von Sabine049 » 23.06.2008, 14:14
demnach, lieber einpils, hast du einen völlig intakten Schließmuskelapparat .
Zehn Minuten lang den Schließmuskel = sphinkter ani mit LW, also von der Konsistenz vergleichbar mit wässrigen Stuhl , zusammenzukneifen, ist schon sensationell und eine topp Leistung.
In der Hinsicht bist du zwecks RV bestens vorbereitet.
Weiter so ... und liebe Grüße
Sabine
von sista » 02.07.2008, 10:58
hihihi sabine dein humor is ja richtig süss
@ alle:
also ich wurde gut auf alles vorbereitet sowohl im uniklinikum magdeburg als auch in der reha klinik bad schandau und habe auch nen zettel bekommen wo die übungen draufstehen.
da man nach aussen nichts davon sieht, kann man sowas fast überall trainieren.
im übrigen ist pobacken zusammenkneifen nicht dasselbe...es ist eher so dass man einen vermeintlichen urinstrahl stoppt und irgendwann zieht sich bei den übungen auch der schliessmuskel mit zusammen. wenn man das spürt, ist man denke ich auf die rv gut vorbereitet.
bussis von sista
von syfi » 09.07.2008, 09:19
morgen:)
hatte mich gestern mit einer bekannten über das schließmuskel- bzw. beckenbodentraining unterhalten.
sie ist inkontinent (harn) und meinte sie mache das mit biofeedback!!
das sei super, so ein gerät, was man vom arzt verschrieben bekommen kann und das einem die kk leit.
kennt das jemand von euch?
lg syfi
von caillou » 24.03.2020, 20:37
Auf https://powermuskel.com/sexualitaet/pc-muskel-training/ kannst du tolle Übungen für die Schambein-Steißbein-Muskel sowie Schließmuskel finden. Außerdem wird dort alles dazu Beschrieben und wie man richtig Beckenbodentraining macht. Ich kann aus eigner Erfahrung sagen, dass diese Übungen wirklich helfen.
Hallo,
hab die ganzen Beiträge nicht gelesen.
Ich habe damals kein Schließmuskel Training gemacht obwohl ich einige Monate ein Stoma hatte. Nach der RV hat alles relativ gut geklappt. In den kommenden zwei Jahren merkt man dann langsam eine Veränderung/Verbesserung des Verdauungs- und Ausscheiden Prozesses.
Hab das Schließmuskel Training als Tropfen auf dem heißen Stein bewertet. Denke Aufwand und Nutzen ist zu weit auseinander. Zumindest für mich.
Ich helfe heute, wenn ich mal faul bin zu verkneifen und weniger auf Toilette möchte mit Immodium nach.
Halbiert die Toilettefrequenz. Nachts sehr angenehm.
Viel Glück.
von Martha » 11.04.2020, 20:17
Aufwand und Nutzen liegen zu weit auseinander ?
2 - 3 mal täglich 2 - 3 Minuten trainieren ist doch kein Aufwand.
Beckenbodentraining kann man immer und überall machen - während man auf den Bus wartet, wenn man im Bus fährt, wenn man am PC sitzt, wenn man im Bett liegt......Und es ist gut für jeden, nicht nur für Stomaträger mit geplanter Rückverlegung.
Dies hab ich zum Beispiel grad gefunden:
Für den Mann: Diese Vorteile bringt das Training
-Verhindert Inkontinenz.
-Potenzsteigerung.
-Beugt Erektionsstörungen vor.
-Stärkung der Prostata
-Befähigt dazu, den Samenerguss verzögern zu können.
-Stärkere Erektion.
-Erhöht die Sensibilität für einen steuerbaren Orgasmus.
Also, das wäre mir einen täglichen Zeitaufwand von zehn Minuten wert. Neben all den anderen Vorteilen, den ein trainierter Beckenboden für jeden bringt.
Statt dessen zu empfehlen, Tabletten einzuwerfen, finde ich jetzt als Tipp für andere nicht so optimal.
Beste Grüße
von NatzRatz » 11.04.2020, 21:33
Hallo Martha,
Ich wollte das gleiche schreiben..nutzen und Aufwand??
Es ist doch kein Aufwand.....
3mal die Woche würde ja schon helfen..
Außerdem hast du vielleicht Glück gehabt..
Die Chancen einer erfolgreichen RV sind einfach deutlich besser, wenn der Schließmuskel trainiert ist.
Natürlich auch in Abhängigkeit von der Länge bis zur RV..( in unserem Fall mindestens 1jahr) und den erfolgten vor-ops..
Und anstatt "Training" immodium find ich einen ziemlich faulen weg ;
Aber jeder muss ja seinen eigenen Weg finden
Hallo zusammen,
es versteht sich von selbst, dass ich niemandens Extraufwand zum Gesund werden schmälern möchte.
Noch dazu ist jeder Organismus anders.
All die Vorteile die hinsichtlich Schließmuskel Training aufgelistet wurden, waren
mir bekannt. Ich persönlich habe es aber nicht gemacht und habe dennoch in Sachen Kontinenz und Potenz nur die üblichen Beschwerden als Pouchträger.
Ein Experte meinte zusätzlich, dass es nicht so viel bringt.
Entweder man ist potent/kontinent oder eben nicht. Entweder ein Ventil ist dicht oder eben nicht.
Für mich ist es eben vergleichbar als wollte man mit einem Schaumstoffball
schweres Krafttraining betreiben. Klar, besser als nichts. Es verbessert bestimmt die Durchblutung etc. pp. Aber ob der versprochene Nutzen wirklich so spürbar eintritt bezweifle ich persönlich. Trotzdem, ich begrüße Extreaufwand und bin auch kein kopfloser Tablettenschlucker. Ich wollte nur meine Erfahrungen ganz urteilsfrei Teilen.
Die Jahre habe ich etliche Methode, Therapien, Medikamente, psychologische Einstellungen....... gehört, gesehen, ausprobiert. Wenn alles nur ansatzweise geklappt hätte, sollte ich ja Heute kein Pouch haben.
Jeder ist herzlich eingeladen etwas für sich mitzunehmen. Oder kein Verfechter dieser Erkenntnis zu sein.
Gut dass es in jedem Forum unterschiedliche Meinungen zum Austausch gibt. Auch für mich stets eine Anregung.
Ich wünsche jedem eine erfolgreiche Genesung und ein gesundes Leben. Egal wie dies erreicht wird.
Finde das Buch Lifespan bon Dr. David Sinclare sehr spannend falls jemand etwas über Genetik/Epigenetik und Möglichkeiten zur Genbegünstigenden Ernährung- und Lebensweise auch für Patienten mit Darmerkrankungen erfahren möchte.
Liebe Grüße.
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