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RV erfolgreich :-) – Seite 5

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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80 Beiträge • Seite 5 von 81, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8

RV erfolgreich :-)

Beitrag von Marlis » 05.08.2008, 12:47

Wollte nur mal Meldung machen, dass mein Mann die EV gut überstanden hat. Heute ist er nun entlassen und es geht ihm prima. Gestern hatte er etwas Stuhlgangprobleme. Heute hatte er noch keinen Stuhlgang, mal sehen wie es weiter geht. Ich melde mich dann wieder.
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Marlis

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Beitrag von Marlis » 07.08.2008, 00:23

Wieder mal ein paar Worte zum Zustand meines Mannes.
Rückverlegung war letzte Woche Dienstag, also vor 8 Tagen.
Gestern erste mal Durchfall bekommen, heute ganztags ruhig, aber nun in der Nacht muss er ständig zur Toilette. Er tut mir schon leid und es tut ihm hinten schon alles weh.
Flohsamen ist nicht das Richtige, war in der Apotheke da stand auf der Packung abführend drauf. Nun weiss ich gar nicht was man da nehmen kann.
Hoffe es schreibt mal wieder jemand hier was rein.
Marlis

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Marlis

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Beitrag von sigi » 07.08.2008, 14:35

hallo marlis ! ;)

eine woche nach der RV darf man sich noch keine wunder erwarten....es braucht alles seine zeit..ich hatte meine vor einem jahr und ging am anfang bis zu 30 mal .....es kommt auch viel auf das essen an....hatte eine stichliste wo ich mir jeden tag nach der RV aufgeschrieben habe wie oft ich musste, so sah ich, dass es von woche zu woche weniger wurde...in der nacht war es auch sehr oft....kommt natürlich auch darauf an, wann er etwas zu sich nimmt...ich nahm nichts ein, sondern ernährte mich nur mit leichter kost...(gedünstetes) !

alles gute
ein servus
sigi!! :ballon:

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sigi

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Beitrag von Maus » 07.08.2008, 15:20

Hallo Sigi,

danke für deinen Hinweis. Mich nervt nur dauernd diese Grummeln im Bauch und dieses Gefühl ich "Müsste" nun, wenn ch dann aber zur Toillette tigere, dann ist es gar nicht so ein Alarm. Das merkeich auch, wenn ich unterwegs bin, man atmet mal etwas tiefer durch, verspannt sich einmal und schon geht es wieder, aber trotzdem immer dieses latente Gefühl. Heute habe ich mal angefangen wieder mehr zu trinken, ich will ja keine Nierensteine und mein Urin tröpfelt zur Zeit nur, dadurch habe ich aber auch wieder mehr Bauchgegrummel, aber nicht das ihr mich alle falsch versteht, das soll alles kein Gejammer sein, ich bin trotz allem froh kein Beuteltier mehr zu sein und vor allem der erneuten Tumorgefahr und somit Chemo etc. entgangen zu sein.
Maus

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Beitrag von skippy08 » 07.08.2008, 20:37

Hallo Marlis,

die RV liegt ja "nur" 8 Tage zurück und die Probleme werden sich hoffentlich bald geben. Leider kann ich euch diesbezüglich keine Ratschläge geben, habt ihr denn schon mit dem Arzt gesprochen?

Ich kann mir vorstellen, dass "stopfende" Massnahmen vielleicht nicht besonders gut sind, da sie die Naht belasten könnten. Auf der anderen Seite kann ich nachempfinden wie unangenehm die Situation für deinen Mann ist.

Hoffentlich hat ein anderes Mitglied hier bessere Erfahrungen und kann euch helfen. Ich drück euch ganz feste die Daumen!!!!

Viele liebe Grüsse,

R

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skippy08

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Beitrag von Marlis » 09.08.2008, 00:58

Mein Mann hat eigentlich weniger Durchfall, sondern Schmerzen beim Stuhlgang. Er sagt es tut ihm weh an der Stelle wo ihn ca der Darm zusammen genäht wurde. Sein Darm war ja ca 8 cm vom After beschnitten worden.
Das macht ihm seit einigen Tagen zu schaffen, ist das denn normal? Ich habe hier noch von keinem gelesen, dass es ihm beim Stuhlgang weh tut. Hat jeder das hier so erlebt oder nicht? Es hat bisher keiner so erwähnt, ich mach mir langsam Sorgen, dass es etwas anderes bei ihm sein könnte. Wer weiss Rat?
Marlis

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Beitrag von Marlis » 19.08.2008, 23:25

Heute will ich mich mal wieder melden. Meinem Mann gehts soweit recht gut, allerdings hat er 3 stunden am Tag starke Schmerzen, da seine Naht wieder etwas eingerissen ist. Er wird nun mit Schmerzmittel und Sitzbäder behandelt. Letzte Woche hat er sich wieder einweisen lassen ins Krankenhaus, da die Schmerzen zu stark waren. Nun ist er wieder daheim. aber nachts gehts meistens wieder los. Ich hoffe es bessert sich bald mal, denn so ist es auch für ihn schrecklich. Ansonsten ist der Stuhlgang recht normal.

