von birgit40 » 25.11.2011, 13:13
hallo ihr lieben !!!
bin gestern abend erst aus dem krankenhaus nach hause !! habe meine erste chemo hinter mir ! wie es dazu kam !!
ich bin ja ins KH nach meiner Reha , es wurden untersuchungen gemacht , ct etc.
mein ct sah gar nicht gut gaus , von meinem bösartigen knoten damals bei der gb op , ist halt eine strucktur gewachsen ( muß erst ab august gewachsen sein da ich ja im juli meine erfolgreiche RV hatte ) Leber und lunge wären wohl auch schon befallen . ich war erst am boden zerstört aber was solls , entweder ich will leben und gehe den krebs an oder ich gebe auf !! mir gehts nach der 1. chemo total mieß !! operieren wollte er nicht da ich sonst direkt wieder mein stoma bekommen hätte !!
bei meinen mann wurde bauchspeicheldrüsen krebs festgestellt , er wurde 10 tage künstlich beatmet ! ab gestern hat er den schlauch draußen und fasselt nur dummes zeug , ich wollte eigentlich heute zu ihm fahren aber ich kann körperlich gar nicht !! er würde wohl nur die schwestern drangsalieren , seinen sohn hat er gestern auch nur beschimpft !! jetzt haben seine kinder angst und wollen da heute auch nicht hin fahren !! ich schaffe es körperlich nicht !! die schwestern sagten : da käme wohl von der künstlichen beatmung das er so drauf ist !! habe heute mit ihm tel. er sagte nur wirres zeug und warum wir ihm nicht helfen , ihm ginge es doch so schlecht !!! ich sollte in der kirche anrufen ....... nur so wirres zeug !! meine diagnose kennt er natürlich auch noch nicht !!
ich weiß nicht was ich in diesem leben verbrochen habe !! jetzt muß ich mich wieder legen !! bis später
eure traurige birgit
von biggen » 25.11.2011, 13:36
oh mein gott birgit, mir fehlen die worte, ich habe tränen in den augen. Das tut mir so wahnsinnig leid. Ich frage mich, warum manche menschen so leiden müssen. aber gib nicht auf, meiner mutter hatte man vor 19 jahren sogar gesagt, die chemo würde nichts mehr bringen (wegen der lebermetastasen), aber ihr gehts immer noch gut, hatte allerdings eine lange chemo durchzustehen.
und dass dein armer mann durcheinander ist, mag von der narkose kommen, das wird sich sicherlich bessern.
ich drück euch beiden ganz feste die daumen, dass es auch bald körperlich und psychisch wieder besser geht.
biggen
von Lizzy » 25.11.2011, 13:51
auch von mir ein "Ferntröster".
Wie eben schon gesagt, das "Wirre" gibt sich.
Meine Mutter hatte ne Art Verfolgungswahn nach der
OP und hat alles auf kleine Zettel geschrieben.
3 Tage später war der Spuk vorbei und sie konnte
sich an nix errinnern.
Vergiss nicht, an dich zu denken. Dein Mann ist im
KH versorgt. Mute dir nicht zuviel zu.
Viel, viel Glück
Lizzy
von hexe69 » 25.11.2011, 14:33
hallo birgit, mir fehlen die worte.
lass dich einfach mal
wenn du deinen mann nicht besuchen kannst weil dir die kraft fehlt, nimms nicht so schwer,er ist gut versorgt, du mußt auch an dich denken.
mit der verwirrtheit, das hört auf, mein vater hat das nach dem künstlichen koma auch ein paar tage, hört sich lustig an, der er jagte supermann....
erkannte seine andere tochter nicht, beschimpfte sie usw.
kopf hoch, nach vorne schaun, meine liebe, hört sich schwer an, ich weiß.
ich wünsche euch alles liebe und gute
lg anja
von Hanna70 » 25.11.2011, 15:08
Hallo Birgit,
was Du gerade durchzustehen hast, hat einfach kein Mensch verdient. Es tut mir sehr leid. Nach erfolgreicher Rückverlegung, Hochzeit und 7. Himmel nun das. Bitte verlier nicht den Mut und kämpfe weiter.
