von Webkänguru » 21.10.2013, 19:57
Hallo mueckelchen,
mueckelchen hat geschrieben:ich habe noch eine Frage: wann wird ein Ileo- und wann ein Colostoma gelegt und welches ist besser wenn es bleiben soll?
DANKE
von mueckelchen » 22.10.2013, 23:51
Hallo Christian,
heute wurde meiner Mutter mitgeteilt, das ihr kurz vor der Entlassung (ist noch nicht in Sicht ) ein "Port" für künstl. Ernährung gelegt wird. Sie würde durch das Ileostoma sonst nicht ausreichend ernährt - ist das normal???
Sie hatte vorher doch auch über ein halbes Jahr ein Ileostoma und hat an Gewicht zugenommen ohne Zusatzernährung.
Das momentane Stoma soll wieder zurückgelegt werden .... sofern sie das nochmal mit macht, sie ist mehr als Krankenhaus geschädigt
Angeblich sollen Verwachsungen für das Dilemma (Darmbruch) verantwortlich sein. Ich weiß es auch nicht, macht mich alles etwas ratlos.
von Hanna70 » 23.10.2013, 01:47
Hallo Kerstin,
kannst Du nicht selbst einmal mit den Ärzten sprechen und fragen, weshalb sie glauben, dass Deine Ma wegen des Ileostomas nicht ausreichend ernährt würde?
Wurde Dünndarm entfernt und wenn, wieviel?
Wie ist der Ernährungsstatus Deiner Ma zur Zeit?
So ganz "normal" ist das Legen eines Ports wegen eines Ileostomas nicht.
Ich hatte ebenfalls eine Peritonitis und Sepsis, aber bekam ein Colostoma.
Liebe Grüße
Rosi
von mueckelchen » 24.10.2013, 00:01
Hallo,
es wurde ihr so erklärt, das ihr neues Stoma nach der 2. Not-OP wegen Peritonitis sehr weit nach oben angelegt werden mußte und so nur einen kurzen Weg durch den Dünndarm nimmt. Alle wichtigen Ernährungsstoffe würden ihr genommen und deshalb die „Parenterale Ernährung“ über den Port.
Der Arzt sagte ihr, dieses Stoma könnte sie auf keinen Fall dauerhaft behalten.
Sie hat so eine Angst vor der Zukunft
von Hanna70 » 24.10.2013, 02:18
Hallo Kerstin,
für das hohe Anlegen des Ileostomas werden die Ärzte sicher Gründe gehabt haben. Aber zumindest klingt dann bei der kurzen Darmpassage die parenterale Ernährung logisch.
Ich habe nicht soooo viel Ahnung, aber ich denke, die Ärzte sehen vorausschauend und ich würde ihnen da auch vertrauen. Wenn Deine Ma wieder etwas mehr Kraft hat und das Stoma dann günstiger gelegt werden kann, dann wird sie die parenterale Ernährung sicherlich nicht mehr brauchen.
Liebe Grüße
Rosi
von snoopy66 » 24.10.2013, 18:48
Hallo Kerstin,
bei mir war das Ileostoma auch sehr hoch angelegt.Ich hatte noch ca.30 cm Dünndarm zu Verfügung.
Das reicht dann nicht mehr, um vom normalen essen und trinken zu Leben.
Bei deiner Mutter wird das ähnlich sein und deshalb die parenterale Ernährung.
Wichtig ist jetzt erst mal, das deine Mutter sich erholt und wieder zu Kräften kommt.Die RV ist sicher sinnvoll, muß aber nicht zwingend schnellst möglich erfolgen.
Bis dahin, wird deine Mutter die Ernährung brauchen.
Sobald sie darf,sollte sie trotz parenteraler Ernährung regelmäßig essen und ausreichend trinken.
Das seine Mutter jetzt erst mal die Nase voll hat, kann ich gut verstehen.Mir gings damals auch so.
Versucht das ganze langsam, Schritt für Schritt anzugehen.
Ich wünsch deiner Mutter weiter gute Besserung
Lasst euch nicht unterkriegen.Es braucht einfach Zeit und viel Geduld
LG snoopy
von mueckelchen » 24.10.2013, 21:06
Hallo zusammen,
heute gab es einen weiteren Zusammenbruch! Meiner Mama ging es nun schon wieder ganz gut, meine Schwester war heute Morgen bei ihr im Kr.-haus und wollte ihr beim Waschen helfen .... plötzlich hatte sie Luftnot !!!! Sie kam auf Intensiv und liegt nun da mit einer massiven Lungenembolie, so die Aussage der Ärzte - mir fehlen die Worte und die Kraft. Ich habe so eine Angst um sie .... Wir waren später bei ihr, sie lag mit Sauerstoffmaske da, war ansprechbar und bekam sogar etwas zu Essen. Aber wie geht das jetzt aus?
von snoopy66 » 24.10.2013, 22:20
Hallo Kerstin,
eine Lungenembolie ist leider eine Komplikation, die auftrenten kann.Zum Glück ist sie bei deiner Mutter erkannt worden und wird entsprechend behandelt.
Ich kann nur versuchen dir Mut zumachen .Ich hab letztes Jahr mehr oder weniger alles an Komplikatinen " mitgenommen ", auch eine Lungenembolie.
Diese wurde mit Blutverdünner behandelt und ich mußte mich lange zu Hause spritzen.
Ich drück euch ganz fest die Daumen, das es bald besser wird.
LG snoopy
von mueckelchen » 25.10.2013, 11:02
Danke Snoopy, es macht mir aber Mut zu hoffen das es auch tatsächlich noch gut ausgehen kann ... auch wenn es im Moment schwer fällt
von doro » 25.10.2013, 12:48
Hallo Kerstin,
als ich, auf der Intensivstation lag und eigentlich auch nicht mehr weiter machen wollte, haben mir meine Tocher und Engeltochter mit Fotos eine Art Mobile gebastelt.Die Fotos zeigen viele glücklichen Stunde aus unserem gemeinsamen Leben.Diese Fotos hatte ich damit stets vor der Nase.Wenn wieder einmal besonders schwere Momente kamen, haben die Fotos wich immer wieder daran erinnert, man wartet im Diesseits auf mich.Das Jenseits kann noch warten.
Vielleicht ist dieses ein kleiner Tipp für Dich, etwas ähnliches zu gestalten.
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