von Melli » 08.01.2009, 03:39
Schade, bei mir war der Schaum immer gut (nur ist es so lange her, dass ich nicht mehr weiß, ob es brannte). Ich fand Salofalk Zäpfchen gut, wobei...langfristig geholfen hat eigentlich nie etwas :shock:
Wie gesagt, ich rate davon ab, mit entzündetem Rektum rückverlegen zu lassen. Man stelle sich vor, wie das Rektum sich erst verhält, wenn durch den entzündeten Bereich noch ständig ziemlich dünner, aggressiver Stuhl fließt
von Maus » 08.01.2009, 12:59
Hallo Meli,
früher hätte ich genauso gedacht wie du,aber ich stecke nun selber in der Situation. OK meine RV war im August, aber das gesamte Rektum ist so entzündet das der Pouch Eingang zuschwillt und ich habe keine Schmerzen. Auch nicht beim Stuhlgang machen. Ich benötige zur Zeit auch kein Quantalan um Gallensäure zu binden.
Obwohl genau scheint der casus cnactus zu sein, in den ersten Wochen nach der RV brannte alles. Mittlerweile geht es und ich trinke sogar wieder ab und zu O-Saft. Ansonsten lebe ich von Döner, Pommes und hin und wieder etwas Gesundes.
nein Scherz beiseite, ich will damit nur sagen, daß ich "normal" esse.
Ich denke, ob RV oder nicht wird sowieso der Arzt entscheiden.
Liebe Grüsse, Nicola
von Siskinanamok » 08.01.2009, 16:27
Hallo ihr lieben,
ja, so ist es. die Ärzte geben ja das ok für die OP.
Außerdem scheine ich immer wieder Verwirrung wegen der Überschrift des Themas zu stiften.
Bei mir steht nicht die RV an, sondern die Pouchanlage die Notwendig ist um in c.a 5 Monaten eine RV überhaupt machen zu können.
Der Hartmannstumpf wird dabei entfernt und der Pouch an den Schließmuskel dran genäht. Vielleicht geht das ja auch wenn der Stumpf entzündet ist, da sie ihn ja entfernen... Keine Ahnung, man wird am 16. sehen...
Ich habe den Thread so genannt weil ich mir die Pouchanlage ja sparen kann wenn ich mich gar nicht RV lasse. Und wollte deshalb Meinungen zum Leben mit RV ohne Dickdarm einholen.
Vielen lieben Dank euch allen und sorry falls ich jemanden Verwirrt haben sollte :p
Liebe Grüße
Siski
von niki » 08.01.2009, 16:34
also bei mir wurde größten wert auf einen entzündungsfreien hartmannstumpf gelegt. ist er entzündet, wird nicht operiert - so wurde es mir gesagt.
von Melli » 09.01.2009, 03:46
So wie Niki kenne ich das auch.
Bei einer CED nicht ratsam, eine entzündete Region wieder "anzuschließen".
Wenn hier der Restdickdarm, d.h. der entzündete Stumpf ebenfalls entnommen wird, ist es natürlich egal
von Udde » 09.01.2009, 10:36
Hallo Siski,
Siskinanamok hat geschrieben:
Vielleicht geht das ja auch wenn der Stumpf entzündet ist, da sie ihn ja entfernen.
von niki » 09.01.2009, 19:15
richtig, es ist aus genau diesem grund nicht egal, dass der entzündete stumpf entfernt wird. das wird niemals richtig gut sein... lieber die zeit länger warten, als überstürzen.
(und sowas kommt von mir, der ungeuld in person....)
von Monsti » 09.01.2009, 19:41
Hallo Siski,
das, was Dir Ute geschrieben hat, kann ich nur ganz fett unterstreichen. Kein verantwortungsbewusster Chirurg operiert außerhalb eines Notfalls in entzündetem Gewebe. U.a. aus dem Grund, dass bei entzündetem Gewebe oft die Nähte nicht halten, wurde bei mir nach Entzündungen des Ports die Wunde nach der Explantation desselben stets offen gelassen, damit sie von unten rauf zugranuliert.
Bitte lass' Dich nur operieren, wenn Du entzündungsfrei bist!!!
Liebe Grüße
Angie
von Siskinanamok » 10.01.2009, 01:10
Monsti hat geschrieben:Bitte lass' Dich nur operieren, wenn Du entzündungsfrei bist!!!
von Chiara73 » 11.01.2009, 17:03
Hallo Siski!
Ich kann gut verstehen, was in Dir vorgeht. Man macht sich große Sorgen, die falsche Entscheidung zu treffen. Ich stehe vor dem gleichen Problem:
Am 19.01. komme ich wieder ins Krankenhaus. Vor einem Jahr wurde ich (nach 11 Jahren Cu, keine Medis wirkten mehr) notoperiert und bekam mein Stoma. Es verblieben ca. 15 cm Restdarm, der mir auch nach wie vor zu schaffen macht. Er ist meistens entzündet, Salofalk-Zäpfchen und Colifoam nehme ich mehr oder weniger sporadisch...
Wenn ich ins KH komme, werden an drei Tagen diverse Voruntersuchungen gemacht (MRT, CT, komplette Dünndarm- und Restdarmspiegelung, Schließmuskelfunktionstest), um dann zu entscheiden, ob eine Pouch-Anlage in Betracht kommt. Wie gesagt, ist der Stumpf entzündet. Der Doc meinte, es kommt darauf an, inwieweit das Muskelgewebe unter der noch vorhandenen Darmschleimhaut geschädigt ist und es daher nicht ausschließlich von einer Entzündung abhängt, ob operiert werden kann.
Ich kann mich an den Gedanken, mit einem Pouch zu leben, nicht wirklich gewöhnen, da ich mit dem Stoma (nach anfänglichen Schwierigkeiten) absolut keine Probleme habe und uneingeschränkt alles essen und trinken kann. Sollte mal etwas Gegessenes schneller im Beutelchen landen, kein Problem, aber wie sieht das mit einem Pouch aus???
Natürlich ist es vielleicht schöner, ohne Beutel am Bauch zu leben, aber inkontinent oder derartig essensmäßig eingeschränkt zu sein, ist für mich keine akzeptable Alternative.
Aber wie gesagt, muss ich erst die Untersuchungen abwarten.
Ich habe Angst, mich falsch zu entscheiden, falls ich überhaupt die Wahl habe. Wird "nur" der Restdarm entfernt und das Stoma bleibt, bin ich schnell wieder fit. Wie aber sieht es nach einer Rückverlegung aus? Wann kann ich wieder arbeiten gehen? Muss ich Angst haben, mit dem Hund nur mal ums Haus zu laufen? Es ist wirklich schwierig!!!
Liebe Grüße
Chiara
P. S.: Der letzte Absatz ist vielleicht ein wenig verwirrend: Ich meine natürlich nicht, dass die Rückverlegung jetzt schon ansteht, sondern erst die Pouchanlage und danach die Rückverlegung...
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