinzustang verschlechterte sich trotzdem. Am Pfingstsonntag bekam ich Schüttelfrost und hatte 38,5 Temperatur. Wir fuhren in die Notfallambulanz des KH und nach einem Ultraschall und einer Abdomenübersicht stellte sich heraus, dass irgendwelche Flüssigkeitsansammlungen im Bauch aufgetaucht waren. Montag war ich im Ct und am Nachmittag wieder auf dem OP Tisch...
2 relativ grosse Abszesse hatten sich unter der Bauchdecke gebildet, die entfernt werden mussten.
Ich frage mich, was wäre geworden, wenn ich bis zum Arzttermin am 31.5. gewartet hätte?? Die Ärztin hat es nicht für nötig befunden, mich über den massiven Anstieg des CRP Wertes zu informieren!! (von 66,0 auf 130,0)
Nach 6 Tagen wurde ich aus dem KH entlassen, habe jetzt wieder 2 offene Wunden am Bauch, die sekundär zuheilen müssen, täglichen Besuch vom Pflegedienst zum Verbandswechsel und natürlich einen neuen HAUSARZT :zungeZeigen2: Dort war ich am Dienstag zur Laborkontrolle: die Leukos sind wieder stark angestiegen, ich war gestern zum Ultraschall im KH und bei meiner Gynäkologin, im Bauch ist alles i.O., aber meine Blase ist durch die Entzündungsherde im Bauch so stark in Mittleidenschaft gezogen, dass ich jetzt noch ein Antibiotikum dafür schlucken muss.... :aah:
Am kommenden Montag muss ich erneut zum Ct, weil man durch Zufall einen Rundherd von 0,5mm in der rechten Lunge gefunden hat... Ich hoffe, dass dies nichts enstes ist, allmählich hab ich keine Kraft mehr zum Kämpfen...
Trotz allem liebe Grüsse an Euch alle!
Bine

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Bine525
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Beitrag von Häslein » 07.06.2012, 17:12

Hallo Bine,

es tut mir sehr leid, dass Du jetzt diese Komplikationen hast. :troesten:

Du hattest in einem anderen Beitrag bereits angemerkt, dass Du mit einem CRP Wert von 66 entlassen worden bist. DAS hat mich bereits sehr gewundert und ich habe die ganze Zeit an Dich gedacht.

Ich bin der Meinung, dass schon bei Entlassung nicht alles ok war. Mit solch hohem CRP Wert kann man nicht einfach entlassen und muss nach der Ursache schauen. Der Wert ist nach RV keinesfalls normal.

Neben Deiner HÄ hat die Klinik nach meiner Meinung auch nicht genug Sorge getragen.

Sprich die Docs doch bitte auf die Möglichkeit einer VAC Therapie an. Die verkürzt den Heilungsprozess um 70 Prozent und ist bei septischen Wunden die bessere Alternative.

LG, Häslein

Nachtrag: Ich drücke Dir fest die Daumen, dass sich der Lungenbefund als harmlos herausstellt! :roseSchenken:

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Häslein
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Beitrag von sahnetörtchen » 07.06.2012, 18:57

Hallo Bine,

das tut mir leid zu lesen, hoffentlich geht jetzt alles sein richtigen Weg. Gut, dass Du Dich freiwillig ins KH begeben hast. Dir weiterhin gute Besserung :roseSchenken:

Häslein, es ist gar nicht sooo ungewöhnlich, dass man mit so einem CRP-Wert entlassen wird, meiner lag immer noch bei 138 als ich entlassen worden bin und 60 ist mittlerweile Normalwert bei mir :aah: ;)

LG
Klaudia :winke: :winke:

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Beitrag von Häslein » 07.06.2012, 19:06

Ich meine das in Bines Fall aber wohl.

Sie hat keine ceD und deshalb soll ein solch hoher Entündungswert nach RV immer Grund zur Beobachtung und Untersuchung sein.

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Häslein
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Beitrag von Hanna70 » 07.06.2012, 19:19

Bine525 hat geschrieben:
Am kommenden Montag muss ich erneut zum Ct, weil man durch Zufall einen Rundherd von 0,5mm in der rechten Lunge gefunden hat... Ich hoffe, dass dies nichts enstes ist, allmählich hab ich keine Kraft mehr zum Kämpfen...


Doch, Bine, die hast Du!

Das Wort "aufgeben" kommt in unserem Wortschatz nicht vor! Und für die Untersuchung am Montag und eine baldige Besserung sind hier ganz viele Daumen gedrückt. :daumenHoch: :daumenHoch: :daumenHoch:

@ Liebe Klaudia, das ist ja das leidige Problem, dass die Patienten oft viel zu früh entlassen werden. Dann sind sie zu Hause vollkommen hilflos und wissen nicht, weshalb es ihnen so besch...eiden geht.

Liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70
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Rückverlegung....was auch passiern kann...

Beitrag von Orchidee » 07.06.2012, 21:05

Hallo Bine,

Rosi hat das schon richtig gesagt , aufgeben geht gar nicht und glaub mir , man hat viel mehr Kraft als man denkt .
Ich wünsche Dir , dass die Untersuchung am Montag keine schlechten Ergebnisse bringt . :glueckWuenschen:

Alles Gute
Lisa

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Orchidee
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Rückverlegung....was auch passiern kann...

Beitrag von Bine525 » 08.06.2012, 06:34

Sprich die Docs doch bitte auf die Möglichkeit einer VAC Therapie an. Die verkürzt den Heilungsprozess um 70 Prozent und ist bei septischen Wunden die bessere Alternative.


Hallo Häslein!
Für eine Vac sind die Wunden zu klein, die am Nabel ist ca. 2,5 x 2,5cm und hat eine Tiefe von 2cm, die an der Stomanarbe ist knapp 3 x 2cm und hat eine Tiefe von 2,5cm. Wird sicher 2 Monate dauern, bis die wieder zu sind, aber im Geduld üben bin ich ja mittlerweile Profi :verlegen1: !
Was Deine Äusserung zum KH betrifft, pflichte ich Dir absolut bei, hatte ja in irgendeinem Posting mal geschrieben: wärst Du doch in Düsseldorf geblieben... Was ich sicher weiss ist, dass sollten nochmal Komplikationen oder eine Neuerkrankung des Darms kommen, werde ich mit Sicherheit nicht mehr hier in die Klinik gehen. Gestern bekam ich einen Anruf meines Onkels, der war bei seinem HA, hat dort über meinen Fall gesprochen und ihm wurde gesagt, dass die Uni Dresden in Deutschland an 3. Stelle liegt, was Darmerkrankungen betrifft. Ich weiss zwar nicht, ob das den Tatsachen entspricht, aber sicher bin ich dort besser aufgehoben, als hier im Provinz Kh.... :nett:

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Bine525
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