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Tratsch im Treppenhaus – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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35 Beiträge • Seite 1 von 41, 2, 3, 4

Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von puppe » 14.04.2011, 15:44

Ja, wie fange ich an...ok, war bis jetzt nur stiller Leser!
Hatte ein Stoma kurzzeitig. Bin rückverlegt.....aber mit gewissen Problemen.....dies zur Einleitung!

In meiner kurzen Stomazeit, zu dem ich, wie die Jungfrau zum kind gekommen bin, habe ich mich niemandem, außer meinem Mann und meiner Tochter anvertraut. Es hat auch keiner gemerkt, war ein Colostoma und ich kam gut damit zurecht.

Wollte auch keine Besuche im Krankenhaus.

Letztendlich habe ich mich dann doch meinen neuen Schwiegereltern - war damals in 2. Ehe erst 3 Jahre wieder verh. - anvertraut, mit der Auflage, bitte niemandem was zu sagen. Sie haben mich dann auch im KH nach der Rückverlegung besucht....ok! Auch mein Chef hat bis zur Rückverlegung nichts gemerkt. Aber ich habe es ihm doch gesagt, weil ich wieder für einige Wochen ausfiel. Er hat
es schockiert zur Kenntnis genommen - aber auch bis heute geschwiegen. TOLLER CHEF!!!!

Nun wurde mir berichtet, dass eine Tante meines Mannes an Darmkrebs erkrankt ist und Freitag operiert wird.
Habe sie natürlich gleich angerufen und ihr mein Mitgefühl mitgeteilt. Und jetzt kommt die Enttäuschung: Sie wusste über meine Stomazeit bestens Bescheid. Klar SCHWIEGERMUTTER!

Ich bin so sauer...sie hat mein Vertrauen missbraucht!

Eigentlich kann es ja jeder wissen, aber in meiner Situation
ist es anders. Mein Mann ist jünger und wenn diese gehässige Mischpoke weiß, dass ich schon mal ein Stoma hatte, dann heißt es.......tja, wie konnte der sone olle Tante heiraten.........die hatte einen Beutel am Bauch und wer weiß, das war doch bestimmt KREBS.......WAR ES ABER NICHT. Und um diesen Rechtfertigungen aus dem Weg zu gehen, habe ich lieber geschwiegen.

Habe leider keinen der ähnliche Probleme hat, geschweige denn ein Stoma. Mein Mann ist lieb und ein guter Zuhörer, aber..........wer kann sich schon da reinversetzen?

Hier im Forum habe ich mich durchgelesen......schade, dass alle so weit weg sind. Ein pers. Austausch das wäre es!

Ok, habe jetzt hier mein Herz ausgeschüttet.........Ihr seid alle toll hier. DANKE!

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puppe

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Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von doro » 14.04.2011, 16:09

Hallo Puppe,

zu Deinem Fall fällt mir leider nur ein, dass jeder Familienprobleme IN seiner Familie klären sollt.
Es steht mir hier auch nicht zu,wie Du richtig schreibst, mich am

Tratsch im Treppenhaus..
zu beteiligen oder mich hier in Fall-Beispielen auszubreiten.
Sorry, aber das ist meine Meinung zu Familienproblemen.Ganz sicher wirst Du außerdem aber genügend Resonanz erhalten.

Zum Schluss, spät aber herzlich
Willkommen, im Forum !!

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doro

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Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von puppe » 14.04.2011, 16:25

Danke Doro, bin etwas enttäuscht!

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puppe

gesperrtes Mitglied

Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von Lizzy » 14.04.2011, 17:16

Hallo,

zugegeben - Vertrauensbruch ist eine schlimme Sache,
das würde mich auch über alle Maßen ärgern.
Das soll auch hier nicht heruntergespielt werden.

Aber ich persönlich verstehe nicht, wie man ein solches
Thema verschweigen soll.
Ich hatte Darmkrebs, ein Stoma und bin rückverlegt
und alle können es wissen. Soll ich mich für eine
Krankheit schämen, für die ich nichts kann??

Das ist meine persönliche Meinung.

Lizzy

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Lizzy

Mitglied

Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von Skyfire » 14.04.2011, 17:58

Hi Puppe,

so wie Lizzy sehe ich das auch.
Ich kann aber verstehen das du maßlos über deine Schwiegermutter enttäuscht bist.
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich sie zu einer Tasse Kaffee und Stückchen Kuchen zuhause einladen (wo dein Mann dabei ist) und sie ganz nett und ruhig darauf ansprechen, warum sie dieses Geheimnis bei der Tante ausgeplaudert hat. Vielleicht wollte deine Schwiegermutter der Tante ja nur Mut zusprechen indem sie der Tante von Dir ein wenig erzählt hat und vielleicht ist deine Schwiegermutter ja auch nur stolz darauf so eine starke Schwiegertochter zu haben, die den ganzen "Scheiß" hinter sich gebracht hat und gekämpft hat???
Ich weiß es nicht, du auch nicht, aber ungeklärte offene Fragen finde ich sollte man in der Familie in einem anständigen Ton besprechen können ohne den Zeigefinger zu erheben, oder das rote Buch herauszukramen.

Bitte kriege das nun nicht in den falschen Hals, es ist nur meine persönliche Meinung, was ich in so einem Fall tun würde. Wie du letztendlich handeln wirst, das weißt nur du ganz alleine.

Liebe Grüße

Claudia

P.S. Ausserdem ist es meine Meinung, je mehr man über seine Erkrankung und deren Gefolgen z. B. einem Stoma in der Öffentlichkeit schweigt, desto schwieriger wird es in der Zukunft alles zu verheimlichen ;)

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von puppe » 14.04.2011, 20:34

Nein,so ist es nicht. Die Tante meines Mannes hat mich schon immer mitleidig behandelt..also wusste sie es lange vor ihrer Krankheit. Eure Reaktion versteh ich nicht.....ich bin traurig, dachte hier etwas Unterstützung zu finden.......liege ich denn so falsch? Wieso seid ihr so hart mit eurem Urteil.....

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puppe

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Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von Skyfire » 14.04.2011, 20:58

Hi Puppe,

widersprichst du dir nicht gerade selber?
Deine Schwiegereltern wußten doch über dein Stoma bescheid und nun ist auf einmal ,. wenn die alte Mischpoke das wüßte das ich mal ein Stoma hatte?

HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ?

Entweder interpretiere ich da nun was falsch, oder du bist in Bigamie verheiratet? Wat weiß denn ich?

Gruß

Claudia

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von GnomeRanger » 14.04.2011, 20:58

Vermutlich liegt das daran das viele von uns noch einen Beutel tragen, es nicht als Belastung sehen, es viele von unseren Freunden und Verwandten wissen, weil wir offen damit umgehen und uns vermutlich nicht in dich reinversetzen können.

Viele von uns haben wieder ein Leben dank eines Stomas und somit ist es nicht schlimmes über das man nicht redet.

Vertrauensbruch hin oder her...ein Stoma und die Erkrankung ist nix für das man sich schämen muss und das man verheimlicht.

Das ist nur meine Meinung.

LG Mickey

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GnomeRanger

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Tratsch im Treppenhaus

Beitrag von tierfreund » 14.04.2011, 21:24

GnomeRanger hat geschrieben:Vermutlich liegt das daran das viele von uns noch einen Beutel tragen, es nicht als Belastung sehen, es viele von unseren Freunden und Verwandten wissen, weil wir offen damit umgehen und uns vermutlich nicht in dich reinversetzen können.

Viele von uns haben wieder ein Leben dank eines Stomas und somit ist es nicht schlimmes über das man nicht redet.

Vertrauensbruch hin oder her...ein Stoma und die Erkrankung ist nix für das man sich schämen muss und das man verheimlicht.

Das ist nur meine Meinung.

LG Mickey


Mickeys Aussage,kann ich auch nur Unterstreichen...

Wir wollen alle ein einigermaßen erträgliches Leben führen und wenns ohne Beutelchen nicht geht,lernt man damit umzugehen und sich auseinander zu setzen.

LG Tanja

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tierfreund

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Beitrag von sahnetörtchen » 15.04.2011, 01:07

Hallo puppe,
hab Dir ne PN geschickt

LG
sahnetörtchen :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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