von Sternchen1960 » 18.05.2012, 14:15
Na gut, nur um nicht vollends abzuheben- heute kam es, wie es kommen musste: ständig auf's Klo und dabei Minimengen produziert, die eklig beißen. Mal sehen, wie lange diese phase anhält. Morgen steige ich in der Schonkosthierarchie eine Stufe auf. Und dann gibt es hoffentlich keinen Zwieback mehr, der ja Zucker enthält.
Vielleicht gehe ich ja nachher in einer "Pause" mal kurz zum Kiosk und hole mir zum Abendessen eine Olivenstange?????
Die Versuchung ist riesig- Zwieback *würg* Und der vorgeschlagene Prosecco wäre dazu sicher auch sehr lecker. Aber das ist ganz sicher noch nichts- sagt mein Bauchgefühl. Während die Olivenstange.....
Jetzt gehe ich erst einmal hier noch den Hint auf den Gallensäureblocker, der den Stuhl entschärft suchen und noch ein Tässchen Fencheltee gegen Bauchkneifen trinken.
Insgesammt geht es mit sehr gut. Da der Magn die Novalgin-Tabletten nicht mag, laufe ich schon seit heute Moegen ganz ohne Schmerzmittel herum- geht auch gut.
Soweit mein kurzer Bericht von heute.
Und ich gebe es zu- zumindest heute vermisse ich das Stoma etwas.
Liebe Grüße
Helga
von francy » 18.05.2012, 17:35
Liebes Sternchen, ja so ist das Freud und Leid liegen halt immer wieder so dicht nebeneinander. Aber es kann doch nur besser werden.! Ich drücke Dir beide Daumen ganz fest. LG francy
von Sternchen1960 » 19.05.2012, 19:54
Hallo ihr Lieben,
wie lange dauert das eigentlich, in unkomplizierten Fällen wie bei mir, bis es aufhört, dass sich 2 g Stuhl aufführen wie eine ganze Wagenladung Pferdemist? Supereilig! Und das ca 30 mal am Tag, allerdings ungleich verteilt. Ich sitze hier wie die Maus vorm Loch vor der Klotür und habe es bisher zum Glück immer geschafft schnell genug zu sein. Zudem krampft der Enddarm jedes mal.
Eigentlich will ich im Moment nur noch nach Hause........denn insgesammt geht es mir gut.
Ich weiß, dass viele von euch weit mehr durchgemacht haben, trotzdem wäre ich für Infos dankbar.
Liebe Grüße
Helga
von Häslein » 19.05.2012, 20:26
Hallo Helga,
dafür gibt es keine festen Richtwerte.
Versuche doch mal Flohsamen, dazu genug trinken.
Wenn ich mich fit fühle, gehe ich immer sofort nach Hause, auch am WE.
LG, Häslein
Nachtrag: Oft ist ein Ausduschen statt Abwischen mit Toi Papier hilfreich und wohltuend. So oft, wie man musste...
von Sternchen1960 » 19.05.2012, 20:59
danke Häslein,
als treue Leserin Deiner Tipps habe ich schon Flohsamen und Haferflocken, gaaaanz fein, zu Hause. Dinkel habe ich mich (noch) nicht getraut, da ich auf Vollkornmüsli mit Stoma immer Dünntüte bekommen habe.
Allerdings hätte ich mit Flohsamenpulver noch etwas gewartet, bis die Fäden außen raus sind- nicht dass ich dann Vertopfung bekomme und die Darmnaht reißt? Heute ist ja erst der dritte Tag nach der OP, die war am Mittwoch.
Ich weiß, dass ich fürchterlich ungeduldig bin. Und schon vorher immer wissen möchte, was auf mich zukommt- was in diesem Fall so ja nicht geht.*seufz*
Aber wie lange diese Anfangsphase bei Zhita und anderen, deren RV ziemlich problemlos geklungen haben, gedauert hat und wie das war, hätte mich schon noch interessiert.
Liebe Grüße
Helga
PS: Nach Hause traue ich mich auf eigene Rechnung nicht - Du bist Vollprofi, Du kannst Komplikationen rechtzeitig erkennen,zB. wann die Wunde zB ZU stark entzündet ist usw. Vor einem Aufplatzen der Wunde und nochmal monatelang Loch im Bauch fürchte ich mich schon etwas.
von Häslein » 19.05.2012, 21:15
Hi Helga,
die beste Erfahrung bzgl. Dinkel habe ich mit weißem Dinkelmehl gemacht. Im Gegensatz zu anderen Weißmehlen hat das dann noch viele Nährstoffe, wenn auch keine Ballaststoffe.