Marlis

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Beitrag von Ingepinge » 24.08.2008, 18:01

Hallo, Marlies, nachdem ich einige Zeit nicht mehr im Forum nachgelesen habe, wie es anderen Leuten nach der RV ergeht, muss ich mich heute mal wieder zu Wort melden:

Mein Mann hatte seine RV am 28.Februar ds.Jahres und es geht ihm immer noch mies! Schmerzen durch häufigen Stuhlgang,Wundsein, riesiger Verschleiss an Cremes,Salben und Öltüchern zum Abwischen - es nimmt kein Ende! Er ist total deprimiert, hat auch keine Hoffnung mehr, dass es mal besser wird.
Mal hat er 10-12 mal Stuhlgang am Tag, mal hat er fast "richtigen" Stuhlgang, 2 - 3 x am Tag,es ist keine Regel zu erkennen.
Allerdings muss ich sagen, die Betroffenen hier im Forum haben mir/uns manchen guten Rat gegeben. Alleine auch durch die Schilderung ihrer eigenen Probleme, daran erkannten wir, dass wir mit diesen Dingen nicht alleine dastehen.
Das hat meinem Mann sehr geholfen, rein psychisch gesehen.
Er kommt, wenn die Schmerzen arg groß sind, sehr gut mit der Salbe Faktu akut zurecht, die betäubt ein wenig.
Auch hat er sich vom Hausarzt Omniprazol verschreiben lassen, dieses Mittel hilft, die Agressivität der Magensäure zu reduzieren. Dadurch ist auch der Stuhl nicht gar so beissend.
Morgens und abends nimmt er jeweils vor dem Essen ein Tütchen Flohsamenschalenpulver,aufgelöst in einem Glas Wasser, zu sich. Dadurch wird der Stuhl verfestigt. Man kann dieses Mittel unbesorgt auch,wenn nötig, ein Leben lang nehmen,hat man uns versichert. Ob er es aber eigentlich noch benötigt, wissen wir nicht, er getraut sich nicht, es abzusetzen, da er Angst vor Durchfall hat.(Der ihn dann im Büro oder so überraschen könnte.)
Was gar nicht gut geht: er ist nicht -oder nur sehr selten - mal in der Lage, einen längeren Spaziergang zu unternehmen, da er dann andauernd unterwegs das Gefühl hat, dringend zu müssen!
Er macht zwar Übungen mit einem Elektrogerät zur Stimulierung des Schliessmuskels,damit sich dessen Funktion verbessert, aber so richtig funktionieren tut er wohl doch noch nicht. Sein Darmkrebs hat allerdings auch fast direkt am Schliessmuskel gesessen, so dass man ein wenig davon wegnehmen musste. Das wird mit ein Grund sein, weshalb die Funktion nicht so gut ist.Ausserdem sollen wohl auch die vielen Bestrahlungen bewirkt haben, dass der Muskel "versteift" ist, sagte man uns.
Was er auch noch macht: er geht zu einem Physiotherapeuten und dort auf ein Gerät, das man auch unter dem Namen "Powerplate" kennt. Dieses Gerät, wie eine Rüttelplatte mit Haltestange, wird unterschiedlich in Schwung/Vibration gebracht und er muss dann darauf stehend bestimmte Übungen für die Verbesserung der Beckenbodenmuskulatur machen. Ob es hilft? Wer weiss!
Wie Du siehst, ergeht es anderen Patienten nach einer RV auch nicht immer so rosig.
Vielleicht hilft es Euch, damit fertig zu werden, dass Ihr nicht alleine mit diesen Problemen dasteht.
Ich versuche immer, meinem Mann Unterstützung zu geben, indem ich ihm z.B. erzähle, was ich hier so gelesen habe oder welchen Rat ich hier bekommen habe.
Ich drücke Euch die Daumen, dass es bei Euch nicht so lange dauert.
Mein Motto: Augen zu und durch!
Inge.

