Neu hier? | schnell registrieren!

Stomarückverlegung Darm – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
Antwort erstellen
32 Beiträge • Seite 1 von 41, 2, 3, 4

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von mueckelchen » 19.10.2013, 15:15

Hallo zusammen, ich schreibe für meine Mama. Sie ist 69 J. im Jan. d. J. wurde bei ihr Darmkrebs diagnostiziert. Im Febr. wurde ihr ein vorübergehendes Stoma angelegt welches am 08.10. wieder zurückgelegt wurde. Zwei Tage nach OP war alles soweit ganz gut. Sie hat eine Unverträglichkeit gegenüber vieler Schmerzmittel und hat danach plötzlich wieder total abgebaut und nur erbrochen. Vor ein paar Tagen wurde ihr eine Magensonde gelegt. Nun bekam sie gestern plötzlich Fieber. Heute Morgen rief der Arzt bei meiner Schwester an, man müßte neu operieren. Sie hatte schon Stuhlgang mehrere Tage aber nachdem die Wunde angeguckt wurde heute Morgen kam Kot raus .... ich habe so eine schreckliche Angst bekommen! Die OP ist schon erfolgt, der Arzt rief bei uns an, man hätte ihr leider wieder ein Stoma weiter oben anlegen müssen wegen der Entzündung. Dieses könnte aber nicht bleiben, es müßte später auch wieder zurück. Einerseits bin ich froh und dankbar das sie die OP überhaupt erstmal überstanden hat (sie ist sehr geschwächt) und andererseits haben wir das ganz Drama dann ncohmal vor uns .... Sie kommt jetzt auf die Intensivstation, über den Berg ist sie leider noch nicht weil eine Entzündung im Bauch nicht ungefährlich ist. Ich bin sehr in Sorge. Hatte einer von euch auch solche Komplikationen? Ich freue mich über Berichte, vielen Dank.

kein Profilfoto
mueckelchen

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von Frusti » 19.10.2013, 18:09

Hi Kerstin, :roseSchenken:

wie gut kann ich dich verstehen, was du gerade durchmachst, denn auch wir hatten bei meinem Papa mit einigen Komplikationen zu kämpfen. Wenn es dich interessiert, hier der Link zur Geschichte meines Papas:
http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=10620&
PS: die RV (im zweiten Anlauf) lief problemlos und meinem Papa geht es wieder richtig gut. :)
Ich kann dir nur sagen, gib die Hoffnung nicht auf, deine Mama wird bestimmt kämpfen. Die OP hat sie überstanden, das ist schon mal sehr gut. :gut: Und auf der ITS (Intensivstation) wird sie rund um die Uhr überwacht.
Was für eine Entzündung hat deine Mama, eine Peritonitis (Bauchfellentzündung) ?
Wünsche dir weiterhin auf jeden Fall viel Kraft, und daß deine Mama schnell wieder gesund wird. :glueckWuenschen: :glueckWuenschen: :glueckWuenschen:

kein Profilfoto
Frusti

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von doro » 19.10.2013, 18:28

Hallo Mükelchen,
auf der Intensiv Station ist Deine Mutter unter ständiger Überwachung und damit sicher optimal versorgt.
Leider ist es so, daß nach der Anlage eines Stomas nicht alles perfekt läuft
und es immer wieder zu Komplikationen kommt.
Deine Ma hat diese OP überstanden und damit könnt ihr nun zuversichtlich
sein, daß sie sich bald erholt.Bei uns älteren Leuten dauert die Heilung ein paar Tage länger, denn es sind ja nicht nur die äusserlichen Wunden die heilen müssen, sondern im Bauchraum musste einige getan werden, damit der Krebs radikal entfernt wird und der Popo wurde, auch wenn nur vorläufig, umgeleitet.
Seht der kommenden Zeit mit Zuversicht entgegen , Es wird alles gut :roseSchenken:

kein Profilfoto
doro

ehemaliges Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von mueckelchen » 19.10.2013, 23:14

Hallo,

ich freue mich über die Antworten und mutmachenden Worte.

Das neue Stoma wurde lt. Arzt relativ weit oben ausgeleitet, die ehem. Stelle konnte dafür jetzt nicht verwendet werden.

