von BlackDog » 30.12.2007, 18:04
Hallo,
da offenbar auch der Erhalt von Rektum/Mastdarm noch einen massgeblichen Einfluss auf die Situation nach der Rückverlegung hat hier mal eine Umfrage dazu.
Angesprochen sind also alle Rückverlegten, die NOCH PROBLEME nach der Rückverlegung haben. Die Rückverlegung sollte aber schon ein paar Monate her sein. Die Probleme sind "zu häufiger Stuhlgang" "zu weicher Stuhlgang".
Danke für die Antworten.
von mausebein » 02.01.2008, 17:44
Hallo BlackDog,
ich bin hier ein Frischling. Ganz kurz meine Karriere:
1986 nach diversen Fistel-OP eine Entlastungscolostomie, die
nach 4-6 Wochen zurückverlegt werden sollte. Nach zwei wei-
teren OPs die Rückverlegung nach 14 Monaten. Dann: Subileus,
dauerndes Wund-sein, fliegender Wechsel zwischen Verstopfung
und Durchfall. Meine Berufstätigkeit habe ich auf halbtags
reduzieren müssen. Nach Jahren (und Angebot der Chirurgen
auf ein neues Stoma ) hat mir mein Proktologe
gesagt, Darmspülungen könnten helfen. Der Stomatherapeut
hat mit einigen Leidensgenossen geübt und siehe da....
meine Lebensqualität hat sich verbessert. Täglich 30-50 Min.
Badezimmeraufenthalt, manchmal anschließende Wartephase, und
ich habe eine Sicherheit von 80 Prozent, dass nicht mein Darm der Chef im Ring ist. Vielleicht versuchst Du es einfach mal. Viel Glück.
von BlackDog » 02.01.2008, 19:14
Danke für die Info.
Ich selbst bin (noch) nicht von Problemen betroffen. Ich habe mein Ileostoma noch - und knapp 50cm Dickdarm (vom Rektum aus gemessen). Momentan "geniesse" ich die Zeit mit dem Stoma indem ich nun ALLES essen kann. :p
von Minimops » 04.01.2008, 15:26
BlackDog hat geschrieben:Danke für die Info.
Ich selbst bin (noch) nicht von Problemen betroffen. Ich habe mein Ileostoma noch - und knapp 50cm Dickdarm (vom Rektum aus gemessen). Momentan "geniesse" ich die Zeit mit dem Stoma indem ich nun ALLES essen kann. :p
von helmut k » 04.01.2008, 23:20
Hallo Black Dog
ich wurde 2003 an einem Rektumkarzinom operiert und mir wurde ein künstlicher Ausgang gelegt.Dieser wurde mir dann nach der Chemo sowie nach einigen Bestrahlungen wieder in 2004 umgelegt.Zur damaligen Zeit suchte ich auch in manchen Foren um Hilfe,aber ich konnte zu diesem Thema leider nichts finden.Und somit ging ich wieder ins Krankenhaus und habe mir den Ausgang wieder umlegen lassen.Darauf folgte eine Zeit die ich am liebsten aus meinem Bewußtsein entfernen möchte.Ich musste am Anfang bis zu 50 mal am Tag:abgedreht: auf die Toilette.Dieser Zustand besserte sich zwar aber ein normales Leben konnte ich nicht mehr führen.Jetzt habe ich den Entschluss gefasst und habe mir wieder einen Ausgang legen lassen.Es ist mir jetzt wieder möglich Termine sowie auch wieder auf Festlichkeiten zu gehen ohne dass ich mir Gedanken machen muss wo sich die nächste Toilette befindet.Ich hoffe dass ich Dir mit meinem Beitrag die Endscheidung etwas leichter fällt. Wünsche Dir viel Glück für Deine Entscheidung helmut k.
von doro » 04.01.2008, 23:59
Hallo helmut k, leider ist Deine Geschichte kein Einzellfall,
obwohl viele Stoma Träger den Traum der "Rückverlegung" ! träumen
Alles Liebe für Dich.
von Angie46 » 05.01.2008, 17:04
Hallo
Ich bin vor 4 Monate rückverlegt worden im August nach einem Rektum-CA im April 07 wegen einem bösartigen Tumor.
Ich habe immer noch Probleme mit meiner Verdauung, die sich folgendermaßen äußern:
1. Ich kann nicht alles essen wie vorher, d.h. ich vertrage vieles nicht mehr, sämtliche Gemüsesorten, Salate, ballaststoffreiches oder auch fettiges Essen, gewürzte Speisen oder auch blähende Speisen und Gewürzen. Ich vertrage ganz gut Weißmehlprodukte, fettarme Käsesorten, Milchprodukte, Fleisch, Wurst und Fisch (schonend gegart). Bananen und Dosenobst sind auch OK. D.H alles was stopft! Sobald ich andere Lebensmittel esse, muss ich es spätesten am nächsten Tag bußen
2. Leichte Kontinenzschwäche, vor allem wenn der Stuhl flüssiger wird, bzw. beim vermehrten Stuhldrang.
An manchen Tagen ist der Stuhlgang fast "normal", aber es passiert noch 2-3 in der Woche dass nach dem "normalen" Stuhl, der Darm nicht aufhören kann, Stuhl zu entleeren, bis nur noch wässriger Stuhl kommt.
Natürlich frage ich mich ob die Verdauung je wieder normaler wird.
Ich nehme auch noch Opiumtropfen, die als Nebenwirkung Verstopfung bewirken. Probleme mit der Schleimhaut am Ausgang habe ich inzwischen weniger, seitdem der Stuhl meistens fester ist (nur nach den Durchfällen wird es ein bisschen wund). Da finde ich Vaseline hilft sehr.
Ich habe gelesen dass Darmspülungen hier helfen können - was könnte ich noch ausprobieren?
Viele Grüße
Angie
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