von Skyfire » 21.07.2009, 11:34
huhu nini,
ich selber habe seit 2 monaten und einen tag mein fritzchen, und nach 23 jahren morbus crohn und jede menge fisteln im anal und genitialbereich schmerzen ohne ende gehabt .. wie gesagt .. seitdem ich mein fritzchen habe brauch ich noch nicht mal mehr medikamente .. hab sie seit letzte woche ausschleichen lassen und was soll ich sagen? ich hab das gefühl ich bin neu geboren worden .. dank fritzchen .. das war die beste entscheidung meines lebens und ehrlich gesagt werd ich über eine rückverlegung erst gar nicht nachdenken. sicherlich ist es schöner und ästetischer wenn man über den normalen weg sein geschäft erledigen kann .. nur wenn ich daran denke das wenn ich rückverlegen lassen würde .. das ganze prozedere wieder von vorne beginnen könnte (kann es jetzt auch nicht ausschließen).. neeheee da hab ich keinen bock drauf.. ich bin stolz mein fritzchen zu haben, mit all seinen vor und nachteilen bin ich einverstanden, wobei ich keine großen nachteile sehen kann .. bis auf die tatsache das man bei bestimmter kleidung den beutel sehen kann, aber ist das wirklich ein nachteil? .. ich jedenfalls schäme mich nicht mein fritzchen zu haben, jeder der sich für mich interessiert hat auch zu akzeptieren das ich halt leben möchte und leben heißt für mich .. ohne fritzchen geht gar nichts mehr :p
bis denne
claudia ( ffm ich kommäääääääääääääääää)
von doro » 21.07.2009, 11:58
Hallo Baggy,
ich habe die gleiche Konstellation,wie Dein Freund.Obwohl ich absoluter Verfechter des -Nein- zur Rückverlegung bin,wissen wir alle nicht,was die Medizin in naher Zukunft auf die Beine stellt denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
von Baggy - Ja » 21.07.2009, 13:23
huhu!
ja, schauen wir mal, was die zukunft bringt
aber nun hole ich ihn nachher aus dme krankenhaus und dann machen wir am wochenende etwas urlaub und können hoffentlich dann den sommer in ruhe genießen
wünsche euch noch nen schönen tag!
lg, nini
von fanny_frz » 26.07.2009, 14:35
Hi nini,
habe das gelesen, mit deinem Freund.
Ich kann verstehen, daß etwas Ruhe rein kommen muss.
Bei mir ist der komplette Dickdarm raus, hatte zwischenzeitlich einen Stoma, aber seit Februar ist er weg.
Mit dem Stoma kam ich schnell klar und vor der Rückverlegung dachte ich, man kann mit Stoma gut leben. Nach der Rückverlegung habe ich viele Schmerzen gehabt, es läßt langsam nach.
Eigentlich ist es schwer zu sagen, ob das eine oder das andere besser ist. Man muß für sich selbst entscheiden.
Wobei die Ärzte mir gesagt haben, man sollte für die Rückverlegung möglichst nicht länger als 4 Monate warten. Weil die Funktion des Afters sonst zu lange still liegt.
Nini, wenn du schon im Krankenhaus warst, kennst du das: der Muskelabbau ist nach einer Woche schon stark, wenn du nicht aufstehen darfst, und bis man die Muskeln wieder aufgebaut hat, dauert es Wochen. Und so ist es auch mit dem Schließmuskel am After: nach 4 Monaten (ist ja viel mehr als die eine Woche im Krankenhaus!) ist der Muskel völlig schlapp, ist ja klar, daß es Wochen und Monate dauert, bis alles wieder normal ist.
Habe auch die Probleme und habe nach der Rückverlegung Beckenboden-Gymnastik gemacht. Hilft nur bedingt, da die Heilung eben lange dauert. Ich würde heute, wenn ich noch mal eine Darm-OP hätte, unbedingt schon nach Darm-OP, dh. so lange ich den Stoma habe und der "Po" nicht "in Betrieb" ist, Beckenboden-Gymnastik machen. Keiner sagt dir das, aber ich habe selbst die Erfahrung machen müssen.
So, ich wünsche deinem Freund die für ihn richtige Entscheidung. Verstehe auch, daß er wg Job erstmal sicher gehen will, aber die Gesundheit zählt MINDESTENS so viel, wenn nicht mehr!
Und dir alles Gute!
Übrigens bin aus meinem (England) Urlaub gestern zurück.
Der Urlaub war so was von anstrengend.
ABER: ich habe mir von der Organisation RADAR in LONDON einen Schlüssel besorgt für die BEHINDERTEN-TOILETTEN. (analog zu dem BEHINDERTEN-TOILETTEN-SCHLÜSSEL in Deutschland)
Es hat mir das Leben super erleichtert!
Wenn es jemanden interessiert, gebe ich gerne Auskunft.
Bis dahin
fanny
von fanny_frz » 14.11.2009, 15:06
Hallo an euch alle, die auch den kompletten Dickdarm weg haben und nun stolze Besitzer eines Pouchs .
War lange nicht mehr im Forum, berichte also über die Entwicklung bei mir:
Kurz zusammengefaßt erst: Dickdarm-Entfernung Nov 08, Stoma Rückverlegung Feb 09, danach die Hölle mit Durchfälle, brennendem Po, alles wund wie der Pavian.
Heute: es ist noch wund, aber nicht mehr so oft, alle paar Tage. Die Haut ist am Po aber ganz schön ramponiert und sofor empfindlich, habe den süßen Baby-Po nicht mehr )
Essen ist ein Problem: Ich vertrage am Besten Kartoffeln, können auch Pommes sein, Gemüse geht so gut wie nicht, Rohkost tabu und Fleisch meide ich. War bei der Rheumatologin nebenbei, die auf Naturmittel steht und sonst auch Ahnung hat. Sie sagt mir, wenn ich kaum was essen kann, soll ich Kartoffel und Ei essen, in der Kombination würde ich nicht so schnell Vitamin-Mangel bekommen. Also die tolle Knolle in jeder Form und Ei auch, Fantasie ist da angefragt.
Mein Problem, hat jemand auch das Problem?
Ich habe kaum körperliche Betätigung seit 1 Jahr, jetzt habe ich mir Nervenentzündungen geholt, linkes Bein vom Schenkel bis zum Fuß, dazu noch starke Schmerzen in den Armen und in den Schultern(besonders rechts) und immer "wie Muskelkater an beiden Bizeps, dabei treib ich keinen Sport.
Was ist eigentlich mit meinem Körper los: spinnt vollkommen.
Bitte meldet euch, wenn ihr ähnliche Schmerzen habt.
Bis dahin alles Gute.
fanny_frz
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