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RV immer möglich? – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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RV immer möglich?

Beitrag von hil » 22.10.2010, 20:52

Hallo ihr lieben.
Leider bin ich im moment an einem Punkt wo ich nicht weiter weiß. Schon seit ca. 2 wochen steht fest dass mein Vater einen Tumor im Enddarm hat. Heute dann die Nachricht: Bösartig.
Zunächsteinmal wurde gesagt das eine 6 wöchige Chemo den Tumor verkleinern soll weil er viel zu sehr am After sitzt. Jetzt wo er aber bösartig ist soll er direkt raus. Was bedeutet dass er wahrscheinlich einen künstlichen Enddarm bekommen muss.
Meine Frage wäre jetzt? Kann man jede Stoma wieder rückverlegen oder gibt es da verschiedene "vorraussetzungen"?
Besteht auch die "Gefahr" dass er es ein Leben lang haben muss?
ich kenn mich da leider null aus und bräuchte da jetzt einbisschen Hilfe und Rat..... wenn man es googelt kommen die bescheuertsten Sachen von Menschen die Ahnung haben wie auch nicht.

Vielen Dank im vorraus....
Hil

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hil

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RV immer möglich?

Beitrag von GnomeRanger » 22.10.2010, 21:17

Hallo Hil,

erstmal herzlich Willkommen in unserem kleinen aber feinen Forum.

Ein RV ist fast immer möglich, aber nicht immer ratsam.

Im Fall deines Vater ist eine Entfernung des Tumor natürlich sofort nötig und ein Stoma auf jeden Fall nötig, damit da alles abheilen kann.

Die Frage ob zurückverlegt werden kann oder ob er das Stoma nicht sein Leben lang behält, hängt davon ab wie nah der Tumor am "Ausgang" liegt und ob der Schliessmuskel bei der OP erhalten bleibt oder ob er in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ein defekter Schliessmuskel bedeutet Inkontinenz...also er kann seinen Stuhlgang nicht mehr halten und muss Windeln tragen...da ist ein Stoma die bessere Alternative.

Schau dich hier ein bisschen um und schau ob dein Vater nicht auch mal hier reinschauen möchte und sich informiert.

Wir haben hier einige aktive Mitglieder die Darmkrebs hatten und zum Teil rückverlegt sind und wir haben auch welche bei denen das Stoma endgültig ist und deren Rektum amputiert wurde.

Aber man kann ohne Umschweife sagen das ein Stoma kein Beinbruch ist ;-) und das man damit ein normales Leben führen kann....wir sind alle hier der lebende Beweis

LG Mickey (der deinem Vater alles Gute für die Zukunft wünscht)

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GnomeRanger

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RV immer möglich?

Beitrag von Webkänguru » 23.10.2010, 21:19

Hallo hil,

herzlich Willkommen bei uns im Stoma-Forum :)

Mickeys Antwort auf deine Frage ist eigentlich nichts hinzu zu fügen. Wenn der Tumor sehr nah am Schließmuskel sitzt müsst ihr euch darauf einstellen, dass dein Vater ein Colostoma bekommt, das nicht mehr ohne weiteres zurück verlegt werden kann.

Aber davor solltet ihr keine Angst haben. Denkt immer daran was der Tumor für deinen Vater bedeutet, wenn er nicht rechtzeitig entfernt wird. Einige hier im Forum bezeichnen ihr Stoma zurecht als Lebensretter.

Wenn ihr Fragen zum Stoma habt, wie das alles funktioniert und wie man damit lebt, dann einfach loslegen. Wir helfen euch gerne mit unseren Erfahrungen weiter. Und für deinen Vater alles Gute für die bevorstehende OP.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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