Meine Mama weiß noch nicht das sie wieder ein neues Stoma hat und dieses ebenfalls wieder zurück gelegt werden soll. Lt. Arzt könnte dieses neue nicht dauerhaft an der Stelle verbleiben !!??!! Sie sagte nur eben im Kr.-haus, sie ließ sich nicht mehr operieren .... ich kriege auch das Grauen wenn ich nur daran denke. Mal abwarten was die nächsten Tage mit sich bringen.

kein Profilfoto
mueckelchen

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von mueckelchen » 19.10.2013, 23:15

@Frusti: ja sie hat eine eine Peritonitis :schlecht:

kein Profilfoto
mueckelchen

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von Hanna70 » 20.10.2013, 01:00

Hallo mueckelchen,

dass Deine Mama jetzt erst einmal "die Nase voll" hat, ist durchaus verständlich. Jetzt auf der ITS wird sie erst einmal gut versorgt und es wird ihr bestimmt bald besser gehen.

Auch bei mir gab es Komplikationen, auch Peritonitis, Verlegung des Stomas und noch andere - 4 große Bauch-OPs innerhalb von 6 Wochen. Man übersteht es!

Sobald es Deiner Mama wieder etwas besser geht, wird sie über eine nochmalige OP ganz anders denken. Seid selbst zuversichtlich und gebt diese Zuversicht an sie weiter. Macht ihr Mut, zumal wenn es um die Rückverlegung geht. Ist doch toll, wenn sie diese Aussicht hat!

Liebe Grüße
Rosi

kein Profilfoto
Hanna70

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von mueckelchen » 20.10.2013, 09:32

Guten Morgen,

ja es stimmt mit einem gewissen Abstand denkt man über eine erneute OP anders ... wenn man nur fast 70 J. ist, gestaltet sich vieles nicht mehr so einfach schon altersbedingt - leider :(

Die Geschichte von Frustis Vater ist ja auch sehr heftig.

Weiß jemand ob die Rehakliniken von der Kapazität Stomatherapeuten haben, die einem verläßlich bei dem Wechseln der Platte helfen? Meine Mama kann es nicht, meine Schester hat das alle 2 Tage übernommen. Sie war auch öfters "undicht" und braucht dann einfach Hilfe. Wenn dies in der Reha nicht gewährleistet ist, hat sie mehr Stress als Erholung dort.

kein Profilfoto
mueckelchen

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von mueckelchen » 20.10.2013, 09:42

ich habe noch eine Frage: wann wird ein Ileo- und wann ein Colostoma gelegt und welches ist besser wenn es bleiben soll?

DANKE

kein Profilfoto
mueckelchen

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von Frusti » 20.10.2013, 10:11

Hi Kerstin, :roseSchenken:
Wenn Deine Mama ein wenig Abstand gewonnen hat, dann denkt sie bestimmt anders, bei meinem Papa war es ja genauso, er wollte zuerst auch keine OP mehr, war aber dann schließlich ja doch dafür.
Und wie gut kann ich Dich verstehen, daß Du vor einer erneuten OP das Grauen bekommst, :troesten: bei mir war es ganau so, schon bei dem Gedanken daran bekommt man Panik... Aber liebe Kerstin, ich kann Dir nur sagen, und das wiederholen was Rosi schon treffend gesagt hat :gutGemacht: "Seid selbst zuversichtlich und gebt diese Zuversicht an sie weiter. Macht ihr Mut, zumal wenn es um die Rückverlegung geht. Ist doch toll, wenn sie diese Aussicht hat! ".
Über das Theme Reha-Klinik und Stomaversorgung, tja, da haben wir auch so unsere (negativen) Erfahrungen gemacht :daumenRunter: .... Möchte dazu aber nicht näher darauf eingehen, alles weitere gerne per PN. ;)

kein Profilfoto
Frusti

Mitglied

Stomarückverlegung Darm

Beitrag von Hanna70 » 20.10.2013, 14:08

Hallo Kerstin,

ganz nebenbei, ich hatte meinen 67. Geburtstag auf der ITS "gefeiert"! Und da man altersbedingt oft bereits andere körperliche Einschränkungen hat, wird es nicht leichter. Man braucht noch etwas mehr Geduld. ;)

Die Frage wegen der Kurklinik solltest Du evtl. in einem Extra-Thread stellen, auch mit der Angabe, welche Gegend bevorzugt wird. Ich habe da leider auch keine guten Erfahrungen.

Liebe Grüße
Rosi

kein Profilfoto
Hanna70

Mitglied

Antwort erstellen
32 Beiträge • Seite 1 von 41, 2, 3, 4


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: