von Monsti » 06.01.2009, 22:26
Hehe, anscheinend bist Du eher der Sitzzwerg, denn ein Sitzriese bin ich: langer Oberkörper und kurze Beine. Wenn ich aufrecht sitze, bin ich fast so groß wie mein fast 1,90 m großer Göga (ich messe gerade mal 1,67 m).
Okay, somit erklärt sich die unterschiedliche Narbenlänge.
Grüßle von
Angie
von Maus » 06.01.2009, 22:44
Hallo Siski,
nun bin ich aber doch platt. Ich dachte du hättest schon alles an OP hinter dir? Nur noch RV!
Jetzt muss ich lesen, daß bei dir noch dr pouch konstruiert werden muss?!
Also ich gehöre zu den Leuten ohne Hartmannstumpf, also Pouch direkt am Schliessmuskel angetackert und dann kommt der Pouch der sich auf Breite 1cm entzündet hat und dadurch zugeschwollen ist. Morgen wird wieder reingeschaut, aber diesmal bin ich seit heute mittag nüchtern, also 24 Std vorher und Trara, ich brauche nicht schon wieder Lavage Lösung trinken!!! Obwohl nüchtern???, Nö, der Rotwein schmeckt.
ich fahnde auch immer noch nach dem Grund der Entzündung.
Aber ich warte auch immer noch auf die histologie vom 23.12.08. Die Laborwerte waren nicht wirklich schlecht, die CT Bilder von Oktober habe ich mittlerweile auf´m rechner, ich kann nichts wesentlich Schlimmes erkennen. Die Cortisoneinläufe war ich vor einer Woche leid, seitdem ist es eher besser als schlechter geworden, also....
ich bin ein hoffnungsloser Fall, aber trotzdem froh mit Pouch! Habe es immerhin geschafft in 14 tagen 4 Kilo zuzunehmen, allerdings auch fast nur Schoki pur! Aber auch Pommmes, Hähnchen, Bolognese Spagetthi, Kaffee, Kaffee, Kaffee, Kekse, also es läuft.
Liebe Grüsse, Nicola
von Siskinanamok » 06.01.2009, 22:50
HI Maus,
ja, leider Haben mir das auch erst abends um fünf, sechs Uhr gesagt bevor ich operiert wurde.. War schon nich so doll zu hören das sie mich zweimal operieren wollen. Die hatten damals Angst das die ganzen Medis im Blut das Abheilen und Dicht werden des Pouches beeinträchtigen.
Das mit dem Kaffee beruhigt mich ungemein
Halt uns auf dem laufenden was bei der Histologie raus gekommen ist!
Daumen drück für morgen!
Viele liebe Grüße
Siski
von Maus » 06.01.2009, 23:02
Hallo Siski,
ich war ja nur so geschockt, weil ich genau weiß, was post Op auf dich zu kommt. ich plaudere mal aus dem Nähkästchen: 5 Tage Drainagen an den verschiedensten operierten Stellen.
Aber ich werde an dich denken! Wo würdest du denn operiert? In Heidelberg? Du schwörst glaub ich auf die, oder?
Leider ist das für eine Mutter mit schulpflichtigen Kindern etwas weit weg, sonst würde ich jeden Tag vorbei kommen.
Wenn das Schlimmste überstanden ist, wirst du zwar so wie ich vielleicht immer wieder von Rückschlägen geplagt, aber allgemein, wirst du glücklich sein!!! Ich behaupte mal du bist aus ähnlichem Holz wie ich! Also, wenn du alles überstanden hast, sollten wir doch mal zusammen auf die Rolle! :feiern:
So, jetzt fühlt mein mann sich vernachlässigt, ich muss mal den rechner ausmachen, denn der Weihnachtsbaum muss noch abgeschmückt werden und mein mann weiß nach 10 Jahren in dem Haus, welches er gezeichnet hat, nicht wo der Keller mit den Weihnachtskartons ist!
Liebe Grüsse, Nicola
von donald » 07.01.2009, 12:22
Hallo Siski,
ich finde Dein Vorgehen klasse, Du informierst Dich aus meiner Sicht sehr gut und fällst dann eine Entscheidung.
Richtig weiterhelfen kann ich Dir zwar nicht, weil ich eine ganz andere Krankheitsgeschichte habe, aber ich möchte Dir eine Frage stellen:
Wenn Du Dich gegen eine RV entscheidest, hättest Du nicht immer den Gedanken daran ob Du die nicht doch machen sollst?
Wenn Du alle sachlichen Fragen beantwortet hast, dann kommt vielleicht diese FRage dran.
Eigentlich nur so eine Bemerkung am Rande, ich hoffe ich sorge bei Dir nicht für Verwirrung.
Ich wünsche Dir, dass Du eine Entscheidung triffst, mit der Du dann gut leben kannst.
P.S. Vielleicht kommt mal eine Frage die ich wirklich beantworten kann.
Man sieht sich
Birgit
von Siskinanamok » 07.01.2009, 16:30
Hallo Zusammen!
@Maus, das mit auf die Rolle gehn müssen wir auf jeden Fall machen! Und ja, würde in Heidelberg operiert, da bin ich seit 2005 in Behandlung und fühle mich gut aufgehoben.
@Birgit,
erst mal vielen Dank. Und du schürst bei mir keine Verwirrung. Diesen Gedanken habe ich natürlich auch. Ich denke auch das ich die RV wagen werde. Ich will eben nur sorgfältig abwägen, die letzte OP war aus einem schlechten Allgemeinzustand heraus geschehen und absolut Notwendig gewesen.
Jetzt ist aber so, das es mir einfach super geht. Ich habe mich gut erholt es tut nix mehr weh, ich lebe absolut Medikamenten frei, kann auf Parties gehen und mein Leben genießen. Und der blose Gedanke an OP schreckt mich deshalb ungemein. Es ist ja auch so, das die Ärzte fast immer unbedingt zurückverlegen wollen. Vor meiner OP wusste ich nicht was alles auf mich zukommt, denn die Ärzte taten das mit "dann sind sie geheilt und die RV ist auch nur ein Klacks" ab. Das dem oft nicht so ist habe ich erst nach meiner OP und der Anmeldung hier im Forum erfahren.
Deshalb: je mehr Informationen ich habe, desto mehr kann ich bereits im Vorfeld abklären/lassen und erlebe weniger böse Überraschungen. Bzw. habe dadurch einfach eine bessere Entscheidungsgrundlage.
Vielen Dank für die Informationen bislang, auch für die Unschönen! Ihr Helft mir alle sehr weiter!
Liebe Grüße
Siski
von niki » 07.01.2009, 16:45
Ich bin auch in Heidelberg in Behandlung. Medizinisch sind die echt gut, aber die Verwaltung... hilfeeee!
Und ich seh das wie du: Bei mir kam das alles so Knall auf Fall: Innerhalb einer Woche hatte ich die Diagnose Abzess am Darm und Krebs. Und die erste OP. Mir wurde auch gesagt, dass ich ja nun geheilt sei und sowas alles. Und, dass die RV n Spaziergang sei. OP-mäßig bestimmt, wenn man im Gegensatz dazu die beiden ersten OPs nimmt, aber ich hab von Afang an nicht geglaubt, dass das alles so mal ganz nebenbei alles wieder supi is.
Der einzige Unterschied zwischen uns ist wohl, dass es mir überhaupt nicht gut geht und ich mein Leben auch nicht wirklich genießen kann. Ich komm mit dem Stoma nicht klar, es ist oft undicht, die Haut um das Stoma ist immer wieder offen, wund und entzündet und arbeiten kann ich so auch nicht gehen und meine Beziehung leidet doch schon ziemlich unter der ganzen Situation. Deshalb gibt es für mich gar keine Alternative. Die RV MUSS gemacht werden, denn so nehm ich mir auf Dauer echt n Strick...
Aber ich versuch positiv in die Zukunft zu sehen: Viel Schlimmer als es war/ist kann es nicht mehr werden.Und Unkraut vergeht nicht, so kalt wird kein WInter. Trotzdem möchte ich so viel wie möglich drüber wissen, denn so blauäugig und überfordert wie bei der ersten OP will ich das nicht angehen.
von Siskinanamok » 07.01.2009, 16:53
niki hat geschrieben:Ich bin auch in Heidelberg in Behandlung. Medizinisch sind die echt gut, aber die Verwaltung... hilfeeee!
von donald » 07.01.2009, 17:20
Hallo Siski,
ich muss nun doch noch mal aus dem Nähkästchen plaudern. Bei mir haben die Ärzte in der Uni Klinik in HD und im Salem auch gesagt:... sie werden nach der RV wieder ganz die Alte...
Hab ich nicht geglaubt und wollte andere Meinungen hören, zumal ich eine RV, wenn in HD, dann nur von dem Menschen,der mir das Stoma angelget hat. Das war Prof. Dr.Stemmer, an den Mann war kein rankommen und keine Garantie von dem operiert zu werden (ich muss sagen, das Stoma erstklassig angelegt, keine Probleme).
Also habe ich Alternativen gesucht und auch gleich zwei gefunden.
Beide Ärzte haben direkt ehrlich gesagt, es wird nicht mehr wie vorher!
Fand ich traurig, aber gut. Naja, was soll ich sagen. Ich würde mich heute nieee nieee wieder für eine Klinik entscheiden sondern immer nur noch für einen bestimmten Metzger. Und von dem will ich dann auch operiert werden.
Ich finde, man braucht an dieser Stelle einfach den Arzt seines Vertrauens.
Hast Du so einen?
Liebe Grüße
Birgit
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 21 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe