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RV fast geschafft. – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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RV fast geschafft.

Beitrag von G-H-L » 22.01.2010, 19:22

Hallo,

bin nun seit Mittwoch wieder zu Hause. Aber hübsch der Reihe nach.

Am 11. Jan. war geplant stationär aufgenommen zu werden und die RV sollte am darauf folgenden Tag erfolgen. Aber es kam, wie sollte es auch anders sein, ganz anders.

Alle Untersuchungen für die RV waren durchgeführt und alle Fisteln schwiegen. Allerdings knapp eine Woche vor dem RV-Termin fing eine der Fisteln doch wieder zu fördern an und der Unterbauch schwoll an weil die Hautöffnung bereits wieder zugewachsen war. Ich ging stattdessen am 11. bereits am 7. Jan. ins Krankenhaus. Noch im Wartezimmer, bzw. auf der Toilette öffnete sich die Fistel am Bauch von selbst und entleerte sich. Der Arzt entschied sich dafür, mich sofort stationär aufzunehmen und ordnete erst nochmal ein CT und noch eine Mastdarmuntersuchung an. Am 11. Jan. sollte dann die OP erfolgen.

Die OP selbst erfolgte dann aber doch erst am Dienstag. Bei der OP wurde dann die Rückverlegung durchgeführt, die Fisteln herausoperiert und der Abszeß am Unterbauch auch gleich mit versorgt. Die OP muß ziemlich lange gedauert haben, denn als ich das erste mal eine Uhr erblickte war es schon Abends. Nach einem kurzen Kontrollblick auf den Bauch bin ich wieder weggetreten. Aber der Beutel war weg!

Am 19. Jan. durfte ich dann noch an einer Vorlesung teilnehmen. Da wurde mein Fall behandelt und ich durfte meine Erfahrungen mit dem Morbus Crohn den Studenten vermitteln. Auch das letzte CT durfte ich am Bildschirm mit dem Kommentaren des Profs. mitansehen. Als er dann aber noch ein Video ankündigte, hab ich das Handtuch geschmissen. Ich wußte zwar nicht, was für ein Video er zeigen wollte, aber der Gedanke daß ich vielleicht meinen eigenen aufgeschnittenen Bauch mit den Innereien sehen könnte ließ mich erschaudern und erstmal abwinken.

Tja und dann am 20. Jan. schickte man mich mit dem Arztbrief wieder nach Hause. Nun sitze ich da, hab noch den Bauch voller Klammern und der ganze Bauch spannt wie verrückt. Ich muß so ca. drei bis vier mal auf´s Klo und hab noch große Probleme zu unterscheiden ob es nur eine Blähung oder doch Stuhlgang handelt. Aber das soll sich laut Arzt wieder geben.

Ein anderer Facharzt für Morbus Crohn hat mich darüber aufgeklärt, daß der Darm im Durchschnitt zwischen drei bis sechs Monate braucht um wieder ganz normal zu arbeiten.

Nächste Woche soll bereits ein Teil der Klammern entfernt werden und ich hoffe, daß nun die Nähte alle wirklich halten. Trotzdem ich nun kein Beuteltier mehr bin, werde ich trotzdem hier im Forum mitlesen und schreiben.

Gruß
Gerhard

PS: Was mir abgeht, daß ich nicht mehr rauchen darf. Na ja, der Facharzt meinte, wenn ich mit dem Tabletten gut eingestellt bin, dann dürfte nichts gegen eine oder zwei Pfeifen in der Woche sprechen. :)

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G-H-L

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RV fast geschafft.

Beitrag von Webkänguru » 23.01.2010, 23:11

Hallo G-H-L,

willkommen zurück :) Ich wünsche dir erst einmal Gute Besserung und das weiter alles nach Plan verläuft.

Die Eingewöhnung nach der Rückverlegung dauert einige Zeit und hängt vor allem davon ab, in wieweit dein Dickdarm und dein Schließmuskel in Mitleidenschaft gezogen wurde. Aber viermal am Tag Stuhlgang hört sich für die kurze Zeit nach der OP schon sehr gut an.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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RV fast geschafft.

Beitrag von MiniBonsai » 25.01.2010, 11:09

Willkommen zurück und weiterhin gute Genesung und Verdauung!

MiniBonsai

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RV fast geschafft.

Beitrag von doro » 25.01.2010, 11:47

Nach einem kurzen Kontrollblick auf den Bauch bin ich wieder weggetreten. Aber der Beutel war weg!
Hmm. eigentlich der Traum :rolleyes: vieler Beutelträger.Aber was soll es,meiner Bleibt :cool: und Dir wünsche ich einen Ast-reinen Verlauf der Darmtätigkeit. Tabakgenuss war für mich,in noch HB-Männchen Zeiten, ein guter Verdauungsförderer. :wc:

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doro

ehemaliges Mitglied

RV fast geschafft.

Beitrag von G-H-L » 25.01.2010, 14:53

doro hat geschrieben:
Tabakgenuss war für mich,in noch HB-Männchen Zeiten, ein guter Verdauungsförderer. :wc:


Danke für die Glückwünsche. Der Schließmuskel dürfte eigentlich gar nichts abbekommen haben, denn da wurde ja nichts rumgeschnitten. Außerdem hatte ich immer gutes Training, denn auch wenn der Dickdarm stillgelegt war hatte ich an und ab das Gefühl trotzdem ganz normal auf´s Klo zu müssen. Und da half eigentlich nur, die Pobacken zusammenpressen. :)

Jetzt muß allerdings der Dickdarm wieder dran gewöhnt werden, daß er jetzt wieder was zu tun hat. Mal sehen wie lange das dauert.

Was mir immer noch Angst macht, daß sich wieder Stenosen bilden und ich wieder unter das Messer muß. Na ja, in zwei bis drei Monaten soll mal wieder eine Ultraschalluntersuchung gemacht werden und in ca. einem halben Jahr mal wieder eine Darmspiegelung zur Kontrolle.

Was den Tabak angeht, bin ich bisher abstinent geblieben. Muß aber mal nachfragen, ob nicht doch mal ein Pfeifchen Abends möglich ist. :confused:

Gruß
Gerhard

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G-H-L

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RV fast geschafft.

Beitrag von Dodo59 » 26.01.2010, 21:55

Hallo Ihr!
Bin neu hier,Beutelträger seit 02.12.09.Habe leider erst jetzt das Stoma-Forum gefunden.Finde ich gut das es sowas gibt.Meine RV soll im März stattfinden.Das lasse ich dann genauso auf mich zukommen wie die OP am 02.12.Die habe ich ja auch gut überstanden,hoffe es wird dieses Mal wieder so.
LG
Dodo59 :) :)

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Dodo59

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