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RV - eine unendliche Geschichte - – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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RV - eine unendliche Geschichte -

Beitrag von G-H-L » 24.11.2009, 16:43

Wie ich in einem anderen Thread schon geschrieben habe, ist mein Termin für die RV nun doch verschoben worden. Aber nicht wegen meiner Krankheit, sondern aus Unfähigkeit.

Hübsch der Reihe nach:

Ich bin am 5. Nov. in die Klinik um mal nachsehen zu lassen, ob es bereits Zeit für die RV wäre. Als erstes wurden mit Zäpfchen verabreicht, damit man in den Po reinsehen kann. Da hieß es: "Sieht gut aus". Danach wurde ich zum Röntgen geschickt. Einmal wurde damit getestet wie mein Schließmuskel das Kontrastmittel halten kann und es wurden Aufnahmen von meinem Dickdarm gemacht. Auf dem Bildschirm war auch wieder eine Engstelle zu sehen.

Beim anschließenden Gespräch hieß es dann, ich könne einen Termin Anfang Dezember vereinbaren. Die Engstelle würde man sich im Zuge der OP, die ja wegen der Fisteln doch länger dauern würde, mit ansehen. So weit, so gut. Ich sollte dann am 30. Nov. stationär aufgenommen werden und am 1. Dez. operiert werden. Man würde mich noch zurückrufen, ob ich irgendwelche Tabletten wie z.B. Azathioprin vorher absetzen solle.

Nachdem aber bisher kein Rückruf erfolgte fragte ich am 23. Nov. selber nochmal nach. Und siehe da, man bräuchte unbedingt noch eine Koloskopie. Selbstredend sind natürlich alle Termine für eine Koloskopie bis 22. Dez. ausgebucht und dann ist ja auch schon Weihnachten.

Nun durfte ich heute erstmal stundenlang wegen eines Termins herum telefonieren. Letztendlich hatte ich dann zwei Koloskopietermine. Einen bei meinem Facharzt am 4. Dezember und dann einen am 15. Dez. In der Klinik bevorzugt man natürlich die Untersuchungen der eigenen Abteilung. Also habe ich nun das Vorgespräch am 7. Dez., die eigentliche Koloskopie nun am 15. Dez. Und der Termin für die RV am 1. Dez. ist natürlich futsch. Man will zwar versuchen mir noch einen früheren Termin zu beschaffen, aber sicherheitshalber wurde der 11. Jan. 2010 festgehalten.

Letztendlich bedeuted das für mich noch weitere Verordnungen mit den dazugehörigen Zuzahlungen versteht sich und nächstes Jahr sind natürlich für jeden Krankenhaustag wieder die 10 Euro/Tag fällig. Dabei hätte man doch die Untersuchung während der letzten beiden Wochen noch vor der geplanten OP einschieben können.

In der Vorfreude, wenigstens Weihnachten ohne den Beutel feiern zu können hab ich natürlich auch meinen Arbeitgeber, meinen Hausarzt und meinen Facharzt über die bevorstehende RV informiert. Was die wohl dazu sagen werden?

Ihr könnt mir glauben, ich bin stocksauer.

Gruß
Gerhard

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RV - eine unendliche Geschichte -

Beitrag von Mia-Maria » 09.12.2009, 13:30

Liebe Gerhard,
ich hab gerade deine Geschichte gelesen - kaum zu glauben.
Mich würde interessieren, wie es dir ein paar Wochen später geht und ob der RV nichts mehr im Wege steht....
LG M-M

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Mia-Maria
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Beitrag von Mia-Maria » 09.12.2009, 13:33

Falsche Frage, sorry!
ich wollte wissen, wie du dieses ganze hin und her verkraftet hast.
das OK für die nächste OP hast du ja mit Sicherheit noch nicht.

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Mia-Maria
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Beitrag von G-H-L » 23.12.2009, 17:43

Mia-Maria hat geschrieben:Falsche Frage, sorry!
ich wollte wissen, wie du dieses ganze hin und her verkraftet hast.
das OK für die nächste OP hast du ja mit Sicherheit noch nicht.


Erstmal Danke für die Anteilnahme. Es ist nicht so leicht, das ganze zu verkraften. Vor allem weil aus der Koloskopie vier Stück wurden. Das erste mal kamen sie durch die Stenose nicht durch. Beim zweiten mal war noch Stuhl im Dickdarm daher abgebrochen. Beim dritten mal konnten sie die Stenose auf 12mm erweitern und beim letztenmal auf 15mm. Selbstverständlich wurden nochmal die üblichen Untersuchungen wie Ultraschall, Magenspiegelung, Kernspintomographie und Röntgen durchgeführt.

Bei den vielen Einläufen, die ich mitmachen mußte, kam schon der Gedanke auf wie lange und wie oft ich das noch mitmachen muß.

Positiv ist aber, daß die Engstelle nicht rausgeschnitten werden muß und der Rückverlegung am 11.01.2010 nichts mehr im Wege steht. Es werden aber noch ein paar Kontroll-Koloskopien mit Darmweitung nötig sein.

Bin wirklich froh, wenn ich die Geschichte endgültig ausgestanden habe.

Gruß
Gerhard

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Beitrag von Rehlein51 » 23.12.2009, 18:39

Hallo Gerhard,

hört sich ja nicht so prickelnd an, aber der 12.01. ist ja nun wohl klar. Drücke Dir ganz fest die Daumen, dass alles klappt. Wenn ich dann am 19. ins KH gehe, bist Du ja vielleicht schon wieder auf dem Damm und kannst dann an mich denken.

Alles Liebe und fröhliche Weihnachten

wünscht
Silvia

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Rehlein51
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RV - eine unendliche Geschichte -

Beitrag von G-H-L » 24.12.2009, 19:44

Hallo Rehlein51,

ich drücke dir auch ganz fest die Daumen und denke an dich. Die Zeit mit dem Beutel wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und ich werde auch sicherlich an die Menschen denken, die für immer mit dem Stoma leben müssen.

Erst jetzt weiß ich, daß es sehr sehr viele Menschen gibt, die ein Stoma tragen oder getragen haben. Vorher habe ich nie an so etwas gedacht.

Gruß
Gerhard

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