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Ingepinge

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Beitrag von Marlis » 24.08.2008, 18:18

Hallo Inge

Es war sehr aufschlussreich, was du da geschrieben hast. Da kann man wieder Mut schöpfen. Ich habe mir einiges herausgeschieben davon. Da habe ich noch ein paar Fragen:
1. Salbe Faktu - verschreibt die der Arzt auch?
2. Elektrogerät zur Stimulierung des Schließmuskels wo erhält man das, verschreibt das der Arzt? Wie groß ist es?
3. Physiotherapie verschreibt der Arzt das auch und wenn ja wie nennt man die Behandlung denn?
4. Wielange war er krank geschrieben?

Mein Mann hat keinen Durchfall, sondern eher Schmerzen am After und macht täglich 2 Sitzbäder in der Wanne mit Kamille, das tut ihm sehr gut und reinigt den After gut.
Aber ich denke auch das es die Chemotherapie oder Bestrahlungen sind die da nachwirken.
Ich helfe ihm so gut ich kann, manchmal will er einfach nur alleine sein, vor allem wenn er Schmerzen hat. Ich gebe ihm täglich 1 - 2 Schmerztabletten, damit er damit klarkommt. Heute hat er noch gar keine genommen, da er bisher schmerzfrei war.
Ich hoffe es kehrt bald etwas Normalität ein.
Das Haus kann er verlassen und geht auch in den Garten, um sich zu beschäftigen. Dort werkelt er herum.
Wie ist es eigentlich, ab wann muss er denn wieder arbeiten?
Er wollte ab Oktober wieder gehen, ich weiss aber nicht, ob der Arzt dem zustimmt. Mein Mann hat nämlich Angst seinen Job zu verlieren. Seine Arbeitsvertragsverlängerung läuft nämlich nun ab und das macht ihm Angst, obwohl der Arbeitgeber ihm sagte er soll erst gesund werden und dann wieder kommen.
Liebe Inge ich drücke deinem Mann ganz fest die Daumen, dass es etwas ruhiger wird mit dieser Geschichte.
Liebe Grüße von Marlis

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Marlis

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RV erfolgreich :-)

Beitrag von Ingepinge » 24.08.2008, 18:37

Hallo, Marlis,
hier die Antworten auf Deine Fragen:

Salben,egal,welche,werden lt.Auskunft von der Krankenkasse nicht verschrieben.Faktu akut ist eine Salbe gegen Hämorrhoiden, die kann man überall so kaufen.Es gibt allerdings leider nur eine (kleine) Größe. :mad:

Das gerät zur Stimulation bekommt er von seinem Arzt verordnet, wenn er das für die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Kontinenz für richtig erachtet.
Der zu verwendende "Stöpsel" sieht im ersten Moment groß aus, es geht aber gut damit.

Die Physiotherapie ist meinem Mann ebenfalls vom Arzt (Haus-) verschrieben worden, sie dient ebenfalls zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur.

Sitzbäder macht er ebenfalls, mit einem Mittel,welches Tannolact heisst, man bekommt es in der Apotheke,verschrieben worden ist es ihm nicht,wir kaufen es so.
Was ihm verschrieben wurde, war das Flohsamen-Zeugs,es heisst Mukofalk und man bekommt es in 2 Geschmacksrichtungen,Apfel und Orange.Da wurde ihm die Klinikpackung verschrieben,die ist preiswerter.(100 Stück drin).

Krankschreibung: das weiss ich nicht, mein Mann ist selbstständig, er ist sofort wieder zur Arbeit gegangen.(Das lenkt einerseits ab, andererseits aber verschaffte es ihm natürlich anfangs nicht die nötige Ruhe, die er m.E. gebraucht hätte.)
(Er sollte eine Reha machen, die er einerseits abgelehnt hatte, die ihm aber andererseits auch von seinem Operateur ausgeredet wurde, der der Meinung war, das würde nicht zu ihm passen, er solle lieber eine Woche in Urlaub fahren....)- ob das richtig war? Ich weiss es nicht, manchmal meine ich, der Rat war kein guter!
Ausserdem muss man natürlich mit dem Essen aufpassen, je nach dem, was er zu sich nimmt, kommen dadurch auch wieder Probleme, ich dachte, in der Reha hätte man ihm vielleicht entsprechende Ratschläge gegeben.Nun, jetzt ist es zu spät, müssen wir halt selber uns durchwursteln.
Deinem Mann und auch Dir wünsche ich die nötige Stärke, durchzuhalten und wieder vollkommen gesund zu werden!
Inge :troest:

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