Lactulose wäre jetzt auch hilfreich. Drücken ist ja nix gut. ( Nie, aber frisch genäht besonders nicht )
Lacutlose macht es geschmeidig.
LG und gute Geschäfte wünscht
Häslein
von Sternchen1960 » 19.05.2012, 21:40
Merci Häslein :-*
wird alles gemacht.
Aber ich glaube das erste, was ich mir zu Hause kochen werde ist ein großer Topf leckerer Möhrencremesuppe.Und selbstgemachtes Apfelkompott als Nachtisch. Richtiges Essen, nicht Dosenobst und Vitalstoffmäßig leere Nudelsuppe. Wobei solches Essen halt zur Klinik dazugehört, ich will da nicht beklagen. Aber ich freue mich auf zu Hause.
Und jetzt über Deinen Zuspruch und dieses Forum, wo so viele Menschen sind, die wirklich verstehen können, was man gerade erlebt.
Vielen Dank dafür!
liebe Güße
Helga
von Manu81 » 20.05.2012, 01:03
Hallo Helga..
Ich bin ja auch einer der "unkomplizierten" Fälle
Meine RV war jetzt vor genau nem Monat..immernoch hab ich täglich ca. 4-5 recht wässrige Durchfälle..
Mittlerweile steigere ich meine "Ausgehzeit" langsam..am Feiertag vorgestern ging es auf ein recht großes Grillfest in unserer Region..dort hab ich erstmal ne Rostwurst und anschliessend eine Grillfrikadelle verdrückt, danach gings noch ins Eiskaffee zu nem großen Eisbecher...LECKER..
Alles lief gut..
Wenn ich dann zuhause ankomme, ist der erste Weg Richtung Klo..
Am Tag dann ca. 4-5x...manchmal auch öfter...
Du brauchst schon etwas Geduld am Anfang und mach JA NICHT DEN FEHLER und ENTLASS dich selber!
Du hast jetzt so ne lange Zeit mit Beutel verbracht, da wirst du doch noch die paar Tage im Krhs rumbekommen!!!
Stell dir vor es würde jetzt eine Komplikation auftreten..du würdest dir nie verzeihen heimgegangen zu sein!!!
In ein paar Tagen darfst du dann eh heim und kannst dich zuhause trollen..
von zhita » 20.05.2012, 10:43
Hallo Helga,
Normalität ist auch bei mir noch nicht eingetreten, aber es gibt immer häufiger normale Tage. Aber auch Tage, an denen ich in einer Stunde dauernd zum WC muss und ann ich wieder für einige Stunden Ruhe, meist nach einer Mahlzeit. Auch ist der Stuhlgang noch sehr unterschiedlich aber mein Arzt sagt, Geduld Geduld..... es kann bis zu einem Jahr dauern, bis Normalität eintritt. Ich esse wirklich alles was mir schmeckt.
Seit ich mit dem Sport wieder angefangen habe, geht es mir merklich besser. Komme gerade wieder vom Sport ( 45 Minuten Fahrradfahren und 15 schnelles Gehen).
Ich wünsche Dir toi toi und eine schnellstmögliche Besserung.
Gruß Zhita
von Sternchen1960 » 20.05.2012, 10:55
Hallo ihr Lieben,
Stuhlgang wird langsam etwas fester und weniger beißend. In der Klinik haben sie mir jetzt Applona (Apfelpektin)zum regulieren gegeben. Schlimm ist eigentlich nur das krampfen im Darm- so als würde sich mein Innerstes nach außen stülpen.
Ich habe hier im KH schon nachgefragt,aber da kommt eigentlich nur Schulterzucken. War das bei euch auch so?? Darüber hat hier noch niemand berichtet. Ich hoffe, dass es mit der Heilung im Darm keine Komplikationen gibt.
Vorzeitig gehen werde ich nicht. So wie es aussieht, entzündet sich die Naht und es könnte wieder aufgehen wie nach der ersten Op.
Wäre ärgerlich- aber ich kann die Wunde ja auch wiederselber versorgen, habe ich beim ersten mal ja auch ein halbes Jahr lang hinbkommen. Davon ginge die Welt nicht unter. Hoffe ich
Liebe Grüße
Helga
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