Dein Mann hat wahrscheinlich ein s. g. Durchgangssyndrom. Das ist für den Betroffenen ganz furchbar. Ich hatte das nach meiner 4. OP, und diese Alpträume, die ich da hatte, entstehen immer wieder vor meinen Augen. Meine Kinder waren auch entsetzt, als sie mich dort so erlebt haben. Man ist vollkommen wesensverändert. Ich habe auch randaliert, wollte dort nur weg, weil ich glaubte, das gesamte KH gehöre einer Sekte und man wolle mich zu Versuchszwecken nutzen. Die Panik, die man da durchlebt, ist grausam. Eigentlich sollte gerade darum der Sohn Deines Mannes sich um ihn kümmern, wenn Du es jetzt nicht kannst. Er braucht eine vertraute Person.
Was er jetzt sagt und tut, dafür kann er wirklich nichts. Ärzte und Schwestern sollten das eigentlich wissen und damit umgehen können. Sein Sohn sollte das auch wissen und mit ihm normal sprechen und auf ihn eingehen. Ich habe damals die Worte meiner Kinder mitbekommen und sie haben mich etwas beruhigt, auch wenn ich nicht sofort darauf reagieren konnte. Es war schon beruhigend, dass sie da waren und mir sagten, sie holten mich aus der "Sekte" heraus.
Birgit, Dir und Deinem Mann wünsche ich ganz viel Kraft.
Liebe Grüße von
Rosi
von Ulla1608 » 25.11.2011, 15:42
Liebe Birgit,
das tut mir so leid.
Der Mann meiner Freundin hatte auch das Durchgangssyndrom - er war nicht mehr er selbst. Es hat ca. 3 Wochen angehalten, war eine schwere Zeit. Das ist laut der Ärzte garnicht so selten!
von Ulla1608 » 25.11.2011, 15:49
ich war noch nicht fertig!
Ich drücke Dir die Daumen, daß Deine Chemo gut anschlägt!!
Bei mir war es 1993 so, daß ich 57 Chemo´s - verteilt auf 1 Jahr - bekam und ein viertel Jahr später war ein fettes Rezidiv zurück. Aber ich lebe heute noch!
Alles Gute für Dich und Kopf hoch!
Liebe Grüße aus Bawü
Ulla
von birgit40 » 25.11.2011, 15:54
danke euch allen .
hanna : sein sohn hat angst und will allein nicht hinfahren , ich werde versuchen morgen mit seiner schwester hin zu fahren , heute geht gar nix bei mir !!!
l.g. birgit
von Loisami-1959 » 25.11.2011, 16:22
Hallo BIrgit,
das sind ja keine schönen Nachrichten von dir/euch!
Ich drücke ich ganz fest die Daumen dass ihr beide den Kampf gewinnt und schicke euch einen Riesensack voll Mut,Kraft,Zuversicht,(Glauben),Hoffnung,und,und,und.....
Bedient euch beide bei Bedarf ausgiebig davon!!!!
Alles erdenklich Liebe und Gute für euch!
LG Heike
von Waltraud Mayer » 25.11.2011, 18:32
Ach Birgit, da kann man gar nichts sagen, gleich beide müßt Ihr mit Krebs kämpfen, aber gib die Hoffnung nicht auf, es gibt heute sehr wirksame Chemos, meine Freundin ist seit März an Lungenkrebs erkrankt und erst sah es gar nicht gut,aber nach 5 Zyklen Chemo hat sie nur noch 3-4 kleine Metas in den Lungenspitzen, aber die Chemo war schon hart...aber gib nicht auf, das lohnt sich ...
bei deinem Mann geht das bestimmt auch wieder weg, nach langen Narkosen reagieren die meisten so...
lass dich noch drücken
LG WAltraud
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