von donald » 13.08.2010, 21:56
Hallo Märzmami,
meine RV liegt eineinhalb Jahre zurück. Damals wurde gesagt, dass die Chirugen am liebsten Ileo an Ileo Darm nähen, dann Colo an Colo Darm nähen und erst dann Ileo an Colo Darm nähen. Ich hatte das Pech, das Ileo an Colo Darm genäht wurde. Obwohl man bei allem sehr vorsichtig war, verlief der Kostaufbau nach der RV zu schnell, ( man gebe einem rheinländischen Gedärm Kartoffel, der dickt dann sofort alles ein)so dass dann langsamer gemacht wurde. Die ersten vierzehn Tage sollte der Stuhl bei mir sehr weich sein. Danach erst langsam immer fester.
Und das kann ich mir vorstellen, dass das für alle RVs wichtig ist, nämlich, dass der Stuhl nicht zu schnell fest wird. Ansonsten denke ich warum soll die Naht nicht halten?
Ich wünsche Dir für Deine RV alles Gute und drück Dir die Daumen.
LG
Birgit
von A.M. » 16.08.2010, 12:20
Hallo Märzmami,
ich wurde Ende März d.J. zurückverlegt. Hatte einen Darmdurchbruch wg. Divertikeln. 3 Monate Colostoma. Die Bedenken, dass die Darmnaht nicht hält hat wahrscheinlich jeder, der die Rückverlegung vor sich hat. Ich hatte sowohl vor Nahtinsuffizienz, als auch davor, dass sich die Narbe wieder entzündet und eitert totale Panik. Überhaupt vor der OP hatte ich Angst, kann ja alles Mögliche passieren und ich habe ein kleines Kind. Aber solche Ängste sind doch normal. Jeder Mensch ist anders und hat seine Schwachstellen. Bei mir z.B. klappte alles relativ gut, allerdings war die Narbe nach Klammerentfernung nicht richtig zu (oder ging wieder auf) und ich habe jetzt eine ganz hässliche, keloide Narbe. Wie du siehst, jeder hat andere Probleme. Nach der OP hatte ich 1 Woche gar keinen Stuhlgang und nach 2 1/2 Wochen mal an einem Tag 20x. Nach ca. 4 Wochen hat sich alles einigermaßen eingespielt und jetzt nach 5 Monaten kann ich sagen, wenn es so bleibt ist es super. 2 - 3 Stuhlgänge am Tag und ich vertrage bei weitem mehr Sachen als früher. Wenn die Narbe nicht wäre und ab und zu ein Bauchweh, was ich früher auch hatte, dann ginge es mir superprächtig. Tausend mal besser als früher. Und die Rückverlegung habe ich noch keine Sekunde bereut.
Also, Kopf hoch, Zähne zusammenbeißen und durch
viele liebe Grüße
A.M.
von Märzmami » 29.08.2010, 23:12
Hallo,
danke für die aufbauenden Mitteilungen.
Ich war bisher noch nie ernsthaft Krank. Bei der Geburt im März d.J. wurde ich vermutlich durch die Zange am Darm verletzt - Rektovaginale Fistel.
Vorher hatte ich nie Probleme mit der Verdauung etc. Wie schätzt Ihr es denn ein, bis bei mir wieder alles so ist, wie es früher einmal war?!
Hat hier jemand etwas ähnliches erlebt?
LG
Märzmami
von donald » 30.08.2010, 14:33
Hallo Märzmami,
für eine so konkrete Aussage, wie Du sie Dir wünschst, sind die Informationen recht spärlich. Aber ich traue mich mal und sage: da Du keine Grunderkrankung im Darm hast, denke ich, dass die RV gutlaufen müste, nochmals: warum sollte bei Dir die Naht nicht halten? Jetzt weiß ich nicht wieviel Darm Dir fehlt und wo operiert wurde. Grundsätzlich kann man sagen je mehr Darm noch da ist, umso weniger Schwierigkeiten. Aber egal wie es ist, es dauert, bis der Darm wieder vollfunktioniert, er kann da schon recht engeschnappt sein. Meine persönliche Erfahrung ist, je entspannter man selber mit diesem Thema umgeht, umso entspannter ist auch das Gedärmel.
Ich drücke Dir für den 9.9.meine Daumen und wünsche Dir alles Gute.
LG
Birgit
von Rehlein51 » 30.08.2010, 15:56
Hallo Märzmami,
ich hatte meine RV am 10.03.. Zum Stoma kam ich durch eine verpfuschte Gallenblasen-OP vor 11 Jahren. Ein Gallenstein ging dabei verloren und der mußte sich dann natürlich im Darm einnisten.
Meine RV verlief total unkompliziert. Nach 8 Tagen war ich wieder zu Hause und ich hatte nicht einen Tag Probleme mit dem Stuhlgang. Es ist alles wieder vorher.
Mein Problem sind zwei Hernien, die ich im November operieren lasse.
Also Kopf hoch. Es wird schon alles gutgehen.
Liebe Grüße
Silvia
von Märzmami » 03.09.2010, 18:59
Hallo,
ich hatte keine OP am Darm und mir wurde auch nichts vom Darm entfernt. Bisher völlig gesund, bis ich bei der Geburt richtig ramponiert wurde. Habe schon ein total mulmiges Gefühl wegen nächster Woche..... Vorallem auch, weil ich meinen Kleinen daheim lassen muss......
Wie habt Ihr euch denn auf einen KH-Aufenthalt vorbereitet?
Eins weiß ich jedoch sicher, wenn ich den Beutel los habe, dann gibt´s ne Paaarty.
LG
Märzmami
von Häslein » 03.09.2010, 21:43
Hallo Märzmami
Freu dich schon auf die Party :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern: :feiern:
Es gibt absolut keinen Grund, sich Sorgen zu machen, dass die Naht nicht hält, da du keine sonstigen Erkrankungen hast und wohl auch keine Medikamente nimmst, die die Wundheilung stören.
Es gibt sogar kleine Löchlein, die sich von selbst verschließe können-
Ich drücke Dir die Daumen, wohlwissend, dass niemand Deine Sorgen ganz wegzaubern kann...die sind nur allzu normal-
Wer wüßte dies nicht besser als ich - das sich über alles immer sorgende Häslein, das dich lieb grüßt
von donald » 04.09.2010, 14:37
Hallo Märzmami,
ja, an die Angst vor der RV kann ich mich noch gut erinnern. Ich habe versucht mich soviel wie möglich abzulenken, ich habe sehr viel vorher unternommen. Also Zerstreuung ist gut, aber Unruhe oder Angst gehört halt leider dazu.
Vorbereitet habe ich mich, indem ich einen Spruch gesucht habe, den ich auf meinen letzten Beutel schreiben wollte. Dann habe ich hier ein bisschen rumgeschnöft.
Mitgenommen habe ich mein eigenes flausch Klopapier und Chironcreme. Das Papier war eine gute Idee. Die Chiron Creme brauchte ich nicht, weil mein Ärschlein nicht wund war. So habe ich die dann später auf die Narbe gecremt.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir für die nächsten Tage Geduld und starke Nerven
LG
Birgit
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe